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Autor: Chris Ziegler

Landessieg Jugend forscht

Wahnsinn… schon wieder geht der Landessieg bei Jugend forscht im Fachbereich Chemie an das JEG… und das zum 3. Mal in Folge!!!  Herzlichen Glückwunsch an Elisabeth (Lissi) Fischermann und Tom Kressbach aus der 10. Klasse, die sich mit ihrer Forscherarbeit „Wanted! Mit einer Blaulicht-Reaktion auf der Jagd nach freien Radikalen“ für das diesjährige Bundesfinale in Heilbronn qualifiziert haben. Eine tolle Leistung und ein großer Dank gilt wie immer Herrn Dr. Roland Full für die unermüdliche Betreuung des Projekts. Und auch ein Dankeschön an den Sponsorpool Jugend forscht Bayern, dem Fonds der chemischen Industrie und dem Freundeskreis vom JEG für die finanzielle Unterstützung. 

JEG siegt beim Dialektwettbewerb mit dem fränkischen Klassiker „Ommas Grumbernsalod mid Braadwöscht“

Im März 2024 fand zum 17. Mal der Schülertag des Unterfränkischen Dialektinstituts (UDI) zum diesjährigen Thema „Dialekt und Essen“ an der Universität Würzburg statt. Dieses Jahr nahmen insgesamt sieben Klassen aus fünf verschiedenen Gymnasien Unterfrankens teil, darunter auch die Klasse 8B des Julius-Echter-Gymnasiums Elsenfeld.

Nach einer Begrüßung durch Prof. Wolf Peter Klein und einem kurzen Vortrag zu den verschiedenen Dialekten in Unterfranken durch die Leiterin des UDI Dr. Monika Fritz-Scheuplein konnten die Schülerinnen und Schüler ihre Dialektkenntnisse in einem interaktiven Quiz per Smartphone testen. Nicht schlecht staunten sie, als sie dabei erfuhren, dass die Hagebutte als Arschkitzler oder der Lebkuchen als Leckscheibe im Dialekt bezeichnet werden. Den Höhepunkt der Veranstaltung bildete zweifelslos der Dialektwettbewerb, auf den alle anwesenden Klassen hingefiebert hatten. Im Vorfeld hatte die Klasse 8B eine Reihe von Aufgaben, die das UDI vorab gestellt hatte, im Deutschunterricht mit ihrer Lehrerin Laura Schöner bearbeitet. Die Schülerinnen und Schüler sollten eine Sprachnachricht im Heimatdialekt an Verwandte im Ausland verfassen und dabei ein traditionelles Rezept aus ihrer unterfränkischen Heimat schildern. Die Klasse entschied sich für ein typisch fränkisches Gericht – Grumbernsalod mid Braadwöscht. Diese Nachricht wurde anschließend in Mömlinger Mundart als Tondokument aufgenommen, verschriftlicht und ins Standarddeutsche übertragen. Danach analysierten die Schülerinnen und Schüler in Kleingruppen die Unterschiede der beiden Textversionen hinsichtlich Aussprache, Wortschatz, Formenbildung und Satzbau. Zum Schluss wurden die aufgetretenen Schwierigkeiten bei der Verschriftlichung und die Vor- und Nachteile von Dialekt festgehalten.

Beim Wettbewerb präsentierte Mia Undesser ihre Sprachnachricht sehr überzeugend und authentisch im Dialekt. Anschließend stellte sie zusammen mit Emilia Raab und Leander Stegmeier die Ergebnisse der restlichen Arbeitsaufträge vor der Jury und den übrigen Klassen überzeugend vor. Die Mittagspause wurde dazu genutzt, einen Blick in die Universitätsbibliothek zu werfen. Während die Jury die Präsentationen bewertete, bearbeiteten die Schülerinnen und Schüler einen Lernzirkel und ein Kahoot-Quiz mit verschiedenen Fragen zum Dialekt. Nun stieg die Spannung an, denn die ersten drei Sieger des Lernzirkels sowie die besten Wettbewerbsbeiträge wurden prämiert. Emilia Strunk vom JEG erhielte beim Lernzirkel einen Buchpreis; der Wettbewerbsbeitrag überzeugte die Jury aufgrund der hervorragenden Präsentation und wurde deshalb zur Freude aller mit dem ersten Platz ausgezeichnet. Die Klasse darf sich auf ihren Gewinn, einen Besuch im Funkhaus Würzburg, freuen und hinter die Kulissen von Radio Gong und Radio Charivari blicken. Herzlichen Glückwunsch!

Fazit: Ein kurzweiliger und erfolgreicher Tag sowie ein einmaliges Erlebnis, an das sich alle Beteiligten lange erinnern werden.

Schöner

„Ihr seid die Zukunft!“

Studienfahrt der Jahrgangsstufe 11 vom 18. bis 22. März 2024 nach München

„Die föderale Demokratie Deutschlands mitgestalten“ lautet eine der Kompetenzerwartungen des Lehrplans für Politik und Gesellschaft in Jahrgangsstufe 11. Sie setzt Verständnis für die Funktionsweise des Föderalismus einerseits und für das Selbstverständnis der Bundesländer andererseits voraus. Wo ließe sie sich das besser erfahren, als im Spannungsfeld zwischen bayerisch-gemütlicher Biergartenkultur, monarchischem Glanz, revolutionärer Haltung und bewahrender Politik der Landeshauptstadt München?

Und so bewegen sich an einem Montagnachmittag 73 Schülerinnen und Schüler auf der Suche nach der Vergangenheit Bayerns zwischen Monarchie, Revolution, Demokratie, Putsch, Diktatur und Demokratie durch Pfützen und Regen über den Marienplatz durch die Drückerbergergasse zum Odeonsplatz, wo ganz gegenwärtig an der Feldherrnhalle, dem Endpunkt des Hitlerputsches 1923, ein Polizeiaufgebot auf sie wartet, das eine Querdenkerdemonstration absichert und die Frage aufwirft, in welcher Welt wir zukünftig leben wollen.

Zwischen Hofgarten und Biergarten, zwischen Kunsthalle und Feldherrnhalle, zwischen Königen, Putschisten und Batman finden die Jugendlichen auf einer (geo-)politischen Stadtrallye nicht nur eine historische Schatzkammer, sondern auch eine von den Lehrkräften ausgelobte Schatztruhe, die – wie könnte es anders sein – die Gruppe der Wittelsbacher für sich gewinnt.

Die Spuren der Vergangenheit führen die Gruppe der Schülerinnen und Schüler und ihre begleitenden Lehrkräfte am folgenden Tag der Studienfahrt in die KZ-Gedenkstätte Dachau vor den Toren Münchens. Entsetzen, Entrüstung, Ernüchterung und Erschütterung zeichnen sich auf den Gesichtern der Jugendlichen ab, als sie durch das Tor mit der Aufschrift „Arbeit macht frei“ treten und über das Gelände des ersten Konzentrationslagers der Nationalsozialisten gehen. Ausgrenzung, Diskriminierung und Entmenschlichung werden allgegenwärtig. „Nie wieder“ steht auf einer Tafel auf dem Appellplatz – ein „Nie wieder“, das in den (sozialen) Medien angesichts der aktuellen weltpolitischen Entwicklungen allgegenwärtig ist. Neben der Frage eines angemessenen Erinnerns stellt sich die Frage eines gegenwärtigen Verhinderns für die Zukunft.

Diese Frage bleibt auch am dritten Tag der Studienfahrt wegweisend. Während eine Schülergruppe noch einmal Vergangenheit und Gegenwart einer Ausgrenzungsgesellschaft im NS-Dokumentationszentrum erforscht, wenden sich zwei weitere der Rolle der Medien und der Politik in der Frage des Umgangs mit gegenwärtigen gesellschaftlichen Herausforderungen zu. Wie berichtet man neutral? Wie geht man mit antidemokratischen Bestrebungen im Landtag und auf der Straße um? Diesen und weiteren Fragen der Schülerinnen und Schüler stellen sich sowohl Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bayerischen Rundfunks als auch die Stimmkreisabgeordneten des Bayerischen Landtags. Die föderale Struktur zeigt sich in der Begegnung mit dem bayerischen Landespolizeipräsident ebenso wie in einer knappen Diskussion um den bayerischen Weg hinsichtlich des Genderns. In welcher Welt sie leben wollen, verdeutlichen die Jugendlichen mit ihren Fragen: nach dem Anteil der weiblichen Abgeordneten, der Besetzung der Ausschüsse, nach einer klaren Positionierung gegen antidemokratische Tendenzen und nach den Schwerpunkten der politischen Agenda der Abgeordneten. Diese verdeutlichen den Schülerinnen und Schülern aber auch ihre Verantwortung für diese Welt: Ihr seid die Zukunft, ihr gestaltet mit.

Nach den Schrecken der Vergangenheit, den Herausforderungen der Gegenwart und den Fragen der Zukunft gehört Tag 4 der Woche dem Wahren, Schönen und Guten – und dem menschlichen Fortschritt. In Gruppen besuchen die Schülerinnen und Schüler die Residenz der Wittelsbacher, die Alte Pinakothek und das Deutsche Museum, um am Abend noch einmal den Fragen der Ausgrenzung, Entmenschlichung und der eigenen Verantwortung zu begegnen: im sozialkritischen Drama „Woyzeck“ oder im aufarbeitend-erinnernden Stück „Mitläufer“ oder in der Komödie „Out of Rosenheim“ im Filmmuseum.

Der thematische Kreis der Woche um Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft schließt sich, bevor es zurück an den Untermain geht, auf der Theresienwiese zwischen Bavaria und Gedenkstätte des Oktoberfestattentats. Woran erinnern wir uns? Wie erinnern wir uns? Wie gestalten wir damit unsere Zukunft?

Pfefferer

Bier für Alle! – Besoffen durch das Mittelalter?

Bei strahlendem Sonnenschein traf sich der Biologiekurs der 11. Jahrgangsstufe des Julius-Echter-Gymnasiums am Nachmittag des 19.03. zur Brauereibesichtigung in Großostheim. Schon auf dem Parkplatz der Eder & Heylands Brauerei begann die kulinarische Reise mit selbst gebackenem Kuchen und Brownies, die ein Schüler dem ganzen Kurs servierte.

Die erste Station der Führung durch die Brauerei war das Kontrollzentrum des Sudhauses. Der Braumeister Herr Sabel spannte den Bogen der Bierherstellung von den prähistorischen Vorläufern des Bieres über den Bierkonsum zur Zeit des Pyramidenbaus bis zur Neuzeit. In diesem Zusammenhang ging er auch auf die Bedeutung des Biers im Altertum und im Mittelalter ein, das im Gegensatz zum oftmals verunreinigten Wasser bedenkenlos getrunken werden konnte und wurde. So wurde selbst Kindern Bier vorgesetzt, erklärte der Braumeister. Allerdings unterschied sich der Alkoholgehalt des damaligen Getränks mit etwa 1% deutlich vom heutigen Bier mit einem Volumensanteil von 5% Alkohol. Neben diesen spannenden Anekdoten durften die Schülerinnen und Schüler auch von 2 Malzsorten probieren, die sich in Bezug auf die Temperaturen beim Darren unterschieden. Während das helle Malz an den Geschmack eines Müsliriegels erinnerte, war die Kaffeenote beim dunklen Malz prägend. Den Bezug zur Biochemie im Lehrplan erfuhr der von Herrn Pöhner geleitete Kurs, als es um den biochemischen Hintergrund des Darrens ging – der Aktivierung der Enzymtätigkeit im Gerstenkorn. Auch die Gärung kam in den Ausführungen von Herrn Sabel nicht zu kurz, als die Unterschiede in der Organisation der Zellen von ober- und untergäriger Hefe und die Wasserqualität thematisiert wurden. Die kulinarische Reise bei Eder & Heylands endete bei Eistee, Brezeln und wer wollte durfte auch vom Produkt des ältesten Reinheitsgebots der Welt kosten.

Pöhner

Ferienöffnungzeiten

In den Osterferien ist das Sekretariat des Julius-Echter-Gymnasiums täglich von 8.00 Uhr bis 12.00 Uhr besetzt:

Montag, 25.03.2024 – Donnerstag, 28.03.2024

Dienstag, 02.04.2024 – Freitag, 05.04.2024

Bitte klingeln.

Telefonisch erreichen Sie uns unter 06022-8393.