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Autor: Chris Ziegler

Ich schenke dir eine Geschichte – Welttag des Buches 2023

Das Buchhaus Elsenfeld zu Gast in der Klasse 5C des Julius-Echter-Gymnasiums

Geschichten öffnen Wege in Abenteuer und erschließen Phantasiewelten. – Das stellte sich beim Besuch von Frau Welzbacher vom Buchhaus Elsenfeld am 12.05.2023 in der Klasse 5C ganz schnell heraus. Wichtig bei der Auswahl eines Buches sind vor allem das Cover und der Klappentext, aber für eine Buchhändlerin ist es gar nicht so einfach, den Geschmack der Kids zu treffen! Die Schüler*innen der 5C favorisieren vor allem Krimis, Mangas und Abenteuergeschichten. Frau Welzbacher erklärt hierzu, dass Verlage vor der Erscheinung Leseexemplare und Kataloge mit Leseproben an die Buchhandlungen ausgeben um Werbung für ihre Bücher zu machen.

Besonders viel Werbung wurde vom Verlag bereits vor dem Erscheinen des Buches für Daniel Heckmanns und Thomas Hussungs „Koboldkroniken“ gemacht – einer Freundschaftsgeschichte mit Kobold in einem Entdeckerskizzenbuch plus App und mit garantiertem Spaßfaktor. Markus Orths „Crazy Family. Die Hackebarts räumen ab“ ist ein Beispiel dafür, dass erfolgreiche Autoren für Erwachsenenromane auch witzige Jugendbücher schreiben können, wenn etwa Vater Hackebart seinem Hobby des Klobürstensammelns frönt oder die Familie die Namenalternativen Anakonda und Lulu für ihr jüngstes Kind ausdiskutiert.

In seinem Sachbuch „Wenn die Erde einen Tag alt wäre“ dampft Tom Jackson die gesamte Erdgeschichte auf nur 24 Stunden ein, um die enormen Zeiträume wenigstens ein bisschen in die Vorstellungswelt der Kinder zu rücken und eröffnet mit zusätzlichen Informationen einen informativen Einblick, zeigt das Buch doch, wie bedeutungslos der Mensch eigentlich in der Erdgeschichte ist. Alles andere als langweilig präsentiert sich hier Wissen über den Planeten!

Mit großen Augen und gespitzten Ohren lassen sich die Kinder aus diesen und anderen mitgebrachten Geschichten erzählen. Die von Frau Welzbacher vorgestellten Bücher sind aber auch zu witzig, zu spannend, zu fantasievoll, zu liebevoll illustriert, zu … um nicht gelesen und geliebt zu werden! Zum Glück gibt es zum Schluss die geschenkte Geschichte für alle, in der Katharina Reschke „Volle Fahrt ins Abenteuer“ verspricht!

Andrea Schneider

Magie und Fantasie im Klassenzimmer – Cornelia Funke begeistert virtuell

Einen wundervollen Blick in die Welt der berühmten Jugendbuch-Autorin Cornelia Funke durften die Klassen 6B und 6C des Julius-Echter-Gymnasiums Elsenfeld am 24. April werfen. Innerhalb von 60 Minuten begeisterte Cornelia Funke über 200 bayerische Schulklassen während ihrer virtuellen Schülerlesung in Form einer Videokonferenz. Anlässlich des Welttages des Buches wurde diese Veranstaltung von der Initiative #lesen-bayern.de angeregt und von den Deutschlehrerinnen Lina Müller und Laura Schöner für das JEG umgesetzt. Die Schriftstellerin, die sich gerade in der Toskana aufhält, konnte auf diesem Weg aus der Ferne alle mit einem Auszug aus ihrem Erfolgsroman „Tintenherz“ verzaubern.

Nach großer Vorfreude war es endlich so weit. Als die Live-Übertragung an den Smartboards in den jeweiligen Klassenzimmern begann, saßen die Schülerinnen und Schüler bereits gespannt auf ihren Plätzen. Nach einer kurzen Begrüßung stellte Cornelia Funke ihr Buch „Tintenherz“ vor und zog die Klassen mit ihrer fesselnden Vortragsweise in den Bann, als sie die wundervolle Geschichte über das Mädchen Meggie, ihren Vater und ein geheimnisvolles Buch mit einer unvorstellbaren Macht vorlas. Im Anschluss durften die neugierigen Zuhörerinnen und Zuhörer ihre Fragen zum Buch, zur Autorin und zum Entstehungsprozess eines Romans stellen, welche die Schriftstellerin persönlich beantwortete. Besonders beeindruckend fanden hierbei die Schülerinnen und Schüler Funkes Aussage, dass es ihrer Meinung nach nie so etwas wie Schreibblockaden gäbe. Sie verglich den Prozess des Schreibens eines Buches mit einem Labyrinth, in dem man sich manchmal verlaufen könne und falsche Wege wähle, bis man letztendlich zum Herzen des Buches komme.

Insgesamt war diese kurzweilige virtuelle Schülerlesung ein abwechslungsreiches Erlebnis, das den beiden beteiligten 6. Klassen des JEG in Erinnerung bleiben wird. Die Schülerinnen und Schüler konnten viel über die Arbeit einer erfolgreichen Schriftstellerin erfahren und wurden von ihren magischen Geschichten zum Lesen inspiriert.

Maria Schäfer, Greta Wengerter (6B) sowie Leni Bachmann, Mira Dotzel (6C)

Mül/ Schön

JEG beim Regionalwettbewerb der World Robot Olympiad

„Go Wall-E, Go!“ Dieser Anfeuerungsspruch, der am letzten Samstag durch die Sporthalle der Albert-Schweitzer-Schule in Offenbach hallte, galt dem Legoroboter der „JEG-Robots“. Das Team, bestehend aus drei Schülern der 6. und 7. Jahrgangsstufe des Julius-Echter-Gymnasiums in Elsenfeld, nahm in diesem Jahr erstmalig am Regionalwettbewerb der WRO in Offenbach teil.

Die World Robot Olympiad (WRO) ist eine jährlich stattfindende internationale Robotik-Wettbewerbsreihe, welche das Wissen und die Fähigkeiten in den Bereichen Robotik, Programmierung und kreatives Denken fördert. In unterschiedlichen Wettbewerbs-Kategorien und Altersstufen stellen die Schülerinnen und Schüler ihr Können unter Beweis und messen sich mit anderen Teams aus der Region. Das Starter-Programm bietet einen motivierenden Einstieg in diesen Wettbewerb. Ermöglicht wurde die Teilnahme für das Team des JEGs durch ein Sponsoring von KUKA Industries, die unter anderem die Startgebühr übernahmen.

Mit den Aufgaben, die auf einem vorgegebenen Spielfeld gelöst werden sollen, hatten sich die drei Schüler schon im Vorfeld im Rahmen der Robotiks-AG an der Schule vertraut gemacht und ihren Roboter dahingehend programmiert. Entsprechend gelassen sahen Felix Dominik, Raphael Oswald und Efe Uzunoglu dem ersten Lauf entgegen. Aber „Wall-E“, wie sie ihren Roboter liebevoll tauften, funktionierte nicht so wie gedacht und aufgrund von technischen Defekten wurde leider nur die Hälfte der Aufgaben gelöst. Das Team gab aber nicht auf und machte sich schnell daran, die Probleme zu beheben. Nach einigen Nachbesserungen starteten sie in den zweiten Lauf, der nun von Nervenkitzel geprägt war. Erfreulicherweise konnten sie sich merklich verbessern und waren nun gespannt auf ihren letzten Lauf.

Im dritten Lauf lief nun fast alles wie geplant. Der Roboter bewältigte die aufgetragenen Aufgaben erfolgreich und die JEG-Robots waren begeistert und erleichtert zugleich. Die Arbeit hatte sich ausgezahlt und sie waren stolz auf das erreichte Ergebnis. Durch die gesammelten Erfahrungen aus diesem Wettbewerb ist das Team noch einmal enger zusammengewachsen und hochmotiviert nach Hause gefahren. Am Ende des Tages war klar, dass sie im nächsten Jahr auf jeden Fall wieder dabei sein wollen, dann aber natürlich bei der RoboMission, der Wettbewerbs-Kategorie für Fortgeschrittene.

C. Graf, M. Heumann

Vielen Dank!

Wir bedanken uns für Ihr Vertrauen und freuen uns, im neuen Schuljahr über 100 Fünftklässler am JEG begrüßen zu dürfen!

Schule trifft Politik: MdB Alexander Hoffmann zu Besuch am JEG

Politik ist komplex. Deswegen besteht die Herausforderung des Fachs „Politik und Gesellschaft“ gerade auch darin, diese anschaulich zu vermitteln. Den Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe 10+ des Julius-Echter-Gymnasiums Elsenfeld bot sich diese Gelegenheit am Freitag, den 5. Mai: Auf Einladung der Sozialkundelehrer Marcel Giloj und Kilian Kneisel nahm sich Alexander Hoffmann (CSU), Bundestagsabgeordneter für den Wahlkreis Main-Spessart, Zeit für eine intensive Fragerunde. Politik aus erster Hand sozusagen!

Nach der Begrüßung durch Schulleiterin Petra Hein stellte sich Alexander Hoffmann gut gelaunt den Schülerinnen und Schülern vor und wies auf seine frühere Verbindung zum Julius-Echter-Gymnasium hin: Als Abteilungsleiter im Landratsamt Miltenberg war er an den Planungen zur Schulhaussanierung beteiligt.

Um ein Gespräch in Gang zu bringen, erinnerte sich Hoffmann an seine eigene Schulzeit und an das Wegdösen in den letzten Reihen, weshalb er gezielt dort nach den ersten Fragen suchte. Schnell ließen die Schülerinnen und Schüler die anfängliche Zurückhaltung fallen und es kam zu einem offenen Austausch. Neben persönlichen Fragen zur Vereinbarkeit von Familie und politischer Betätigung ging es auch um den Alltag eines Bundestagsabgeordneten. Zeit für Hobbies hat man leider kaum noch, so Hoffmann. Als er die Tätigkeit verriet, bei welcher er am liebsten ausspanne, wenn er denn mal Zeit habe und nicht in Berlin sei, erntete er bei vielen ungläubiges Staunen: Gartenarbeit. Das war aber wohl das einzige Thema, bei dem Hoffmann bei den Schülerinnen und Schülern auf Unverständnis stieß.

Des Weiteren kamen auch tagesaktuelle politische Themen zur Sprache: So erläuterte MdB Hoffmann knapp und anschaulich die aktuelle Wahlrechtsreform und bezog danach sachlich und begründet Stellung zu dem Gesetzesentwurf der Ampel-Koalition. Auch unbequemen Fragen ging er dabei nicht aus dem Weg: Nach den Gründen für das schlechte Abschneiden seiner Partei bzw. der CDU bei der Bundestagswahl 2021 gefragt, gab er ehrlich zu, dass sich die Partei zu viel mit sich selbst beschäftigt habe und die thematische Schwerpunktsetzung problematisch gewesen sei. Die Frage nach seiner Meinung zur Legalisierung von Cannabis nutzte Hoffmann, um zuerst einmal an diesem Beispiel das Wechselverhältnis von Regierung und Opposition sowie die innerparteilichen Entscheidungsfindungen zu erläutern. Aus seiner ablehnenden Haltung gegenüber einer Legalisierung machte Hoffmann dabei kein Geheimnis. Durch weitere Wortmeldungen des Publikums zur US-Innenpolitik, zur Klimapolitik und zum Ukrainekrieg wurden so gut wie alle aktuell relevanten Themen in der Fragerunde berührt, die in puncto anschaulicher Politikvermittlung nichts zu wünschen übrig ließ.

Das ist nicht zuletzt das Verdienst von Alexander Hoffmann: In ihm erlebten die jungen Zuhörerinnen und Zuhörer einen Vollblutpolitiker, der sich aber nicht, wie so manch anderer, hinter nichtssagenden Floskeln verbarg, sondern klar Position bezog. Glaubwürdig deswegen auch sein Bekenntnis, den Schritt in die professionelle Politik bis heute nicht bereut zu haben – auch wenn der Umgangston in den letzten Jahren deutlich rauer geworden ist.

Am Ende seines Besuchs am JEG zeigte sich Alexander Hoffmann von den Fragen und der Beteiligung begeistert, die Jahrgangsstufe 10+ von dem fesselnden Einblick in den Alltag eines echten Bundestagsabgeordneten.

Thum