JEG und RSE sorgen auf der Zuschauertribüne beim Spiel des TV Großwallstadt gegen den TV 05/07 Hüttenberg für Stimmung
Sport live erleben und gemeinsam Spaß haben. Dank den beiden Sportlehrkräften Vera Müller und Bernd Gehring vom Julius- Echter-Gymnasium Elsenfeld kein Problem. Gemeinsam mit Barbara Eschbach vom TV Großwallstadt organisierten sie anlässlich des 50 jährigen Jubiläums von RSE und JEG am 14. Mai den Besuch beim TVG zum Heimspiel gegen TV 05/07 Hüttenberg. Und der Clou: Gemäß dem Motto „Hütte voll gegen Hüttenberg“ erhielten alle Schülerinnen und Schüler eine Freikarte. Erwachsene konnten die Eintrittskarten zum Sonderpreis von 10 Euro erwerben. So war es auch kein Wunder, dass von etwa 1350 Zuschauern auf der Tribüne 450 von RSE und JEG waren und für tolle Stimmung sorgten. Mit dabei auch die Willkommensklasse aus der Ukraine.
Die gemeinsame Aktion mit dem TV Großwallstadt kommt nicht von ungefähr: Bereits seit mehreren Jahren existiert eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Sportklasse des JEGs; man besucht Heimspiele und das Trainingszentrum, stellt die Einlaufkinder vor Spielbeginn oder ermöglicht dem Spieler Frieder Bandlow ein Schulpraktikum.
An mangelnder Unterstützung aus der Fankurve konnte es also nicht liegen, dass sich der TVG trotz Heimvorteil nach einer durchwachsenen Leistung in der ersten Halbzeit (Stand 8:12) den in der zweiten Halbzeit stark aufspielenden Hüttenbergern am Ende mit 23:30 geschlagen geben musste.
Die begeisterten Zuschauerinnen und Zuschauer aus den beiden Schulen sowie deren Eltern feuerten während des Handballspiels ihre Mannschaft furios an, hielten selbstgebastelte Plakate hoch und sorgten somit für den nötigen motivationalen Rückhalt. Trotz der Heimniederlage war es für alle Schülerinnen und Schüler ein tolles Gemeinschaftserlebnis, das einmal mehr die verbindende Kraft des Sports illustriert hat.
Fürstbischof Julius Echter (1545- 1617) ist nicht nur der Namensgeber unserer Schule, sondern auch ein bedeutender Akteur der katholischen Gegenreformation, dessen Wirken die Diözese Würzburg nachhaltig geprägt hat. Deshalb soll anlässlich unseres 50-jährigen Schuljubiläums, nachdem Prof. Sabine Freitag in ihrem Vortrag bereits den verschlungenen Weg der Namensgebung nachgezeichnet hat, nun die in der historischen Forschung bis heute kontrovers diskutierten Figur des Würzburger Fürstbischofs genauer in den Blick genommen werden. Für diese Veranstaltung konnte mit Dr. phil. habil. Frank Kleinehagenbrock, Geschäftsführer der Forschungsstelle der Kommission für Zeitgeschichte in Bonn und Privatdozent am Lehrstuhl für Neuere Geschichte der Universität Würzburg, ein ausgewiesener Kenner der Materie gewonnen werden. In einer sich an den Vortrag anschließenden Diskussion wird auszuloten sein, wie man das Handeln des für unsere Region so wichtigen Fürstbischofs aus heutiger Sicht beurteilt. Das Ende der Veranstaltung ist voraussichtlich gegen 20.30 Uhr. Der Eintritt ist frei. Wir freuen uns auf Sie!
„Schreiben ist leicht, man muss nur die falschen Wörter weglassen“ (Mark Twain)
Ein letztes Mal in sich gehen, noch ein kurzer Moment der stillen Ideensuche in den unendlichen Weiten imaginärer Fantasiewelten, ehe sich die 16 Teilnehmer und Teilnehmerinnen aus den Jahrgangsstufen 5 bis 11 des Julius-Echter-Gymnasiums Elsenfeld im Rahmen des Workshops „Kreativ Schreiben“, geleitet von Publizistin Sabrina Laue, ihrem Ideenfluss hingaben. Zahlreiche Stifte glitten nun in schnellen, geschwungenen Bewegungen über Papier und Tabletscreens, um Gedanken in Worte, Worte in Sätze und diese schließlich in eine Geschichte oder ein Gedicht umzuformen.
Zusammen mit zwei weiteren Mitgliedern leitet Sabrina Laue, die 2016 erfolgreich ihr Abitur am Julius-Echter-Gymnasium Elsenfeld absolviert hat, das turtle magazin(e): Ein gemeinnütziges Kollektiv aus München, das visuelle und textuelle Kunst junger Autoren und Künstler online veröffentlicht. Daneben erscheinen in regelmäßigen Abständen Online- und Printausgaben ihres selbst gestalteten Magazins, das spannende Buchreviews, Lyrik und vieles mehr beinhaltet. In Sabrinas Workshop am Montag, dem 16.05.2022, stand es folglich zentral: das Schreiben. Eine Grundfertigkeit und elementare Kulturtechnik, ohne die Literatur zweifelsohne nicht existieren würde. Schreiben ermöglicht es, mittels menschlicher Vorstellungskraft neue Welten zu erschaffen und fiktiven Helden Leben einzuhauchen. Und das nur mit Papier, einem Stift und etwas Kreativität.
Aber wie fange ich da am besten an? Woher nehme ich meine Inspiration und Ideen? Sollen meine Charaktere eher komplex aufgebaut oder doch lieber einfach gestrickt sein? Ob Gedicht, Roman, Kurzgeschichte oder gar dramatischer Text: „Schreibblockaden und Gedankenleere sind meistens die Hauptprobleme“, klagte eine Schülerin. Diesen galt es vorzubeugen. Nach einigen gezielten Übungen wie dem automatischen Schreiben wurden bereits erste Erfolge sichtbar: Den Schülerinnen und Schülern fiel es im Laufe des Workshops nun zunehmend leichter, eigene Geschichten zu konzipieren und zu Papier zu bringen. Die nötigen Impulse und Inspiration lieferte zuvor der gemeinsame Gang durch das Schulhaus, und so nahm an diesem Nachmittag schließlich jeder der Teilnehmer mindestens eine selbst geschriebene Geschichte, auf die er stolz war, mit nach Hause.
Zu guter Letzt ein großes Dankeschön an Sabrina Laue, die den Schülerinnen und Schülern geduldig und verständlich alles rund um das Thema Plotten, Charakterkonzeption und Ideenfindung erklärte. Nachdem bei dem ein oder anderen die Lust zum Schreiben geweckt worden ist, bieten die Entwürfe aus dem Workshop sicher eine gute Basis für Fortsetzungen. Und wer weiß: Vielleicht entsteht aus der ein oder anderen Idee ja ein Buch, das in nicht allzu fernen Zukunft zum Spiegel-Bestseller avanciert…?
Praktikumsbericht zu meinem Aufenthalt in Kamerun vom 02.04 – 29.04.2022
Einleitung
Durch private Kontakte und der Unterstützung meiner Schule, dem Julius-Echter-Gymnasium in Elsenfeld am Main, erhielt ich die einmalige Möglichkeit, in Jaunde und Douala/Kamerun ein außerordentliches vierwöchiges (davon zwei Wochen in den bayerischen Osterferien) Praktikum vom 2.04 – 29.04.2022 anzutreten.
So durfte ich bereits in meinem 9. Schulbesuchsjahr ein Praktikum machen, obwohl das verpflichtende Schülerpraktikum erst in der 10. Jahrgangsstufe stattfindet.
Meine Bewerbung bei der Firma afriboom in Kamerun wurde vom Firmenchef Herrn Joseph Sonkoue-Nguefack bereits zu Beginn der 9. Klasse bestätigt.
Nach den zum Teil komplizierten und zeitintensiven Einreisevorbereitungen (ich benötigte zwei Einladungsschreiben aus Kamerun für den Erhalt meiner Einreisegenehmigung und das Visum, außerdem eine Gelbfieberimpfung, einen negativen Covid-PCR-Test kurz vor Abflug sowie einen negativen Antigen-Schnelltest nach der Landung, um das Flughafengebäude verlassen zu dürfen) kam ich am 2.04.22 in Douala/Kamerun an und konnte nach einem Tag der Akklimatisierung (-4°C Deutschland, 37°C Kamerun!) meine Arbeit als Praktikantin im Büro bei afriboom aufnehmen.
Ankunft in Douala – der Antigentest war negativ! Mein Arbeitgeber Joseph Sonkoue-Nguefack holt mich ab. Bei ihm und seiner Frau Ariane werde ich die nächsten vier Wochen arbeiten und wohnen. (Foto privat)
Praktikumsablauf
Am ersten Tag meines Praktikums (Arbeitszeit täglich von 9:00 – 18:00 Uhr) wurde ich den Mitarbeitern vorgestellt und bekam eine Einführung in die Firmenpolitik, in die Arbeit und Aufgabengebiete von afriboom. Bei afriboom handelt es sich um eine Plattform für Geschäftsentwicklung und nachhaltige Kooperation zwischen Deutschland und Kamerun. Es wurde mir die Struktur der Aufgabengebiete und die Organisation der Arbeitsabläufe erklärt.
Nach zwei Tagen bekam ich einen eigenen Arbeitsplatz mit PC zugewiesen.
Die Firma afriboom unterhält in Kamerun mehrere Büros. Ich arbeitete in den Büroräumen in Douala, Kameruns Wirtschaftshauptstadt, zusammen mit sieben Angestellten. Wie viele Mitarbeiter die Firma afriboom beschäftigt, kann man nicht genau sagen, da es auch Subunternehmen gibt, die ausgelagerte Aufträge für die Firma erledigen.
Am Anfang tat ich mir schwer, das afrikanische Französisch (es klang für mich sehr verwaschen) zu verstehen, das wurde aber nach einer „Eingewöhnungszeit“ besser. Ariane, die Frau des Firmenchefs, nahm sich meiner an und „übersetzte“ die erste Zeit, sagte mir, auf was ich achten musste und zeigte mir die internen Arbeitsabläufe. Als Ansprechpartnerin für alle meine Fragen war ich bei ihr sehr gut aufgehoben. Am Ende der ersten Praktikumswoche fühlte ich mich bereits als Teil der Firma und kannte die tägliche Routine im Büro.
So bekam ich von Joseph (man duzt sich in der Firma) kleinere Arbeitsaufträge, die ich selbstständig bearbeiten durfte, wie z.B. die Präsentation „Entwicklungshilfe der EU für die Subsahara“.
Meine vorrangige Arbeit in den nächsten Wochen war die Erstellung weiterer Präsentationen, wie z.B. „Deutsche Fördermaßnahmen für Afrika“, Mitarbeiten bei PowerPoint-Erstellungen (firmeneigener Newsfeeds) über die Schulter zu schauen und zusammen mit Vertretern des Vorstand „Association de Sport“ eine Neugründung eines Fußball- und Judovereins zu organisieren.
Weiterhin nahmen mich Joseph und Ariane zu Arbeitsmeetings von Geschäftspartnern, Besprechungen mit anderen Firmen und Geschäftstreffen möglicher Geschäftspartner mit. So erhielt ich Einblicke in die internationalen wirtschaftlichen Verflechtungen und in die Akquise von afriboom.
Joseph, Ariane und ich treffen einen Geschäftskunden von afriboom. (Foto privat)
Ich durfte bei den Kreditverhandlungen einer Bank, um neu investieren zu können sowie bei Verhandlungen mit der Kamerunischen Zollbehörde, verantwortlich für die Verschiffung von Containern voller Waren aus Deutschland, dabei sein.
Erfolgreiches Treffen mit einem Vertreter der Zollbehörde Kameruns. (Foto privat)
Fazit meines Aufenthaltes
Ich habe mit einem Heidenrespekt und nur einer vagen Vorstellung, was mich beruflich und kulturell in Kamerun erwarten würde, meine heimatliche Komfortzone verlassen.
Durch die wunderbare Betreuung von Joseph und Ariane, die mich wie ihre Tochter behandelten, konnte ich mich neugierig und sorglos auf die mir unbekannte afrikanische Kultur einlassen. Ich habe meine Französischkenntnisse gefestigt und vertieft können, gesehen, wie Entwicklungshilfe geleistet wird, wie Unternehmen in Afrika arbeiten, durfte interkulturelle Verflechtungen und Beziehungen kennenlernen, habe praktische Kenntnisse und Fertigkeiten erworben, die ich sicherlich für meine Zukunft gut gebrauchen kann, hautnah eine andere, tolle Kultur kennengelernt und – das ist mir fast am aller wichtigsten – ich bin sehr viel selbstständiger geworden.
Das Praktikum war eine sehr anstrengende, aber unglaublich bereichernde Erfahrung für mich und ich bin froh, dass ich diese Chance bekommen und genutzt habe.
Ich möchte mich noch einmal bei Joseph und Ariane herzlich bedanken, aber auch bei meiner Schule, die mich für zwei Wochen vom Unterricht freigestellt hat. Schließlich auch ein Dank an meine Eltern, die mich für dieses Praktikum begeisterten und mir bei der Verwirklichung tatkräftig zur Seite standen.
Gelesen werden interessante, heitere, nachdenkliche und spannende Texte bekannter AutorInnen rund um unser aller Lieblingsinstitution – die Schule. Und wie sollte es in der Schule auch anders sein, lesen natürlich die Lehrkräfte selbst:
Bertram Söller liest aus Erich Kästner, Rede zum Schulbeginn. Lone Wulff liest aus Frank Mc Court, Tag und Nacht und auch im Sommer. Susanne Ingenbleek liest aus Paul Maar, Das Sams. Alexander Thum liest aus Judith Schalansky, Der Hals der Giraffe. Susanne Pfefferer liest aus Ewald Arenz, Der große Sommer. Anja Hirdina liest aus Harper Lee, Wer die Nachtigall stört. Raimund Trosbach liest aus Thomas Mann, Die Buddenbrooks.
Der Eintritt ist natürlich frei! Für Verpflegung sorgt die Q 11!
Wir freuen uns auf euer bzw. Ihr zahlreiches Erscheinen!