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Autor: Chris Ziegler

Erfolgreiche Teilnahme der JEGler bei Jugend präsentiert

In Anlehnung an den Blockbuster „Der Herr der Ringe“ machen sich auch vom Julius-Echter-Gymnasium Elsenfeld neun Gefährten auf eine spannende Reise. Jedoch nicht etwa, um einen Ring zu vernichten, sondern um ihrer Präsentationskompetenz beim Landesfinale Bayern von Jugend präsentiert unter Beweis zu stellen. Die neun Schüler*innen (Melina Kroth, Maya Kroth, Lisa Brand, Mirka Frank, Anna Günther, Lilly Berniger, Lisa Rauschenbach, Vincenza Steinert und Gheorgie Abbud) konnten mit ihren Präsentationen die Jury in der ersten Runde überzeugen, und dürfen nun am 12. und 13. April nach Nürnberg, um dort für den Einzug für das Bundesfinale im September in Berlin zu kämpfen. In diesem Jahr beteiligten sich über 8700 Schüler*innen aus 213 verschiedenen Schulen am Wettbewerb, was ein Teilnahmerekord bedeutet. Bei Jugend präsentiert geht es darum, komplizierte Sachverhalte aus den Naturwissenschaften nicht nur anschaulich zu präsentieren, sondern auch die eigene Altersstufe für das Thema zu begeistern. So überlegten sich auch dieses Schuljahr unsrer Schüler*innen interessante Themen wie z.B. „Warum kommt es zu Totenstarre?“, „Kann man mit einem 10 Meter langen Schnorchel tauchen?“ oder „Wie wirkt das Gift des Kugelfisches?“ und noch viele mehr und gestalteten hierfür beeindruckende Präsentationen. Dass sich alle neuen Schüler*innen für das Länderfinale qualifizieren konnten ist schon sehr beeindruckend und wir drücken schon jetzt die Daumen für April, so dass die spannenden Reise erst wieder beim Bundesfinale Berlin enden wird, wo das JEG seit 2015 regelmäßig vertreten ist.

Jörg Giegerich

Im Team tüfteln – Hackdays am Julius-Echter-Gymnasium Elsenfeld

Zum fünften Mal fand das Projekt „Make your School – Hackdays“ am JEG statt…. und das wieder mit tollen Ergebnissen.

Bei den sogenannte „Hackdays“ entwickeln Schülerinnen und Schüler kreative Ideen, die ihre Schule verbessern können und setzen diese mit technischen und digitalen Tools in die Realität um. Somit wird die Möglichkeit geschaffen, Jugendlichen Wissenschaft und Technik auf innovative Art und Weise näher zu bringen. 24 Schülerinnen und Schüler tüftelten drei Tage lang mit viel Eifer und Kreativität an Prototypen, wobei Ihnen vier ausgebildete Mentor*innen mit fachlichen Impulsen hilfreich zur Seite standen.  Und so entstanden nach drei Tage intensiver Arbeit, bei der konstruiert, gebohrt, gelötet und programmiert wurde sieben beeindruckende Prototypen, wie z.B. ein Taschenrechner, der einem bei der Eingabe von zu einfachen Aufgaben mitteilt, dass man diese doch bitte im Kopf rechnen soll. Weitere „Hacks“ waren unter anderem ein Ausgabeautomaten für Snacks, ein sensorgesteuerter Raumlufterfrischer, ein digitaler Schülerausweis und ein Gerät, das die Ausleihe von Büchern digital erfasst. Letzteres wollen die drei Jungingenieure noch weiter entwickeln, so dass es evtl. tatsächlich in der JEG-Bibliothek zum Einsatz kommen wird. Und wenn alles nach Plan verläuft, wollen sie dann auch mit ihrer innovativen Erfindung am Makerfestival teilnehmen, das im September in Berlin stattfinden wird. Wir sind gespannt.

Bei den „Hackdays“ handelt es sich um eine Initiative von „Wissenschaft im Dialog“, die von der Klaus-Tschira-Stiftung gefördert wird. Ein großes Dankeschön für die tolle Zusammenarbeit. Ein großes Dankeschön gilt auch Kevin Geis vom Venture-Lab für den interessanten Impulsvortrag.

Jörg Giegerich

Toller Erfolg bei Jugend forscht

Im fünften Jahr in Folge liefern die Jungforscher vom JEG die besten Arbeiten im Fachbereich Chemie für den Regionalentscheid von Unterfranken.

Lizzy Fischermann (10 C) und Tom Kreßbach (10 B) belegten mit Ihrer Arbeit „Wanted! Mit einer Blaulicht-Reaktion auf der Jagd nach freien Radikalen“ den 1. Platz und sicherten sich damit erneut die Teilnahme für das Landesfinale im April. Die beiden Jungforscher untersuchten in Ihrer Arbeit die Antioxidative Kapazität in Nahrungsmittel und nutzten für deren Bestimmung die blau oszillierende Briggs-Rauscher-Reaktion. Neben einer Untersuchung verschiedener Tee- und Kaffeesorten, war der Höhepunkt der Arbeit eine Rotwein-Studie, bei der die beiden 42 Rotweine aus dem heimischen Anbaugebiet vom Bayerischen Untermain unter die Lupe nahmen.

Auch Samuel Bachmann (7d) und Konstantin Verfürth (8d) können sehr stolz auf ihre Leistung sein. Die beiden starten mit der Arbeit „Pflanzenabfälle aus der Küche als Filter für Metallionen in der Abwasserreinigung“ und belegten den 2. Platz in der Alterssparte „Schüler experimentieren“ (der 1. Platz wurde in diesem Jahr nicht vergeben“.  Angeregt von brasilianischen Wissenschaftlern, die Pflanzenabfälle als Füllmaterial für Klärtürme verwendetet, um giftige Metalle aus dem Wasser herauszufiltern, haben Samuel und Konstantinpflanzliche Küchenabfälle, wie die Schalen von Bananen, Erdnüssen, Mandarinen, Orangen, Zitronen, Kiwis, Kartoffeln und Kaffeesatz auf ihre Tauglichkeit als Filtermaterialien für Metallionen getestet.

Ein großes Dankeschön an unseren Jugend forscht Betreuer Dr. Roland Full für die unglaublich tolle Betreuung der Arbeiten.

Jörg Giegerich

„Mach dein Handy nicht zur Waffe“ – Rechtliche Grundlagen kennen und reflektieren

Schon mal eine unerlaubte Tonaufnahme im Unterricht erstellt? Ein Photo eines Mitschülers in der Umkleidekabine geschossen? Nacktfotos von dir oder anderen in eindeutiger Pose geteilt oder das Video einer Pausenhofschlägerei geliked?

Andere ungefragt in zum Teil kompromittierenden Situationen zu filmen oder zu photographieren, dies mit Freunden zu teilen und sich dann im Klassenchat über die Person lustig zu machen oder schlimmer noch, sie zu beleidigen, gehört für viele Schülerinnen und Schüler, auch bei uns am JEG, leider zum gelebten Schulalltag.

Dem begegnet die 2021 ins Leben gerufene Kampagne „Mach dein Handy nicht zur Waffe“ (https://www.machdeinhandynichtzurwaffe.de/) des Bayerischen Staatsministeriums der Justiz in Zusammenarbeit mit dem bayerischen Kultusministerium und verschiedenen Lehrerverbänden. Jugendlichen soll bewusst gemacht werden, welche der geteilten Inhalte auf ihrem Handy illegal sein könnten. Sie sollen für das Thema sensibilisiert und über die strafrechtlichen Folgen des Besitzes und des Verbreitens dieser Inhalte aufgeklärt werden.

Dr. Sebastian Geis, Staatsanwalt am Landgericht Aschaffenburg, nahm sich dankenswerter Weise auch in diesem Jahr wieder Zeit, um unsere 9. Jahrgangsstufe mit dieser Kampagne vertraut zu machen. Ein kurzes Video im TikTok-Stil mit dem Influencer Falco Punch bildet dabei den Aufhänger, um über das Thema zu informieren und anschließend mit den Jugendlichen ins Gespräch zu kommen. Durch seine täglichen Erfahrungen als Staatsanwalt und ehemaliger Richter mit jugendlichen Straftätern bereicherte er seinen Vortrag mit Beispielen aus seinem Arbeitsalltag und ging gezielt auf die differenzierten Rückfragen der Schülerinnen und Schüler ein, sodass die veranschlagte Zeit von 90 Minuten schnell ausgeschöpft war.

Offensichtlich trifft die Kampagne nach wie vor wirklich einen Nerv unserer Schülerinnen und Schüler und ist deshalb Teil des Medienführerscheins am JEG. Denn wann hat man schon mal die Gelegenheit einen echten Staatsanwalt zu befragen?

Ingenbleek

Cannabis – quo vadis? Programm zur Cannabisprävention am 29.01. und 02.02.24

Prävention ist besonders wirksam, wenn sie in dem Zeitraum stattfindet, in dem Schülerinnen und Schüler zum ersten Mal mit einem Suchtmittel in Kontakt kommen. Und Cannabis ist in der Altersgruppe der 16- bis 25-Jährigen die mit Abstand bedeutsamste und am häufigsten konsumierte hochwirksame stimmungs- und wahrnehmungsverändernde noch illegale Droge. Der interaktive Präventionsworkshop „Cannabis – quo vadis?“, entwickelt vom Zentrum für Suchtprävention der Villa Schöpflin (Näheres unter https://www.villa-schoepflin.de/cannabis-quo-vadis.html), richtet sich daher gezielt an Schulklassen der 8. und 9. Jahrgangsstufe und fand in Zusammenarbeit mit der Suchtpräventionsstelle Miltenberg in diesem Schuljahr zum ersten Mal an unserer Schule statt. Dabei geht es vor allem darum die Nichtkonsumenten in ihrer Haltung zu stärken, aber auch bereits mögliche Konsumenten zur Reflexion anzuregen.

Dass die Stärkung der Präventionsarbeit dringend geboten scheint, ergibt sich aus dem Beschluss der Bundesregierung, Cannabisbesitz und -anbau zum Eigenbedarf für Volljährige ab dem 1.April 2024 zu legalisieren, um damit „ein[en] echte[n] Meilenstein für eine moderne Drogenpolitik [zu setzen], mit der der Gesundheits-, Kinder- und Jugendschutz verbessert werden.“ [soll], da man hofft, Konsumentinnen und Konsumenten zu entkriminalisieren sowie den Schwarzmarkt effektiv zu bekämpfen (Quelle: https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/cannabis-gesetz-100.html).

Insofern sollten Eltern folgende Punkte klar sein: Das heutzutage noch illegal erhältliche Cannabis beinhaltet ein Vielfaches der früheren Menge an THC (1970er 1-2%; heute bis zu 22% bei gleichzeitiger Rückzüchtung des CBD Gehaltes, der für die eher beruhigende Wirkung von Cannabis verantwortlich ist). Es handelt sich also nicht mehr um eine scheinbar harmlosere Rauschdroge. Denn gerade bei Jugendlichen, deren Gehirnentwicklung noch nicht abgeschlossen ist, kann sie Angstzustände oder Psychosen bis hin zur Schizophrenie auslösen.

Frau Englert von der Suchtpräventionsstelle MIL (https://suchtpraevention.landkreis-miltenberg.de/) nahm sich daher an zwei Vormittagen jeweils drei Schulstunden Zeit, die sechs interaktiven Bausteine von „Cqv?“ mit den Schülerinnen und Schülern auszuprobieren. Dabei wurde z.B. mit gängigen Mythen aufgeräumt, die aktuelle Gesetzeslage beleuchtet oder der Einfluss des Cannabiskonsums in Straßenverkehr und Schule besprochen. Besonders viel Spaß bereitete vor allem der Einsatz der sog. Rauschbrillen, mit deren Filter ein Laufparcours unter Vorspiegelung von Rauschbedingungen bewältigt werden musste.

Aber auch die offene Art von Frau Englert fand viel Anklang, wodurch eine gute Gesprächsatmosphäre entstand, in der alle Fragen offen gestellt werden konnten.

Vielen Dank für das große Engagement und den informativen Vormittag.

Ingenbleek