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Autor: Chris Ziegler

¡Viva Barbate! Schülerinnen des JEG auf Austausch in Andalusien

Nachdem die Schülerinnen und Schüler aus Barbate, einer Gemeinde in der spanischen Region Andalusien, bereits Ende Januar das kalte Deutschland kennenlernen durften, hieß es endlich auch für die Spanischschülerinnen des Julius-Echter-Gymnasiums Elsenfeld „Vamos a Barbate“.

Am 21. April brachen in aller Herrgottsfrühe fünfzehn „chicas“ und zwei „profesoras“ in Richtung Süden auf. Müde, aber voller Vorfreude auf die bevorstehende Woche in Spanien, bestieg die Gruppe in Frankfurt das Flugzeug.

Drei Flugstunden und eine Busfahrt später wurden die JEGlerinnen an der Schule sehr herzlich und lautstark in Empfang genommen. Nach einem gemeinsamen Frühstück und einer Rallye durch das Schulhaus lernten die Schülerinnen ihre Gastfamilien kennen. Das Wochenende wurde von den Gastfamilien gestaltet; dabei kamen auchgemeinsame Aktivitäten am Strand, nicht zu kurz, schließlich war man ja in Analusien.

Am Montag stand Unterricht auf dem Programm. Schnell stellten die deutschen Schülerinnen einige Unterschiede zwischen dem deutschen und dem spanischen Schulalltag fest, beispielsweise den sehr ausgeprägten Hang spanischer Lehrkräfte zum einseitigen Frontalunterricht. Nach einem anstrengenden Tag in der Schule musste am Nachmittag natürlich ausgiebig relaxt werden, wofür sich ebenfalls der Strand als die geeignetste Destination anbot. Ebenfalls nicht fehlen durfte auf dem Programm gemeinsamer Unternehmungen ein Ausflug nach Cádiz. Der Rundgang führte durch die Altstadt von Cádiz, vorbei an der Kirche Santa Cruz, dem Gran Teatro Falla und dem Markt.

Ein weiteres Highlight war sicherlich der Tagesausflug nach Sevilla, eine Stadt, die mit ihrem Charme und ihren Sehenswürdigkeiten auch bei gefühlten 45 Grad begeistert hat. Nach einem kurzen Stadtrundgang besichtigten die deutschen Gastschülerinnen den Real Alcázar, den mittelalterlichen Königspalast von Sevilla mit seinen wunderschönen Gartenanlagen.

Da die JEGlerinnen nicht nur die Sehenswürdigkeiten von Andalusien entdecken sollten, war am Donnerstag wieder Schulbankdrücken angesagt. Am Abend stand bereits der nächste, aber auch letzte Höhepunkt an, die Feria del Atún. Dieses „Fest“ gehört in der Hauptstadt des Thunfisches zu den wichtigsten Feierlichkeiten.

Die schönen Tage in Andalusien gingen leider viel zu schnell zu Ende. Bereits am Freitag hieß es, schweren Herzens die Koffer zu packen. Nach einer derart intensiven und ereignisreichen Woche, in der die Schülerinnen das andalusische Leben genossen und sich rundum wohlfühlten, wollte niemand so recht an die Heimreise denken. Nach einem sehr schwierigen und tränenreichen Abschied in Barbate fielen die fünfzehn braungebrannten „alemanas“ schließlich erschöpft in ihre Sitzplätze und träumten bereits von dem nächsten Wiedersehen mit ihren spanischen Freunden.

Berres, Hanl

JEG goes Rocky Mountains: Schüleraustausch mit Kanada

Nach drei Jahren pandemiebedingter Unterbrechung war es am 12. Februar 2023 endlich wieder soweit: Zwölf Schülerinnen und Schüler der Q 11 des Julius-Echter-Gymnasiums Elsenfeld und ihre Lehrkräfte Bernd Gehring und Lone Wulff machten sich auf den Weg nach Kanada, und zwar ins neun Flugstunden entfernte Calgary. Von hier aus ging es am nächsten Morgen mit dem typischen gelben Schulbus quer durch die Rocky Mountains. Nachdem die Schülerinnen und Schüler ausgiebig den Panoramablick auf Kanadas Nationalparks genossen hatten, war es auch schon Zeit für das erste Treffen mit den jeweiligen Gastfamilien.

Am Tag darauf bekamen dann alle Gelegenheit zu sehen, was es heißt, in Kanada zur Schule zu gehen. Die meisten waren wohl etwas geschockt, da das kanadische Schulsystem doch sehr vom uns bekannten Alltag abweicht. Anders als in Deutschland belegt man hier nur vier Fächer pro Halbjahr, in denen man aber täglich unterrichtet wird. Dafür ist die Arbeitsatmosphäre um einiges entspannter und das Lehrer-Schüler Verhältnis deutlich weniger distanziert, fast schon freundschaftlich.

Neben der akademischen kam die sportliche Seite nicht zu kurz: Bereits in der ersten Woche wurde Curling, ein typisch kanadischer Sport, ausprobiert. Nach anfänglichen Balanceschwierigkeiten hatten die deutschen Gastschüler dann aber relativ schnell den Dreh, oder besser gesagt den Stockschwung, raus, sodass ein richtiges Spiel nach geltenden Curling-Regeln ausgetragen werden konnte. Wenn man an Kanada denkt, dann vor allem an eins: Schnee. Natürlich mussten die Schülerinnen und Schüler vom JEG den Pulverschnee Kanadas, der sich deutlich von dem in den Alpen unterscheidet, auch testen. Für viele von uns begann der Tag mit einem Ski- oder Snowboardkurs, sodass jeder am Ende des Tages in der Lage war, einen kleinen Berg herunterzufahren.

Ereignisreich ging der Austausch weiter: Am Dienstag konnten einige JEGler die einmalige Erfahrung machen, ein echtes Basketballturnier zwischen kanadischen High-Schools zu sehen; am Donnerstag ging es etwas ernster nach St. Eugene, eine der ehemaligen „Residential Schools“ in Kanada, in der eine eindrückliche und aufrüttelnde Führung über ein dunkles Kapitel kanadischer Geschichte, nämlich der Umgang mit den First Nations, auf dem Programm stand. Auf dem Rückweg am Samstag gab es einen Zwischenstopp im berühmten Canmore, um dort als weitere Sportart auch noch Langlaufen zu lernen. Somit konnte die deutsche Schülergruppe einen Großteil dessen, was der kanadische Schnee zu bieten hat, hautnah miterleben.

Rückblickend werden die meisten aber wohl die Freundschaften, die geschlossen wurden und die sozialen Kontakte, die neu geknüpft werden konnten, in Erinnerung behalten.

Diese wurden auch während des Gegenbesuchs der Kanadier in Deutschland Ende März vertieft und die deutsche Seite konnten ebenfalls ihre Gastfreundlichkeit unter Beweis stellen. Highlights waren hierbei unter anderem Ausflüge nach Miltenberg, Heidelberg und Würzburg und ein gemeinsamer Abschlussabend aller Gastfamilien mit deutschen Schmankerln: selbstgekochtes Blaukraut, Spätzle und Klößen.

Der Austausch mit Kanada war für alle eine unvergessliche Zeit, die man mit etwas zeitlichem Abstand um so mehr zu schätzen weiß.

Jana Besch/ Lone Wulff

Großer Erfolg beim Landesfinale von Jugend präsentiert

Josefine Verfürth, Lisa Brand, Mirka Frank, Maya und Melina Kroth konnten die Landesfinal-Jury von Jugend präsentiert mit ihren Präsentationen überzeugen und qualifizieren sich für das Bundesfinale, das vom 15.-17. September 2023 in Berlin stattfinden wird. Das Länderfinale für Bayern fand in Hersbruck im Paul-Pfinzing-Gymnasium statt. Die besondere Herausforderung für die Teilnehmenden bestand darin das eigens gewählte Präsentationsthema in sechs Minuten mit ausschließlich digitalen Medien zu präsentieren. Die Schülerinnen und Schüler hielten ihre Präsentationen live vor einer Jury aus Lehrkräften, Alumni des Wettbewerbs sowie Rhetorik-Expertinnen und Experten. Die bewertet die Präsentationen nach der Art der Darstellung, also etwa dem Einsatz von Körpersprache und Stimme oder ob die Gestaltung der Präsentationsfolien dem Thema und den Adressaten angemessen ist. Zudem ist die sachliche Richtigkeit in der Darstellung des Themas ein wichtiges Kriterium. Dabei sollte die Präsentation eine naturwissenschaftlich-mathematische Fragestellung schlüssig und anschaulich beantworten. Die JEG-Präsentationsprofis widmeten sich für ihre Präsentation folgenden Fragen

  • „Warum bauen Bienen ihre Waben sechseckig und was kann die Technik davon lernen?“ (Mirka Frank)
  • „Wie kann man mit einer Tafel Schokolade und einem Mikrowellenherd die Lichtgeschwindigkeit bestimmen?“ (Maya Kroth)
  • „Warum altern wir? Das Problem mit der DNA-Verdopplung!“ 8Josefine Verfürth)
  • „Wie kommt der Löwenzahn in die Dachrinne?“ (Lisa Brand)
  • „Warum ändert sich die Tonhöhe eines vorbeifahrenden Krankenwagens?“ (Melina Kroth)

Für die Qualifikation zum Länderfinale hatten unsere Präsentationsprofis zunächst ein Video ihrer Präsentation eingereicht. Insgesamt hatten sich mehr als 8.500 Schülerinnen und Schüler bundesweit und aus deutschen Auslandsschulen am diesjährigen Wettbewerb beteiligt, 420 Schülerinnen und Schüler hatten sich für ein Länderfinale qualifiziert. Insgesamt ziehen aus Bayern 24 Schülerinnen und Schüler ins Bundesfinale ein. Dass das JEG allein fünf Teilnehmerinnen stellt, ist ein großer Erfolg, zu dem wir herzlich gratulieren!

Jörg Giegerich

La Basse-Franconie – ça vaut le voyage (Unterfranken ist immer eine Reise wert)!

Zwanzig Schüler und Schülerinnen des Collège Sainte-Thérèse aus Saint-Pierre-en-Auge nutzten zusammen mit den sie begleitenden Lehrkräften die Gelegenheit, die letzte Schulwoche vor Ostern bei einigermaßen frühlingshaften Temperaturen am Untermain zu verbringen, um ihren unterfränkischen Austauschpartnern vom Julius-Echter-Gymnasium in Elsenfeld einen Gegenbesuch abzustatten.

Petra Hein, Schulleiterin des JEG, hieß am 27. März die Jugendlichen aus der Normandie sowie ihre begleitenden Lehrkräfte, Frau Baudry sowie Frau Jahier, herzlich am JEG willkommen und wünschte ihnen für die anstehende Woche viele interessante neue interkulturelle Erfahrungen. Gleich am ersten Tag ging es nach Kleinwallstadt, die Partnergemeinde von Saint-Pierre-en-Auge, da die Marktgemeinde und der Freundeskreis eine Veranstaltung in der Zehntscheune organisiert hatten, um Erwin Dotzel, Bezirkstagspräsident auf Abschiedstournee, und eine Delegation des Bezirks Unterfranken willkommen zu heißen. Thomas Köhler, Bürgermeister von Kleinwallstadt, und Thomas Pfeifer, Vorsitzender des Freundeskreises Kleinwallstadt – Saint-Pierre-en-Auge, hoben – wie auch der Bezirkstagspräsident in seiner Rede – die Bedeutung der Jugend für die Lebendigkeit der deutsch-französischen Beziehungen hervor, und überreichten den beteiligten Lehrkräften auf deutscher Seite als sehr willkommene Überraschung einen Scheck als finanzielle Unterstützung der Austauschmaßnahme. Ein gemeinsames Foto auf dem Saint-Pierre-Platz beim mit der französischen Partnergemeinde errichteten Regenbogenmonument setzte den Schlusspunkt einer gelungenen Veranstaltung; anschließend nahmen die französischen Jugendlichen noch am Unterricht ihrer deutschen Partner teil.

In den folgenden Tagen schlossen sich teilweise gemeinsame Ausflüge nach Frankfurt sowie nach Miltenberg (Besuch der Brauerei Faust), Würzburg (Besuch der Festung Marienberg und der Residenz) und nach Aschaffenburg an.

Ein gemeinsamer Bowlingabend in Obernburg trug dazu bei, die neu geschlossenen Freundschaften in geselliger Runde zu vertiefen. Natürlich erhielten die Jugendlichen sowohl in Frankreich als auch in Deutschland die Gelegenheit, Einblicke in das Familienleben im Gastland zu nehmen und den Alltag dort hautnah mitzuerleben. So bauen sich vielleicht auch langfristige Kontakte auf, die gerade in der derzeitigen Situation der deutsch-französischen Beziehungen besonders wichtig erscheinen! Ein besonderes Dankeschön geht deshalb auch an den Bezirk Unterfranken, der den Gegenbesuch finanziell fördert.

Trosbach / Ebert

Musik liegt in der Luft: Großes Frühlingskonzert am JEG

Ein volles Haus voller Musik! Bis auf den letzten Platz gefüllt war nämlich die Aula des Julius-Echter-Gymnasiums Elsenfeld anlässlich des Frühlingskonzerts am 19. April. Gleich in mehrfacher Hinsicht gestaltete sich die Musikveranstaltung als Premiere: Endlich fand nach der langen musikfreien Zeit, verursacht durch die Einschränkungen auf Grund der Corona-Pandemie, wieder eine Schulaufführung statt. Knapp 100 Schülerinnen und Schüler trugen teils als Solisten, teils als Ensemblemitglieder zu einem überragenden Musikerlebnis bei. Ebenfalls neu: Zum ersten Mal agierten die beiden jungen Musiklehrkräfte Marie Rabenstein und Sebastian Tausch als verantwortliche Leitung und führten damit die lange musikalische Tradition des JEG erfolgreich fort, setzten aber auch eigene Akzente. Die „Chorleiterin“ und der „Bandleader“ ergänzen sich harmonisch und können ihre jeweiligen musikalischen Stärken so ideal zur Geltung bringen.

Premiere feierte des Weiteren der Lehrerchor unter der Leitung von Marie Rabenstein, der mit seiner Interpretation des Lieds „Price Tag“ von Jesse J. einmal mehr bewies, dass Lehrer wirklich alles können, selbst gut singen. In dieser Form ebenfalls eine Neuerung war die große Zahl an begabten Solistinnen und Solisten, die ihr Repertoire mit Verve und einer deutlich erkennbaren, je eigenen musikalischen Note darboten. Anna Günther und Korbinian Schäfer am Klavier sowie Violinistin Maria Schäfer gaben in ihren Soli eine beeindruckende Kostprobe ihres Könnens. Tuana Yilmaz überraschte mit ihrem großen Stimmvolumen bei dem Lied „Crazy“ und riss das Publikum mit ihrer gefühlvollen Interpretation mit. Ebenfalls auf hohem musikalischem Niveau bewegten sich die beiden Solistinnen aus der Q 11: Franziska Völker bot auf der Querflöte das „Russisches Zigeunerlied“ dar, Denise Mirzoev spielte auf dem Klavier „The Beauty And The Beast Prologue”.

Natürlich glänzten auch die verschiedenen Ensembles und zeigten den Zuhörerinnen und Zuhörern, dass ihr wochenlanges Proben nicht umsonst gewesen war. Den Anfang des Konzerts bestritten Schülerinnen und Schülern aus den fünften bis siebten Klassen: Die Big Band der Unterstufe holte das Publikum mit Hits wie “We are the Champions” von Freddy Mercury, „Stand By Me“ und „Radioactive“ von den Imagine Dragons ab. Sichtlich Spaß am gemeinsamen Musizieren hatte der Unterstufenchor mit zwei gefühlvollen Liedern, „Caresse Sur L’Ocean“ aus dem Film „Die Kinder des Monsieur Mathieu“ und „Blood Brothers“.

Dann kamen „die Großen“ an die Reihe: Das Vokalensemble der Q 11 und Q 12 riss die Aula mit ihrem temperamentvollen Vortrag von „Say Something” mit. Auf eine besondere Leistung der Schülerinnen und Schüler der Q 12 machte später in einer kurzen Ansprache Sebastian Tausch aufmerksam: Trotz Abiturbeginn in der nächste Woche waren alle mit Eifer und Engagement dabei. Bravo!

Mit „Yesterday” von den Beatles brachte das Orchester einen Klassiker zu Gehör, der beim Publikum natürlich gut ankam, ebenso wie die eingängigen Melodien des Pop-Chors. Darunter ein spezielles Highlight, nämlich „Ocean” von Zam alias Thomas Ball, dem Sänger und Songwriter aus Eisenbach, der mit Marie Rabenstein und dem Chor schon in einem gemeinsamen Projekt zusammengearbeitet hatte. Das musikalisch letzte Wort an diesem Abend hatte dann die Big Band des JEG, welche mit den Stücken „Come Sail Away”, „Bad Guy” von Billie Eilish und dem jazzigen „Uptown Funk” dem Konzert einen schönen Schlusspunkt setzte.

Durch das Programm führten in bewährter Manier Josefine Verfürth und Theo Spilger aus der 10. Klasse, beide mittlerweile selbst Präsentationsprofis nach den zahlreichen Events, die sie nun schon moderiert haben. Ins rechte Licht gerückt wurden die musikalischen Darbietungen von den Schülerinnen und Schülern des Technikteams, Dreh und Angelpunkt jeder Aufführung am JEG.

Fazit: Ein rundum gelungener Abend! Jeder konnte hören, dass die konzertlose Durststrecke endlich überwunden ist und am Julius-Echter-Gymnasium wieder Musik in der Luft liegt. Am Schluss belohnte alle Musikerinnen und Musiker ein begeistertes Publikum mit lang anhaltendem Applaus, der Elternbeirat mit Süßigkeiten. Hoffentlich haben die Schülerinnen und Schüler davon auch etwas abbekommen, sofern Sebastian Tausch seine scherzhafte Bemerkung, alles allein aufzuessen, nicht doch wahr gemacht hat.

Die Bildergalerie mit allen Impressionen des Frühlingskonzertes finden Sie hier.