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Autor: Chris Ziegler

Landessieg beim Wettbewerb „Jugend präsentiert“

Auch in diesem Jahr konnte das Julius-Echter-Gymnasium Elsenfeld beim renommierten Wettbewerb „Jugend präsentiert“ wieder mit beeindruckenden Leistungen glänzen – und das gleich mehrfach!

Maria Schäfer und Greta Wengerter aus der Klasse 8B sicherten sich mit ihrer anschaulichen und wissenschaftlich fundierten Präsentation zum Thema „Wie entsteht ein Regenbogen?“ den 1. Platz beim Landesfinale Bayern. Die Jury war begeistert von der Klarheit, Kreativität und Fachkompetenz, mit der die beiden Schülerinnen das naturwissenschaftliche Phänomen erklärten.

Doch damit nicht genug: Auch Isabella Gernhard (10B) und Anna Günther (Q12) überzeugten mit ihren Präsentationen und sicherten sich einen Platz im Bundesfinale, das im September in Berlin stattfinden wird. Wir drücken ihnen schon jetzt die Daumen!

Dieser Erfolg ist nicht nur eine großartige Leistung der teilnehmenden Schülerinnen, sondern auch ein weiterer Beweis für das starke Engagement in den MINT-Fächern am JEG. Besonders bemerkenswert: Bereits zum vierten Mal in den letzten fünf Jahren konnte sich unsere Schule den Landessieg in Bayern sichern – eine beeindruckende Bilanz!

Wir gratulieren allen Teilnehmerinnen herzlich zu ihrem Erfolg und drücken schon jetzt die Daumen für das große Finale in Berlin.

J. Giegerich

Unterfranken erkunden – neue Freunde gefunden!

22 Schüler und Schülerinnen des Collège Sainte-Thérèse aus Saint-Pierre-en-Auge nutzten zusammen mit den sie begleitenden Lehrkräften die Gelegenheit, eine herrliche Frühlingswoche am Untermain zu verbringen, um ihren unterfränkischen Austauschpartnern vom Julius-Echter-Gymnasium in Elsenfeld einen Gegenbesuch abzustatten. Petra Hein, Schulleiterin des JEG, konnte am 31. März 2025 die normannischen Jugendlichen sowie die sie begleitenden Lehrerinnen, Mme Baudry sowie Mme Rocher, am JEG herzlich willkommen heißen und wünschte ihnen für die anstehende Woche viele interessante neue interkulturelle Erfahrungen. Auch Thomas Köhler, Bürgermeister von Kleinwallstadt, ließ es sich wieder einmal nicht nehmen, zu diesem kleinen Empfang an die Schule zu kommen, um die französischen Jugendlichen aus der Partnergemeinde zu begrüßen. Schulleiterin Hein sowie die den Austausch organisierenden Lehrkräfte, Melanie Ebert und Raimund Trosbach, bedankten sich anschließend bei ihm herzlich für die finanzielle Unterstützung der Austauschmaßnahme von Seiten der Marktgemeinde Kleinwallstadt. Im Anschluss daran erkundeten die Jugendlichen in Kleingruppen bei einer Schulrallye das ihnen noch ungekannte Schulgebäude und nahmen dann noch am Unterricht ihrer deutschen Partner teil.

In den folgenden Tagen schlossen sich teilweise gemeinsame Ausflüge nach Frankfurt sowie nach Miltenberg (Besuch der Brauerei Faust), Würzburg (Besuch der Festung Marienberg und der Residenz) und nach Aschaffenburg (Führung durch das Pompejanum) an. Ein gemeinsamer Bowlingabend in Obernburg trug am letzten Abend dazu bei, die neu geschlossenen Freundschaften in geselliger Runde zu vertiefen. Natürlich erhielten die Jugendlichen sowohl in Frankreich als auch in Deutschland die Gelegenheit, Einblicke in das Familienleben im Gastland zu nehmen und den Alltag dort hautnah mitzuerleben. So bauen sich vielleicht auch langfristige Kontakte auf, die gerade in der derzeitigen angespannten politischen Situation für die Stärkung der europäischen Idee besonders wichtig erscheinen! Ein besonderes Dankeschön geht deshalb auch an den Bezirk Unterfranken, der den Gegenbesuch finanziell fördert.

Trosbach / Ebert

Musik liegt in der Luft – Das JEG-Frühlingskonzert begeistert

Am 2. April war es mal wieder soweit: Das alljährlich stattfindende Konzert des Julius-Echter-Gymnasiums läutete den Frühling ein und sorgte beim zahlreich erschienenen Publikum für Begeisterung. Unter der musikalischen Leitung der Lehrkräfte Marie Rabenstein, Susanne Vogt und Sebastian Tausch präsentierten Schüler und Schülerinnen aller Jahrgangsstufen im Bürgerzentrum Elsenfeld ein buntes Potpourri musikalischer Beiträge. Von modernen Songs über klassische Stücke bis hin zu anspruchsvollen Instrumentaldarbietungen – für jeden Geschmack war etwas Passendes geboten.

Die vier Moderatorinnen Mirka Franke, Lily Kraske, Hanna Lehr und Vincenza Steinert begrüßten zu Beginn der Veranstaltung die Konzertbesucher und führten sie abwechslungsreich durch den Abend. Bereits der erste Programmpunkt, die Bigband der Unterstufe, welche mit dem Song „Perfect“ von Ed Sheeran diesen perfekten Musikgenuss einleitete, sorgte für gute Stimmung. Dann folgten Auftritte einzelner Solistinnen: Alisa Brand und Anna Günther zeigten jeweils am Klavier ihr Können und meisterten technisch sicher auch schwierige Passagen. Eine echte Entdeckung war Tam Ai Tran, die mit dem Lied „Pink Pony Club“ von Antonio Chappell Roan eine professionelle Performance bot, die das Publikum mitriss. Jüngere wie ältere Gesangstalente präsentierten dann im von Marie Rabenstein arrangierten Unterstufen- sowie im Popchor insgesamt sechs Stücke und schlossen ihre gelungene Darbietung mit dem gemeinsamen Song „What About Us“ ab. Mit einem kleinen Soloauftritt dabei war Sezin Bal, seit ihrem Auftritt bei „The Voice Kids“ vor einigen Jahren bereits eine feste Größe im virtuellen Musikbusiness.

Weiteres Highlight: die diesjährige „The Voice Kids“-Finalistin Tuana Yilmaz. Mit ihrer Interpretation von „In the Stars“ (Benson Boone) überzeugte sie sowohl am Klavier als auch mit ihrer volumenreichen Stimme. Das Publikum jedenfalls wird ihr nach diesem starken Auftritt noch fester die Daumen drücken. Ebenfalls eine Klasse für sich war Tommy Gorywoda am Klavier, der mit „Variationen über ein Thema von Paganini“ bewies, dass auch das präzise Setzen von Pausen gelernt sein will. Neben einem Gitarrensolo von Jona Brand, der „Free Fallin‘“ von Tom Petty darbot, glänzte Maria Schäfer an der Violine, während Leonie Birkmeyer mit technischer Brillanz an der Querflöte beeindruckte. Einen Hauch von lateinamerikanischer Wärme – passend zum Frühling – brachte das Bodypercussion-Projekt der 5. bis 8. Klassen, geleitet von Susanne Vogt, in den Saal; denn mit Klatschen, Stampfen und Schnipsen erzeugte die Gruppe mitreißende Rhythmen.

Großen und langanhaltenden Applaus erntete die Bigband unter der Leitung von Sebastian Tausch für ihre Darbietungen. Mit dem Song „I‘m Still Standing“ von Elton John rundete sie einen gelungenen Musikabend ab. Das Lied handelt davon, sich von Rückschlägen und Enttäuschungen, etwa dem ein oder anderen schiefen Ton bei den vergangenen Proben für das Frühlingskonzert, nicht unterkriegen zu lassen und mit viel Durchhaltevermögen und Selbstbewusstsein für sich einzustehen.

Am Schluss würdigte der Elternbeirat das große Engagement aller am Frühlingskonzert Beteiligten und betonte, dass nicht nur Elton Johns Liedzeilen an diesem Abend wahr geworden waren, sondern dass die Schülerinnen und Schüler und ihre Musiklehrkräfte stolz auf das sein können, was sie an diesem Abend auf der Bühne des Bürgerzentrums geleistet haben.

Preß/ Thum

Spaß ohne Punkt und Koma! Eröffnung der interaktiven Ausstellung zur Alkoholprävention am JEG

Wer in Deutschland bewusst auf Alkohol verzichtet, wird allzuoft noch scheel angeschaut. So das ernüchternde Fazit von Schulleiterin Petra Hein in ihrer Begrüßung anlässlich der Eröffnung der interaktiven Ausstellung „Spaß ohne Punkt und Koma“ am Julius-Echter-Gymnasium am 3. April. Die Notwendigkeit, gerade Jugendliche für die Gefahren des Alkoholkonsums zu sensibilisieren, betonte auch die stellvertretende Landrätin Monika Wolf-Pleßmann in ihrer Eröffnungsrede vor den Schülerinnen und Schülern der Klasse 9 A; obwohl die Anzahl an Alkoholtoten seit den 1980er Jahren stetig zurückgehe, tue Aufklärung trotzdem not, denn Alkohol verändert Selbststeuerung und Urteilsvermögen nachhaltig zum Schlechteren.

Das Landratsamt Miltenberg sieht sich deswegen in der Pflicht und hat in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Zentrum für Prävention und Gesundheitsforschung die Ausstellung kuratiert. Für Susanne Ingenbleek, Beauftragte für die schulische Suchtprävention, stand fest, dass diese unbedingt am JEG Station machen sollte. Dabei halfen ihr Birgit Englert von der Fachstelle Suchtprävention und Julia Hildenbrand aus dem Jugendamt des Landkreises. Während des Ausstellungszeitraums werden insgesamt 16 Klassen aus dem Gymnasium und der Elsenfelder Realschule die Ausstellung besuchen.

Doch was taugen die Exponate? Unter Anleitung von Birgit Englert und Biologielehrer Thorsten Müller machten die Neuntklässler vom JEG als erste Gruppe den Praxistest. Schnell wurde ihnen klar, dass Alkohol genauso eine Droge ist wie zum Beispiel Marihuana oder Tabak und jedes Jahr zu sehr vielen Todesfällen führt. Dann folgte ein Aha-Erlebnis dem anderen: Bereits der Verzehr von einem Stück Schwarzwälder Kirschtorte verstößt gegen das Jugendschutzgesetz, denn was wäre eine Schwarzwälder Kirschtorte ohne Kirschschnaps?

Unter Alkoholeinfluss im Straßenverkehr die Kontrolle behalten? Sicher nicht! Das erfuhren die Schülerinnen und Schüler mit Hilfe von sogenannten Rauschbrillen. Bei der Aufgabe, einen kleinen Ball zu fangen, versagten die Personen mit den vernebelnden Brillen kläglich.

Besonders die Alltagsnöte der Heranwachsenden werden bei „Spaß ohne Punkt und Koma“ altersgerecht thematisiert. Da ist etwa der Fall von Ben, der seinen Liebeskummer in Alkohol ertränkt oder die verbreitete Angst, bei der Peergroup als Spielverderber dazustehen, wenn man auf einer Party nichts trinkt. Für solche und ähnliche Probleme gibt es einfache Tipps, welche ganz ohne moralischen Zeigefinger daherkommen und praktikable Lösungswege anbieten. Denn es ist völlig okay, Alkohol abzulehnen.

Am Ende des interessanten Rundgangs durch die Ausstellung sind sich die Schülerinnen und Schüler der Klasse 9 A einig: Man darf die Gefahren von Alkoholkonsum keinesfalls unterschätzen. Am allerbesten Finger weg von Bier, Wein und Co.!

Thum

Kinder der Einen Welt

Die Kinder auf dem Bild sitzen in einem überfüllten Klassenzimmer auf alten Holzbänken und schauen gebannt auf die Leinwand vor ihnen. In jeder Klasse sind mindestens 70 Schülerinnen und Schüler in dem kleinen Dorf in Tansania in Ostafrika. Kein Kind schaut in die Kamera. Viel zu sehr ist ihre Aufmerksamkeit gefesselt von den Ereignissen auf der Leinwand. Sie sehen zum ersten Mal einen Film und sind gleichzeitig zusammen mit Kindern aus Deutschland die Protagonisten.

Was brauchen Kinder, um glücklich zu sein?

Diese Frage wird Kindern in Tansania und in Deutschland im Rahmen des Bildungsprojekts „Kinderwelten“, das in den gleichnamigen Film gipfelte, gestellt. So erzählt Saanika Amembal vom DAHW (Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe) in Würzburg den Schülerinnen und Schülern der 6. Klassen im Rahmen ihres Vortrags über Kinder der Einen Welt. Unterscheiden sich die Bedürfnisse und Wünsche der Kinder in verschiedenen Teilen der Erde? Finden sie überall die gleiche Beachtung und vor allem: Werden ihre Rechte gewahrt?

Bildung ist ein Privileg in Tansania. Wer zu arm ist, kann nicht in die Schule, da die Eltern die Schuluniform und die Hefte nicht bezahlen können.

Anhand dieses Projekts und vieler Bilder von ihrem Aufenthalt in Tansania bringt Frau Amembal den Schülerinnen und Schülern das Leben der Kinder in Tansania näher und vermittelt ihnen im Verlauf von eineinhalb Stunden ein anschauliches Bild von ihrer Lebensfreude, aber auch ihren Bedürfnissen und Wünschen, die doch teils sehr verschieden sind, wenn die Kinder in Ostafrika sich nicht einen Fußballplatz wünschen, sondern für uns so Selbstverständliches wie Trinkwasser in der Schule.

Beim Open Mic in Elsenfeld wurden Spenden für das DAHW gesammelt. Umso beeindruckter waren die Kinder jetzt, dass diese für den Bau eines Brunnens vor der Schule verwendet wurden. Denn der Zugang zu sauberem Trinkwasser ist ein Grundrecht für alle Menschen und die Kinder mussten in der Pause 45 Minuten laufen, um Trinkwasser zu holen. Nun gibt es fließendes Wasser aus der Leitung.

Jeder von uns kann dabei mithelfen, dass Gerechtigkeit in unserer Welt möglich wird, so dass wir EINE Welt werden!

Schmitt