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Autor: Chris Ziegler

Willkommen am JEG!

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Ein Tag in der Universitätsbibliothek Würzburg

Die meisten Leser stecken ihre Bücher in ihre Bibliothek, aber ein*e Schüler*in des JEG steckt ihre*seine Bibliothek in ihre*seine Seminararbeit. (frei nach Chamfort)

Die Universitätsbibliothek ist eine wichtige Ressource für Studierende und Forschende, denn sie beherbergt zahlreiche Bücher, Zeitschriften, wissenschaftliche Artikel und andere Materialien, die für die Forschung unerlässlich sind. Die Bibliothek bietet auch Zugang zu einer Vielzahl von Online-Ressourcen wie Datenbanken, E-Books und E-Journals.

Am Montag, den 06.03.2023 besuchten die W-Seminare der Q11 des Julius-Echter-Gymnasiums die Universitätsbibliothek der Julius-Maximilians-Universität in Würzburg, um ihre Recherche für die bevorstehende Seminararbeit zu beginnen. Dabei wurden die Schüler*innen von ihren Lehrkräften und den Dozenten der Universität unterstützt und erhielten eine Einführung in wissenschaftliches Arbeiten, das Recherchieren in Bibliotheken und das Schreiben einer wissenschaftlichen Arbeit.

Die verschiedenen Ressourcen, die in der Bibliothek verfügbar sind, und das Auffinden dieser über Suchfunktionen und -strategien sollte den Lernenden helfen, gezielte Informationen zu den Themen der eigenen Seminararbeit zu finden. Nach einer allgemeinen Einführung begannen sie in Kleingruppen und mit der Unterstützung der Dozenten sowie ihrer Lehrkräfte ihre eigene Recherche. Zudem erhielten sie die Möglichkeit, mit den Bibliothekaren zu sprechen, die ihre Fragen geduldig beantworteten. Vertieft wurde ihr Wissen über wissenschaftliches Schreiben in einem kreativen Workshop. Die Expert*innen standen hier den Schüler*innen mit ihrer umfangreichen Erfahrung und ihrem Wissen zur Verfügung, um ihnen bei der Herausforderung des Verfassens ihrer ersten wissenschaftlichen Arbeit zu helfen.

Der Besuch in der Universitätsbibliothek war für die Schüler*innen eine gewinnbringende Erfahrung, die ihnen geholfen hat, ihre Fähigkeiten im wissenschaftlichen Arbeiten und ihre Kenntnisse über Bibliotheksressourcen zu erweitern. Des Weiteren konnten sie ihr Verständnis für die Anforderungen einer wissenschaftlichen Arbeit vertiefen und sind nun besser auf ihre bevorstehende Seminararbeit vorbereitet. Vielen Dank an alle Referentinnen und Referenten der Universität Würzburg sowie an die Seminarlehrer Herr Pöhner, Herr Schweizer und Herr Bilgin, die diese informative Veranstaltung begleiteten!

Lorina Tasholli, Andrea Schneider

Faire un échange en France, c’est une aventure!  – JEG-Schüler erkunden die Normandie in Saint-Pierre-en-Auge, der Partnergemeinde von Kleinwallstadt

Vom 26. Februar bis zum 4. März fuhren 21 Schüler und Schülerinnen der 9. Jahrgangsstufe des Julius-Echter-Gymnasiums Elsenfeld unter der Leitung von Melanie Ebert und Raimund Trosbach nach Saint-Pierre-en-Auge, der Partnerstadt von Kleinwallstadt. Auf diesen Austausch hatten sich Schülerinnen und Schüler ebenso wie die Lehrkräfte besonders gefreut, da die Corona bedingte Durststrecke ohne jede Austauschmaßnahme sehr lange gewesen war. In Saint-Pierre selbst erwartete die Schüler wieder einmal ein abwechslungsreiches Programm, das dieses Mal unter dem Motto „A la découverte du patrimoine commun“ stand.

Bezuschusst wird dieses deutsch-französische Projekt und die gesamte Austauschmaßnahme vom Bezirk Unterfranken, dem DFJW und der Gemeinde Kleinwallstadt. Höhepunkte des Programms bildeten eine Fahrt zum Weltkulturerbe Mont Saint-Michel bei strahlender Sonne und eisigem Nordwind sowie ein Besuch der Käserei Graindorge mit anschließender „dégustation. Außerdem wurde die Schülergruppe von Herrn Jacky-Marie, dem Bürgermeister der Gemeinde Saint-Pierre-en-Auge, sowie Herrn Pépin, dem Vorsitzenden des Comité de jumélage, empfangen und konnte bei einer kunsthistorisch sehr anspruchsvollen Führung die wunderbare gotische Abteikirche mit ihrem berühmten Kloster sowie den eindrucksvollen Markt  des kleinen normannischen  Städtchens kennenlernen.

 Eine Fahrt in die  Normandie ohne Besuch eines Museums, das die Geschichte der Befreiung der Normandie von der Nazibesetzung zeigt, ist kaum vorstellbar; deshalb  stand diesmal das „Musée de la bataille de Normandie“ in Bayeux auf dem Programm, in dem die Schülergruppe eine sehr interessante und ausführliche französische Führung genoss, an die sich noch ein kurzer Besuch des dortigen englischen Soldatenfriedhofs anschloss, auf dem auch deutsche Soldaten begraben liegen. Diese Eindrücke ließen niemanden kalt! Auch die deutsche Geschichte kam nicht zu kurz, da man gemeinsam mit der französischen Gruppe im Kino „Le Rexy“ in Saint-Pierre den deutschen Film „Ballon“ anschaute und diskutierte, der sich mit dem Leben in der DDR und der Flucht aus Ostdeutschland auseinandersetzte.

Ein weiterer Höhepunkt war ein gemeinsamer Besuch der deutschen und französischen Lerngruppe der Burg von Guillaume Le Conquérant (Wilhelm dem Eroberer) in Falaise, bei dem die Schüler und Schülerinnen in französisch-deutschen Tandems mithilfe von Tablets die verschiedenen Räume erkundeten und nachvollziehen konnten, wie sie im Mittelalter ausgesehen hatten.

Nach einer sehr intensiven Woche voller neuer Eindrücke und gemeinsamer Erfahrungen organisierte das französische Partnerschaftskomitee ein Abschiedsfest mit Pizza und von den Gasteltern liebevoll zubereiteten normannischen Spezialitäten, bei dem der Vorsitzende des Comité de jumelage, Herr Pépin, die große Bedeutung der französisch-deutschen Freundschaft und des Schüleraustausches für die Gemeinden Saint-Pierre und Kleinwallstadt unterstrich. Der Abschied fiel nicht schwer, da man sich drei Wochen später bereits in Elsenfeld wiedersehen wird: Bei passablem Frühlingswetter durchquerte man Paris, um vor dem Eiffelturm einen kurzen Halt für ein Foto-Shooting einzulegen, zum Glück ohne große Demonstrationen gegen die Rentenreform, die erst für die Tage danach geplant waren!

Trosbach / Ebert

Qualifikation zum Landesfinale Bayern von Jugend präsentiert

Herzlichen Glückwunsch für die Qualifikation zum Landesfinale Bayern von Jugend präsentiert. 5 Schülerinnen konnten die Jury in der ersten Runde überzeugen und dürfen ihre Präsentationen am 21. und 22. April in Nürnberg live performen. 

  • Josefine Verfürth (10+C): Warum altern wir? Das Problem mit der Verdopplung der DNA
  • Maya Kroth (9C): Wie kann man mit einer Tafel Schokolade und einer Mikrowelle die Lichtgeschwindigkeit bestimmen?
  • Melina Kroth (9B): Warum verändert sich die Tonhöhe bei einem vorbeifahrendem Krankenwagen? Wie wir unterschiedliche Tonhöhen wahrnehmen.
  • Mirka Frank (7A): Warum bauen Bienen sechseckige Waben und was können wir davon lernen?
  • Lisa Brand (8A): Wie kommt der Löwenzahn in die Dachrinne? 

Wir drücken die Daumen für die Qualifikation für das Bundesfinale in Berlin im September.

Vom Ignorieren und Ignoriertwerden: Ghosting ist kein jugendlicher Trend

Ein Kommentar von Schülerreporterin Sabrina Ball.

Nach dem Streit mit der besten Freundin oder dem besten Freund herrscht erst einmal Funkstille. Gegenseitiges Ignorieren, ob in der Schule oder am Arbeitsplatz, intensivieren das ohnehin angespannte Verhältnis. Aber nach Regen folgt ja bekanntlich Sonnenschein, und so kann Abstand manchmal sogar dabei helfen, einen Disput beiseite zu legen. Aber was tun, wenn die Versöhnung ausbleibt, wenn die Stille zum Dauerzustand wird?

„Meine Freundin? Ach, die habe ich geghostet.“ Unter Jugendlichen ist ein solcher Ausspruch mittlerweile keine Seltenheit mehr. Auch Erwachsene scheinen zunehmend eine gewisse Präferenz für diese spezielle Form des Kontaktabbruchs zu entwickeln. Die Rede ist von dem Phänomen des sogenannten „Ghostings“, das in Zeiten von Social Media und Co. einen regelrechten Boom erfahren hat. Das aus dem Englischen stammende Ghosting (wörtlich übersetzt „zum Geist machen“) bezeichnet den systematischen und plötzlichen Kontaktabbruch mit Familienmitgliedern, Freunden oder Bekannten, und geht stets mit einer sozialen Isolation einher. Da es von den Betroffenen zumeist als unerwartet und vor allem ungerecht wahrgenommen wird, ist Ghosting eine eher unschöne Angelegenheit, die eigentlich einer Erklärung bedarf. Aber auch das impliziert der Begriff: Die völlige Unwissenheit, in der die Geghosteten zurückgelassen werden; das große Fragezeichen und die Ratlosigkeit, die zurückbleibt, können bisweilen sehr schmerzhaft sein. Ghostende scheinen stets lautlos und ohne viel Schall und Rauch zu verschwinden, ähnlich wie Geister. Aber was genau steckt dahinter und warum suchen Menschen im digitalen Zeitalter zunehmend seltener das gemeinsame Gespräch? Es scheint fast so, als sei das berühmte Sprichwort „Reden ist Silber, Schweigen ist Gold“ plötzlich zum Universal-Lebensmotto avanciert.

Die verzweifelte Suche nach Antworten

Die allererste Frage, die Ghosting-Opfern nach dem radikalen Kommunikationsabbruch in den Sinn kommt, ist immer die gleiche: Warum? Nicht selten entwickelt sich dieses kleine simple „Warum“ im Handumdrehen zur Schuldfrage, die das Gedankenkarussell ordentlich in Fahrt bringt. Es wieder etwas zu verlangsamen oder gar zum Stillstand zu bringen, nimmt einige Zeit, nein, viel Zeit in Anspruch. Gerade dann, wenn ein Date, eine Beziehung oder eine langjährige Freundschaft auf diese Weise abrupt endet, stellt sich bei einigen Opfern mitunter eine Art „posttraumatische Verbitterungsstörung“ ein, die die Offenheit gegenüber neuen Partnern und Freunden massiv schmälert. Lag es an mir? Habe ich etwas falsch gemacht? Während Ghosting-Opfer mit Hochdruck nach einer plausiblen Erklärung für dieses unerklärliche Verhalten suchen, beschwören Fragen dieser Art Selbstzweifel geradezu herauf. Das Ergebnis tagelanger Grübeleien ist schließlich eine gedankliche Abwärtsspirale, die den Verzweifelten eines mit Sicherheit nicht beschert: die Erkenntnis.

Billige Hinhaltetaktik oder pure Feigheit?

Dass Ghosting nicht die feine englische Art ist, dürfte jedem klar sein, die Ghostenden mal ausgenommen. Um das Phänomen trotz alldem zumindest erklären zu können, muss Mann oder Frau in die Tiefen der Beziehungspsychologie abtauchen: „Angst vor Nähe, vor potenzieller Abwertung und Widerspruch, der als Bedrohung empfunden wird, Angst vor der falschen Entscheidung oder vor dem Verlust der Eigenständigkeit“ seien oftmals die zentralen Beweggründe für einen Kontaktabbruch, so die Autorin Tina Soliman. Auch Konfliktscheu, Kritikunfähigkeit, Unreife und Unsicherheit kommen als mögliche Ursachen infrage. Letztere ist insbesondere auf Dating-Plattformen wie Parship oder Tinder nicht selten der ausschlaggebende Punkt dafür, die neue Flamme plötzlich abblitzen zu lassen. So manch unbekümmerter Nutzer wird sich da wohl schon ins Fäustchen gelacht und die Gelegenheit „zweigleisig zu fahren“, schamlos beim Schopfe gepackt haben.

Ist es also feige, jemanden zu ghosten? Im Großen und Ganzen ja, denn seitens der Ghostenden, die von jetzt auf gleich in die Rolle des schweigsamen Beobachters schlüpfen, besteht in den meisten Fällen durchaus Gesprächsbedarf. Die Renitenz der Ghostenden zeigt: Was an dieser Stelle fehlt, ist schlichtweg der Wille zur Kommunikation.

Wie Mann oder Frau am besten mit Ghosting umgeht

Um diese Art des Verlassenwerdens, die gerade im Alter problematisch werden kann, mental verarbeiten zu können, bedarf es Zeit, Geduld und viel Fingerspitzengefühl. Zwar fällt es oft schwer, nicht in Versuchung zu geraten, dem Ghostenden „hinterherzulaufen“, doch Abstand erweist sich oft als die beste Lösung. Statt trüben Gedanken nachzuhängen, ist jetzt die Hilfe Nahestehender gefragt, um selbstbewusst mit der Enttäuschung umgehen zu können. „Es ist notwendig, sich der Angst zu stellen und auf die nächste Party zu gehen“, rät Dr. David Wilchfort, Arzt für psychosomatische Medizin und Psychotherapie. Statt wilder Alkoholexzesse soll allerdings der gemeinsame Spaß mit Freunden im Vordergrund stehen, der Betroffenen wieder Kraft und Zuversicht schenkt. Denn was letztendlich zählt, ist der Mut zum Neunanfang – ohne Ablehnung, aber mit Annäherung und Offenheit.

Sabrina Ball