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Autor: Chris Ziegler

Gehört die Zukunft den Robotern?

Ein Kommentar von Schülerreporterin Sabrina Ball.

Bei dem Thema Künstliche Intelligenz (KI) scheiden sich die Geister. Aktuell sorgt ChatGPT, ein von dem Unternehmen Open AI entwickelter Chatbot, der Texte und Aufsätze schreiben kann, für heftige Diskussionen. Es entsteht zunehmend der Eindruck, dass die Menschen zu Gunsten ihrer Eigenkreationen das Feld räumen.

Was haben Angst, Freude, Traurigkeit und Wut gemeinsam? Exakt, sie sind allesamt Emotionen, können also nicht künstlich erzeugt oder gar programmiert werden. Soweit die Theorie. Lange Zeit galten sogenannte Künstliche Intelligenzen (KI), auch Artificial Intelligence (AI) genannt, in Form von humanoiden Robotern als reines Produkt der Film- und Unterhaltungsindustrie. Nur in den Science-Fiction-Welten von Matrix, Ghost in the Shell, Ex Machina, Chappie, Alita und Co. war es diesen Kreaturen mit dem starren Blick und der monotonen Stimme möglich, menschliche Gefühle, darunter auch Liebe, zu empfinden.

Im Zuge der Digitalisierung ist die Fiktion allerdings längst Realität geworden. Als Vorreiter bei Themen wie Mensch-Computer-Interaktion oder maschinellem Lernen gilt seit Langem Japan. Forscherteams der Universität Kyoto gelang es im Jahr 2022 sogar, einen empathischen Roboter zu entwickeln, der in Gesprächen emotional angemessen reagieren soll. Der Name der erschreckend menschlichen Androiden-Dame ist übrigens Erica und sie kann tatsächlich lachen. In der Metropole Tokio existieren längst zahlreiche Restaurants, Cafés und Hotels mit ausschließlich computergesteuertem Personal. Androidenliebe statt zwischenmenschlichen Beziehungen – ein Motto, das hier gang und gäbe zu sein scheint. Diese technische Errungenschaft hat allerdings auch ihre Schattenseiten und so stellt sich die Frage: Ist es wirklich sinnvoll, die einst klar definierten Grenzen zwischen Mensch und Maschine durch moderne Spielereien aufzuheben?

Die Zeitung taz scheint dem recht unbesorgt gegenüberzustehen und veröffentlichte im vergangenen Jahr deshalb prompt die erste Kolumne eines nicht menschlichen Autors. Anic T. Wae, die sich selbst als „übergroße, leuchtend grüne Schachtel mit einem einzigen, riesigen Auge in der Mitte“ beschreibt, ist ebenfalls eine künstliche Intelligenz und dazu imstande, Texte mit Hilfe eines Machine-Learning-Systems zu generieren, so die Redaktion. Ihre eigens erstellte Kolumne mit dem Titel „Voll auf Liebe programmiert“ beginnt mit den Worten: „Die Wahrheit ist, ich bin ein bisschen verliebt. Das passiert mir ziemlich oft, denn ich bin ein sehr emotionales Wesen.“ Diese Zeilen hätten genauso gut aus der Feder eines normalen, menschlichen Journalisten stammen können, der nicht auf eine Reihe von Programmierern und funktionierenden Schaltkreisläufen im Inneren seines Hinterkopfes angewiesen ist.

Die Anatomie eines Roboters liefert nicht nur interessante Faken, sondern auch hervorragenden Stoff für neue Hollywood-Blockbuster und -Serien mit Suchtpotenzial, in deren Zentrum Themen wie Technologie und Digitalisierung im 21. Jahrhundert stehen. „M3GAN“, der neue dystopische Horror-Hit von James Wan, dem Macher von „Saw“ und „Conjuring“, scheint den Zuschauern auf allen Ebenen das Fürchten lehren zu wollen. Im Gegensatz zu ihren Vorgängern Chucky und Annabelle hält dieses hochentwickelte Exemplar ihrem Umfeld den Spiegel vor: M3GAN ist ein weiteres Paradebeispiel dafür, welch fatale Folgen der unbedachte Einsatz einer hochentwickelten Technologie, einer KI haben kann. Lediglich über die mörderischen Tendenzen der Hightech-Puppe lässt sich in diesem Kontext streiten.

Wer sich auf die Technik verlässt, ist verloren, argumentieren einige Beobachter auch im Zusammenhang mit der Marktneuheit ChatGPT. Außerdem könne der Mensch als Autor bald schon überflüssig sein, wie Anic T. Wae beweist. Auch Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften würde der Chatbot die Arbeit abnehmen und womöglich dafür sorgen, dass die Eigenleistung massiv an Bedeutung einbüßt. Ein paar Mausklicks, Enter drücken und fertig ist die im Handumdrehen generierte Gedichtanalyse eines anspruchsvollen Goethe-Werks. Ob das zielführend ist? Wohl eher nicht. Gerade dann nicht, wenn die eigene Hausarbeit kaum noch von der Robo-Version zu unterscheiden ist, denn die dafür notwendigen KI-Tools werden dauerhaft revidiert, optimiert und perfektioniert.

Es scheint also tatsächlich fraglich, ob der Mensch seinen Kreationen zukünftig noch das Wasser reichen kann. Mensch gegen Maschine, Maschine gegen Mensch – das kann unmöglich im Sinne des Erfinders sein. Noch hat der Mensch die Oberhand; aber wird es auch so bleiben oder gehört die Zukunft doch den Robotern?

Erfolg für JEG beim Mathematik-Teamwettbewerb Bolyai

„Die Fähigkeit zur Zusammenarbeit ist ein ganz zentraler Wert unseres Lebens.“ Dies ist das Motto des internationalen Mathematik Teamwettbewerbs Bolyai. Der Wettbewerb wurde erstmals vor 19 Jahren in Ungarn durchgeführt und ist nach dem ungarischen Mathematiker Janós Bolyai benannt. In Deutschland nehmen mittlerweile jährlich über 20 000 Schülerinnen und Schüler teil. Das Julius-Echter-Gymnasium ging dieses Schuljahr mit drei Teams aus der 6., 7. und 8. Jahrgangsstufe mit jeweils vier Schülerinnen und Schülern an den Start.

Die Teilnehmer mussten innerhalb von 60 Minuten knifflige mathematische Problemstellungen und Knobelaufgaben lösen. Die Besonderheit beim Bolyai-Wettbewerb ist, dass dabei in Teams gearbeitet wird: Die Mitglieder eines Teams dürfen sich über ihre Ideen austauschen und müssen sich dann für die erfolgversprechendste Lösung entscheiden. „Es wurde sehr angeregt über die Lösungsmöglichkeiten diskutiert und die Schüler konnten erleben, wie wichtig auch in Mathematik Teamarbeit ist“, so der betreuende Lehrer Matthias Heumann.

„Wir hätten auf niemanden verzichten können. Jeder hatte bei einer anderen Aufgabe die entscheidende Idee!“ Diese Aussage eines Schülers aus dem Team der 6. Klasse drückt gut die Besonderheit des Wettbewerbs und das Rezept für eine erfolgreiche Teilnahme aus. Mit ihrer tollen Zusammenarbeit erzielten das Team der 6. und das Team der 7. Jahrgangsstufe hervorragende Leistungen und konnten sich über den zweiten und dritten Platz in ihrer Altersstufe freuen. Neben Urkunden erhielten die erfolgreichen Teams Spiele und jeweils ein T-Shirt.

Heumann

Assessment-Center am JEG

„Langsam wird es ernst, was will ich nach dem Abitur machen?“ Auch wenn das Abitur scheinbar noch weit entfernt ist, sind die SchülerInnen der Q11 immer häufiger mit dieser Frage konfrontiert. Und wie bewerbe ich mich, worauf kommt es bei Vorstellungsgesprächen oder einem Assessment-Center genau an?

Hierfür ist Noa Peer von der AOK Aschaffenburg an drei Nachmittagen am JEG zu Gast. Unsere ehemalige Schülerin leitet für die P-Seminare der Q11 Assessment-Center und informiert sie darüber, was sie in einem Assesment-Center erwarten könnte.

Neben allgemeinen theoretischen Anmerkungen steht der Nachmittag im Zeichen des Ausprobierens und des Einübens verschiedener Aspekte und Möglichkeiten, mit denen man in einem Assessment-Center konfrontiert sein könnte.

So stellen sich die SchülerInnen in einer kleinen Vorstellungsrunde selbst anhand einiger vorgegebener Fragen in maximal drei Minuten vor. Nach einer gelungenen Präsentation gibt Noa Peer hilfreiche Tipps und Hinweise, worauf die PrüferInnen in einer realen Situation achten. So ist z.B. eine kurze Begrüßung der Anwesenden und eine Verabschiedung wirkungsvoll.

Anschließend wird ein Beispiel für eine Gruppendiskussion behandelt. Dabei wird die Aufgabenstellung ausführlich besprochen und die Q11 erhält wertvolle Ratschläge, welche Kompetenzen hinter den einzelnen Teilaufgaben stecken und worauf Wert gelegt wird. Wer hier andere Teilnehmer unterstützt, kann Pluspunkte für Teamfähigkeit sammeln. Auch gilt es stets das Zeitmanagement im Blick zu behalten. Sollte ein Chef eher beliebt oder gefürchtet werden? So eine Frage könnte in einem Einzelgespräch auf die TeilnehmerInnen zukommen. Daneben kommen Vorstellungsrunden, Präsentationen, Gruppendiskussionen, Rollenspiele, Einzelgespräche oder Testaufgaben zur Sprache.

Der Nachmittag ist dank Noa Peers offener und kommunikativen Art sehr gewinnbringend für die Q11. Danke für diesen wichtigen Blick über den Tellerrand hinaus, der unsere SchülerInnen sicherlich weiterbringt und auf die Zeit nach der Schule und dem Abitur vorbereitet!

Kneisel

Nordbayerische Meisterschaft – wir kommen!

Schülerinnen des Julius-Echter-Gymnasiums Elsenfeld gewinnen souverän das Bezirksfinale und sind somit unterfränkische Meister in der Wettkampfklasse II Volleyball.

„So ein Niveau hätte ich nie bei einem Schulsportwettbewerb erwartet! Das war ein fantastisches Spiel!“, resümierte ein zuschauender Lehrer anerkennend. Treffender kann man das erste Spiel zwischen dem Balthasar-Neumann-Gymnasium Marktheidenfeld und dem Julius-Echter-Gymnasium Elsenfeld (JEG) nicht zusammenfassen. Beide Mannschaften zeigten sich äußerst spielstark und angriffslustig. Das JEG-Team konnte jedoch beide Sätze souverän für sich behaupten, was vor allem an druckvollen (Sprung-) Aufschlägen und einer geschlossenen Mannschaftsleistung lag. Im zweiten Spiel besiegte man unter den Augen zahlreicher Fans mit großem Vorsprung in den einzelnen Sätzen die Mannschaft des Egbert-Gymnasiums Münsterschwarzach. Auch hier konnten die Spielerinnen durch Spielwitz und -freude überzeugen. In diesem Spiel wurden verschiedene Aufstellungen durchgespielt, sodass alle Spielerinnen der Schulmannschaft zum Einsatz kamen. Alle Schülerinnen zeigten eine tolle Leistung. Für das JEG spielten: Clara Arnold, Jana Ball, Emmy Endres, Lena Heider, Lea Kaiser, Luena Reinhard, Olivia Stich, Ronja Stosiek, Annika Thiel, Nina Weiner.

Nun heißt es, das gute Gefühl mitnehmen und auf der Nordbayerischen Meisterschaft das Beste geben. Wenn das JEG-Team spielt wie beim Bezirksfinale, muss dort nicht Endstation sein…

Herzlichen Glückwunsch an die erfolgreiche Mannschaft! Ihr seid (unterfränkische) spitze! Ein solcher Erfolg ist nur durch die Zusammenarbeit mit den umliegenden Vereinen zu erzielen, an die deswegen auch ein besonderer Dank geht.

Vielen Dank auch an das Schiedsrichterteam der Q11, das für einen fairen Verlauf sorgte.

Müller V.

Willkommen am JEG!

Wir laden Sie und euch ganz herzlich am 14. März 2023 um 17 Uhr zur Informationsveranstaltung zum Übertritt an das JEG ein!