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Autor: Chris Ziegler

Erstsemesterfeeling am Campus

Die Q11 des Julius-Echter-Gymnasiums an der TH Aschaffenburg

„Schlafmangel, Stress, Lernen, Depression, kein Geld“ – diese Ängste verbinden die Schüler*innen der Q11 mit einem Studium, was die spontane Umfrage in der einführenden Veranstaltung des „Campustages“ am 20. April 2023 an der Technischen Hochschule Aschaffenburg zeigt. Wo bleiben hier „Kreativität, Selbstverwirklichung, Spaß am Lernen“?

Herr Professor Meißner und Frau Hartmann als Organisatorin sowie die Studierende Frau Fiala und Herr Kraus, der nach seinem Studium an der Hochschule geblieben ist, um hier zu arbeiten, heißen die Q11 herzlich willkommen. Sie informieren über den Ablauf eines Studiums, betonen aber auch, dass die Wahl eigener Interessen entscheidend ist, denn alternativ zu einem Studium sei auch eine Berufsausbildung keinesfalls verkehrt. Das Besondere am Hochschulstudium ist allerdings laut Frau Hartmann „das Nahbare, das Familiäre“, das hier im Vordergrund steht. Im Gespräch während des Vortrags versuchen die Hochschulvertreter*innen Ängste zu nehmen und Lust auf ein Studium zu wecken. „Man lernt sich selbst noch einmal kennen“ während des Studiums, berichtet Frau Fiala, die im vierten Semester studiert und Herr Kraus hat zunächst gedacht, dass er „als Vertriebsingenieur dann mal Waschmaschinen verkaufen würde“, was sich so gar nicht bestätigt hat, denn erst während des Studiums eröffnen sich die verschiedensten Berufsfelder, die persönliche Wege weisen. Wertvolle Tipps, z.B. das Einsehen von Studienverlaufsplänen auf den Homepages der Hochschulen und Universitäten oder die Gewichtung bestimmter Fächer im Studium durch die ECTS (Credit Points), geben sie den Schüler*innen mit auf den Weg, der im Anschluss der Veranstaltung über den Campus der Hochschule führt, den alle sehr modern und überschaubar finden.

Vorlesungen gehören zum Studentenalltag und Professor Hirdina liest zum Thema „Geld ist nicht alles – oder doch?“ Aber Lesen trifft es nicht, denn er agiert durchgängig mit seinem Publikum, erklärt ausführlich und beantwortet Fragen in alle Richtungen: Was ist Geld eigentlich? Wie kommt es aktuell zum Zusammenbruch von Banken? Warum kann es Negativzinsen geben? In neunzig Minuten verschafft er so den Schüler*innen einen Eindruck vom Vorlesungsalltag, der definitiv nicht langweilig ist, sondern lebendig und gewinnbringend mit Einblicken in die vielfältigsten aktuellen Themen – auch wenn es vordergründig „nur“ ums Geld geht.

Nach dem Mittagessen, zu dem alle in die Mensa der TH eingeladen worden sind, ist nun Eigentätigkeit in den verschiedensten Laboren von Solarenergie über Konstruieren mit CATIA V5 bis hin zur Messung von Schwingungen angesagt. Das Schöne am Labor Werkstoffprüfung ist, dass man hier Dinge kaputtmachen darf! Neben dem Spaß bei der Herausforderung innerhalb von 15 Sekunden dem Kühlschrank ein auf -70° gekühltes Prüfstück zu entnehmen und dieses in die Maschine einzuspannen, um es schlussendlich mit modernster Messtechnik zu prüfen (oder eben kaputt zu machen), lernt man hier so ganz nebenbei physikalische Eigenschaften von Werkstoffen kennen. Ahhs und Ohhs gibt es beim Animieren der 3D-Katze, von einer Schülerin liebevoll „Katzi“ genannt, wenn Armausschnitte per Klick plötzlich rund werden oder die Kombination aus R- und S-Taste Ausschnitte verkleinert. Laborarbeit kann unglaublich interessant sein und Spaß machen! Sogar so viel, dass die Gruppe, die mit dem Raspberry Pi experimentiert, das Ende der Veranstaltung vergisst.

Niemand schaut also auf die Uhr, die Zeit vergeht viel zu schnell und schon ist der erste Campustag des Julius-Echter-Gymnasiums vorbei. Die begeisterte Q11 bedankt sich ganz herzlich bei der Hochschule für diese mit viel Aufwand vorbereitete, rundum gelungene Veranstaltung und wünscht ihrem Folgejahrgang, dass der Campustag eine Fortsetzung im nächsten Schuljahr findet!

A. Schneider

Make Your School: „Hackdays“ am JEG Elsenfeld

Ein Tafelwischroboter, ein digitaler Türöffner, ein digitaler Lageplan des Schulgebäudes (schooGle Maps), ein Ausreden-Apparat für Schülerinnen und Schüler, ein digitales Kartenbezahlsystem, „Dufti“ – ein Geruchsneutralisierer für die Schultoilette – und ein digitaler Helfer für Lehrerinnen und Lehrer namens ErkLEHRER: Diese sieben originellen „Hacks“ haben 35 Schülerinnen und Schüler vom Julius-Echter-Gymnasium Elsenfeld bei den dreitägigen „Hackdays“ vom 22. bis 24. März 2023 im Rahmen des Projekts „Make Your School“ entwickelt.  

Mit dem „Hacken“, also dem illegalen Eindringen in ein fremdes Rechnersystem, haben die „Hackdays“ übrigens nichts zu tun! „Hacken“ bedeutet in diesem Zusammenhang „im Team tüfteln“.

Die Jugendlichen fragten sich somit am ersten Tag, was in ihrem Schulalltag durch technische Innovation verbessert werden könnte. In der anschließenden Planungsphase überlegten sie sich, mit welchen digitalen und technischen Tools jene Probleme gelöst werden könnten und entwickelten daraufhin Prototypen, die am Ende der Veranstaltung präsentiert wurden.

Nicht nur das Programmieren, das Konstruieren mit CAD-Software oder das Einbauen von diversen Sensoren stand im Mittelpunkt, es wurden den Schülerinnen und Schülern auch handwerkliche Fähigkeiten abverlangt, wie z.B.  bei der Herstellung von Gehäusen. Die schuleigenen 3D-Drucker liefen deshalb quasi rund um die Uhr, wobei beeindruckende Bauteile zum Vorschein kamen.  Unterstützt wurden die Schülerinnen und Schüler dabei von 4 Mentoren, die fachliche Impulse gaben und die Entwicklung und Umsetzung der Hacks begleiteten.

Vielen Dank an dieser Stelle auch an Kevin Geis vom VentureLab Aschaffenburg für den interessanten Impulsvortrag zum Thema „Startup Gründung“ und an die Klaus-Tschira Stiftung als bundesweiten Förderer des Projekts „Make Your School“, das von Wissenschaft im Dialog koordiniert wird.

Im nächsten Schuljahr werden wir am JEG Elsenfeld das Projekt mit Sicherheit wieder durchführen, denn es ist großartig zu sehen, mit welchem Eifer die Jugendlichen ihre Idee entwickelt und umgesetzt haben. Solche Veranstaltung machen die Schülerinnen und Schüler stolz und tragen insgesamt zu einer besseren schulischen Identifikation bei.

Die vollständige Fotogalerie finden Sie unter diesem Link.

Jörg Giegerich

Die EU als Entwicklungsmotor: Vortrag von Matthias Reusing beim 2. Obernburger Pop-up-Café der Europa-Union

Auch beim zweiten Obernburger Pop-up-Café der Europa-Union Aschaffenburg durfte die Europa-AG des Julius-Echter-Gymnasiums Elsenfeld natürlich nicht fehlen; so bekamen sie die Möglichkeit, am Freitag, dem 24. März, den spannenden Ausführungen von Matthias Reusing über seine Tätigkeit beim Auswärtigen Dienst der Europäischen Kommission zu lauschen.

Matthias Reusing klärte die Anwesenden auch über vielen Errungenschaften und positiven Entwicklungen der EU auf, die heute von dem meisten Menschen als selbstverständlich angesehen werden, wie visumfreies Reisen in Europa. Er veranschaulichte, welche Vorteile der Euro als Währung hat und ging dann ausführlicher auf seinen beruflichen Werdegang und seine früheren Dienstposten rund um den Globus ein, bevor er in der Gegenwart und somit in Sambia landete. Matthias Reusing berichtete über seine Arbeit in Sambia mit seinem achtköpfigen Team aus fünf EU-Mitgliedsstaaten. Im Büro und v. a. draußen vor Ort ist man darum bemüht, Sambias Nahrungsanbau zukunftsorientierter und ökologisch angepasster zu gestalten. Denn in Sambia sind Nahrungsmittel Mangelware und zudem für viele unerschwinglich: Mehr als die Hälfte der Bevölkerung muss täglich mit weniger als zwei Dollar auskommen. Positiv sieht Matthias Reusing hingegen die weitgehend ordnungsgemäß verlaufende Wahl des amtierenden Präsidenten Hakainde Hichilema, der sich seit seiner Einsetzung im Jahr 2020 für bessere Bildung an Schulen einsetzt und daran arbeitet, die Korruption zu bezwingen.

Bei einer anschließenden Fragerunde offenbarte Matthias Reusing, dass er anfangs Bedenken hatte, seine Familie wegen seiner Arbeit ständig umziehen lassen zu müssen, doch im Nachhinein kann er darüber nur lächeln. Seine Kinder seien so zu weltoffenen Menschen erzogen worden. Obwohl er schon viele Länder gesehen habe, könne er nicht entscheiden, welches davon „das Beste“ gewesen sei.

Kenntnis- und abwechslungsreich informierte Matthias Reusing die rund 60 Zuhörerinnen und Zuhörer über seine Person und Position, die EU und das Handeln der EU. Sein anschaulicher Vortrag bewies, wie viel Freude und Spaß er daran hat, für die Europäische Kommission zu arbeiten, auch wenn es manchmal stressig werden kann. Fazit: Die EU garantiert durch ihr Tun trotz mancher Schwächen eine positive Zukunft. Aber das geht natürlich nicht ohne die jungen Leute. Matthias Reusing ermutigte das Publikum, sich früh einzubringen und Projekte wie DiscoverEU oder Erasmus+ zu nutzen (wie das JEG seit diesem März). Denn wer daran teilnimmt, dem wird schnell klar: Europa ohne EU geht gar nicht!

Maya Kroth

Ferienöffnungzeiten

In den Osterferien ist das Sekretariat des Julius-Echter-Gymnasiums täglich von 8.00 Uhr bis 12.00 Uhr besetzt:

Montag, 03.04.2023 – Donnerstag, 06.04.2023

Dienstag, 11.04.2023 – Freitag, 14.04.2023

Bitte klingeln.

Telefonisch erreichen Sie uns unter 06022-8393.

Titelverteidigung beim Landesfinale Bayern Jugend forscht🎉🥇!

1. Platz im Fachgebiet Chemie für Hannah Amrhein, Lena und Hanna Fries mit ihrer Forschungsarbeit “Grüne Chemie im neuen Licht: Fotokatalyse mit Johanniskraut vom Schulhof”. Herzlichen Glückwunsch – eine unglaubliche Leistung! Ein großes Dankeschön mal wieder an unseren Jugend forscht Guru Dr. Roland Full! Danke auch für die finanzielle Unterstützung an: den Sponsorenpool Jugend forscht Bayern, dem VCI (Verband Chemischer Industrie), der Frima Merck, dem Bayerischen Bauernverband und der Sparkasse Miltenberg-Obernburg. Vielen Dank auch an Analytik Service Obernburg für die Erstellung der UV/Vis-Spektren und für die GC-Untersuchungen. Außerdem noch ein Dankeschön an die Feuerwehr Elsenfeld für die Bereitstellung eines CO Messgeräts.