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Autor: Chris Ziegler

Eine Reise in die Welt der Bibel: Besuch des Bibelhaus Erlebnis Museums in Frankfurt

Am Wandertag besuchten alle Schülerinnen und Schüler der 5. Jahrgangsstufe das Bibelhaus Erlebnis Museum in Frankfurt. Dort konnten sie in die Welt der Bibel eintauchen und das Leben zur Zeit des Alten und Neuen Testaments wurde für die Schülerinnen und Schüler greifbar.

Eine Museumspädagogin und ein Museumspädagoge führten die Klassen zunächst durch die Ausstellung zum Alten Testament. Besonders beeindruckend war die Nachbildung eines Nomadenzeltes. Dort schlüpften eine Schülerin und ein Schüler – in altertümliche Gewänder gekleidet – in die Rolle von Abraham und Sara, von deren bewegtem Leben die Museumspädagogin und der Musemspädagoge sehr anschaulich und lebendig erzählten. Mit Hilfe dieser Geschichte konnten die Schülerinnen und Schüler verstehen, warum Abraham als Stammvater der drei großen monotheistischen Weltreligionen Judentum, Christentum und Islam gilt, die deswegen auch als abrahamitische Religionen bezeichnet werden. Auch den Mühlstein, an dem Sara täglich 4 Stunden Korn zu Mehl mahlte, durften die Schülerinnen und Schüler ausprobieren. So konnten sie hautnah erleben, wie die Menschen zur Zeit des Alten Testaments lebten.

Danach besuchten die Klassen die Ausstellung zum Neuen Testament. Ein besonderes Highlight war die Nachbildung eines Fischerbootes, wie es zur Zeit Jesu ausgesehen haben könnte. Gemeinsam stiegen die Schülerinnen und Schüler in das Boot ein und erlebten eine stürmische Fahrt auf dem See Gennesaret. Sie hörten die Geschichte von der Sturmstillung und spielten sie mit Ocean-Drums nach. Danach durften sie die Ausstellung selbst erkunden und konnten an Mitmachstationen Fische ausstanzen oder Blätter bedrucken. Durch viele interaktive Elemente bekamen die Schülerinnen und Schüler einen Einblick in die Lebenswelt zur Zeit Jesu.

Dank der spannenden Führung der Museumspädagogin und des Museumspädagogen und der Mitmachstationen verging die Zeit wie im Flug. So manche Schülerin und mancher Schüler hätte gerne noch mehr Zeit im Bibelhaus verbracht. Ein guter Grund, noch einmal wiederzukommen.

Zum Abschluss stärkten sich die Schülerinnen und Schüler auf dem Spielplatz, verbrachten gemeinsam als Klasse Zeit und hatten viel Spaß beim Rundlauf, Klettern, Schaukeln und vielem mehr.

Brendel

Entdeckungsreise in die Antike

Am 10.07.2024 bekamen 30 Lateinschülerinnen und -schüler der 8. Klassen des Julius-Echter-Gymnasiums beim Besuch des Aschaffenburger Pompejanums die Gelegenheit, die Antike hautnah zu erleben.

Das Pompejanum wurde im Auftrag des von der Antike begeisterten König Ludwigs I von Bayern zwischen 1840 und 1848 erbaut. Es wurde einer in Pompeji ausgegrabenen Villa nachempfunden, dem sogenannten „Haus von Castor und Pollux“, das offensichtlich von einer sehr wohlhabenden Familie bewohnt wurde.

Anders als sein Original diente das Aschaffenburger Pompejanum dagegen nie als Wohnstätte, sondern von Anfang an als Anschauungsobjekt, das die Menschen auf eine Entdeckungsreise in die antike Welt einlädt.

Ganz in diesem Sinne lernten die Klassen bei einer sehr anschaulichen Führung die Räumlichkeiten dieser typisch römischen Villa sowie den Tagesablauf einer römischen Familie kennen.

Dabei bemerkten die Jugendlichen schnell, dass die antike Welt sich in etlichen Punkten gar nicht so sehr von der modernen Welt unterscheidet.

Keine Lust auf ungebetene Gäste? Das Mosaik „Cave canem!“ am Seiteneingang erinnert an sein heutiges Pendant am Gartentor: „Warnung vor dem Hund“.

Muffins für die Gäste gefällig? Kein Problem für den „Thermomix“ der Antike – ein multifunktionales Küchengerät, das nicht nur zum Backen von Grießküchlein, sondern auch zum Eierkochen geeignet war.

Schmeckt das Gericht zu fad? Da kann der römische „Ketchup“ Abhilfe schaffen – mit „Garum“, einer Würzsoße, die in keiner antiken Küche fehlen durfte, ließ sich jede Speise verfeinern. Nur mit deren Hauptzutat – Fisch in Salzlake, der bis zur Fermentation wochenlang in der Sonne stehen musste und dementsprechend roch – konnten sich die Schülerinnen und Schüler nicht so recht anfreunden.

Es ließen sich noch viele weitere Ähnlichkeiten finden, doch manches hat sich auch gravierend verändert.

So erfuhren die Jugendlichen, dass eine fünfköpfige Familie über unzählige Sklaven für jeden noch so kleinen Handgriff verfügte, angefangen von der Morgentoilette bis hin zum Gastmahl am Abend – damals selbstverständlich, heutzutage in unserer Gesellschaft zum Glück nicht mehr vorstellbar. Alleine zum Anlegen der Toga waren mehrere Sklaven nötig, wie die Klassen bei einer Demonstration am eigenen Leib feststellen durften.

Auch die Tatsache, dass Mädchen bereits mit 13 Jahren vom „pater familias“ verheiratet wurden, ließ unsere modernen Jugendlichen nicht unberührt.

Zudem konnten sie sich nur schwer mit dem Gedanken anfreunden, dass in der Antike viele Personen gleichzeitig die öffentlichen Latrinen benutzten und dort in gemütlicher Sitzrunde im doppelten Wortsinn ihre „Geschäfte verrichteten“.

Das wollten die Schülerinnen und Schüler dann doch lieber nicht selbst ausprobieren – auch wenn für vieles andere an diesem Tag galt: „Usus magister est optimus“ (Erfahrung ist der beste Lehrmeister). Ein Ausspruch des berühmten römischen Redners Cicero.

Ebert, Freudenberg

Zukunftstag am JEG

Schülerinnen und Schüler lernen an einem Tag alles über Miete, Steuern, Finanzen und Krankenkassen

„Zukunftstag – Dein Crashkurs fürs Leben“. Am Dienstag, dem 23. Juli, stehen für die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 11 des Julius-Echter-Gymnasiums nicht Mathe, Englisch oder Sport auf dem Stundenplan, sondern Finanzen, Steuern, Krankenkasse und Wohnen. Der Zukunftstag ist zu Gast – ein Projekttag, der den Jugendlichen Themen näherbringt, die später im Leben wichtig werden, aber in der Schule oft zu kurz kommen.

In einer kurzen Begrüßung im Hilde-Domin-Saal werden die Schüler zu Beginn gefragt, wie informiert sie sich bereits vor dem Projekttag in den Bereichen Finanzen, Steuer und Co. fühlen. Das Feedback fällt erwartungsgemäß aus: sicher fühlen sich nur wenige. Die meisten antworten mit „ein wenig“ oder „überhaupt nicht.“ Ziel des Zukunftstages ist es, das zu ändern.

Anschließend beginnen die Workshops zu den vier Themen. Diese werden von Experten der jeweiligen Branchen auf ehrenamtlicher Basis gehalten. Im Workshop Wohnen unter der Leitung von Werner Simcic (Poll Immobilien) geht es um Existentielles: Wie finde ich meine erste eigene Wohnung und welche Kosten kommen hier auf mich zu? Die verschiedenen Steuer- und Anstellungsarten sind Thema im Workshop Steuern von Steuerberater Matthias Andres. Warum es wichtig ist, schon früh daran zu denken, für das Alter vorzusorgen und warum man sich nicht alleine auf die gesetzliche Rente verlassen sollte – das lernen die Schülerinnen und Schüler vom Expertenteam Daniel Müller und Laura May von der Raiffeisenbank Elsavatal im Finanz-Workshop. Und schließlich geht es im Krankenkassenworkshop von Ramon Mintenbeck (BKK Akzo Nobel Bayern) darum, wie sich die Leistungen der verschiedenen Kassen unterscheiden und worauf man bei der Wahl der eigenen Krankenkasse achten sollte. Am Ende des Tages hat jeder die vier Workshops erlebt und sowohl Lehrkräfte als auch Schüler zeigen sich von diesem Angebot angetan: „Jetzt weiß ich über das Mieten definitiv besser Bescheid“, so eine Schülerin der 11C.

Seinen Ursprung hat der Zukunftstag in einem Tweet aus dem Jahr 2015. Damals schrieb eine Kölner Schülerin: „Ich habe keine Ahnung von Miete, Steuern und Versicherungen. Aber ich kann eine Gedichtanalyse schreiben. In vier Sprachen.“ Dieser Tweet löste eine Debatte über den Stand der ökonomischen Bildung in Deutschland aus. Auch Lorenzo Wienecke und Juri Galkin, damals selbst noch Schüler, sprach der Tweet an. Die beiden Kasseler Schülersprecher nahmen das Problem selbst in die Hand und gründeten 2019 den Zukunftstag.

Heute ist der Zukunftstag das Hauptprojekt der Initiative für wirtschaftliche Jugendbildung (IWJB gGmbH), die von Lorenzo Wienecke und Juri Galkin geleitet wird und 20 Mitarbeiter beschäftigt. Hinzu kommen etwa 60 Ehrenamtliche, die neben Studium oder Beruf zu Schulen reisen und Zukunftstage vor Ort leiten – einer davon nun am JEG Elsenfeld. Denn junge Menschen brauchen für den Start ins Erwachsenleben eben auch praktische Hilfestellung.

Anna Wienecke (IWJB gGmbH)/Thum

JiLs Barkeeping – Leckere Cocktails ohne Alkohol

Angekündigte 32 Grad und strahlend blauer Himmel sind eigentlich Anlass zur Freude, wenn man einen Schwimmbadtag geplant oder Ferien hat.

Die Aussicht, sechs Stunden lang in der prallen Sonne zu stehen, anstatt im Schulhaus im Unterricht vor sich hin zu dösen, wird nur dann zum Lichtblick, wenn man in dieser Zeit lernt, fruchtige Cocktails zu mixen mit viel Eis zum Kühlen!

Und so trafen sich um 7:55 zunächst noch müde 15 SuS der 11. Jahrgangsstufe mit Frau Englert von der Fachstelle für Suchtprävention des Landratsamtes Miltenberg, um sich zunächst einmal Gedanken zu machen: Warum wir Alkohol trinken? Warum eine Droge, die jährlich 20.000 unmittelbare Todesfälle verursacht, legal ist und bereits ab 16 Jahren erworben werden darf? Warum ein Zellgift, das die Zellen unseres Körpers bei der Einnahme und beim Abbau gleich zwei Mal vergiftet, sich so großer Beliebtheit erfreut? Wieviel Gramm reiner Alkohol pro Woche/ Tag für Frauen und Männer verträglich sind? Wieviel Gramm Alkohol in gängigen Konsummengen Bier, Wein, Sekt und Schnaps enthalten sind und was unter Alkoholeinfluss Unangenehmes bis Gefährliches passieren kann?

Nach Abschluss des theoretischen Teils war es endlich Zeit zur Tat zu schreiten. Das Saftmobil im Schulhof wurde in Besitz genommen, zunächst in seiner Funktionsweise erklärt und mit allen Zutaten zum Mixen ausgestattet. Und dann ging es tatsächlich an den praktischen Teil: Obst schneiden, Dekospieße herstellen und Shaken lernen. Zu Beginn noch etwas zaghaft und mit Angst, das Glas des Shakers kaputt zu machen, erwiesen sich einige SuS relativ schnell als tatsächliche Naturtalente. Besonderes Highlight war natürlich das anschließende Probieren.

Leider besteht jedoch das Cocktailmixen nicht nur aus Vergnügen, sondern am Ende muss geputzt und aufgeräumt werden. Doch unter der fachkundigen Anleitung von Frau Englert erledigte sich unter Mithilfe aller auch diese Hürde relativ schnell. Und so stand am Ende einem erfolgreichen Barmixerteam für das Schulfest am 12.7. nichts mehr im Wege, wovon Sie sich sicher alle selbst überzeugen konnten.

Ingenbleek