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Autor: Chris Ziegler

Aus dem Alltag einer Schülerreporterin am JEG

Workshop des Julius-Echter-Gymnasiums Elsenfeld für die Jahrgangsstufen 6 bis 10 zum Thema „Schülerreporterin am JEG: Pressetexte schreiben – Schulleben mitgestalten“ am 17.02.2023 mit Schülerreporterin Sabrina Ball und Alexander Thum.

Neben der täglichen Vermittlung von Wissen leistet insbesondere die abwechslungsreiche und kontinuierliche Berichterstattung aus dem Schulleben einen zentralen Baustein zur Wahrnehmung des Julius-Echter-Gymnasiums in der Öffentlichkeit. Ob Wahlkursangebote, Austauschprogramme, schulinterne Informationsveranstaltungen oder sonstige Events: Schulhomepage und Zeitung bilden stets die ersten Anlaufstellen für interessierte Leserinnen und Leser. Dieser journalistischen Aufgabe nimmt sich seit einigen Jahren v. a. Schülerreporterin Sabrina Ball (Q 12) an. Mit Blick auf das nahende Abitur drängt sich allerdings die Frage nach möglichen Nachfolgern auf, die Sabrina Ball dazu veranlasste, ihr Wissen und ihre Erfahrung in einem gemeinsamen Workshop weiterzugeben.

Informationen festhalten, erfassen, austauschen – die Hauptaufgaben eines Schülerreporters

Am Freitag, den 17. Februar, bekamen neun Schülerinnen aus den Jahrgangsstufen 6 bis 10 einen spannenden Einblick in den vielfältigen und abwechslungsreichen Alltag einer Schülerreporterin, deren Arbeit sich nicht auf das bloße Verfassen von Artikeln beschränkt, sondern auch fotografische und dialogische Tätigkeiten beinhaltet. Schließlich wollen nicht nur Berichte und Kommentare verfasst werden; auch Interviews mit Mitgliedern der Schulfamilie, seien es Schülerinnen bzw. Schüler, Lehrkräfte oder die Schulleiterin Petra Hein, sind des Schülerreporters täglich Brot. Das besondere Augenmerk lag hierbei auf dessen literarischem Repertoire respektive den journalistischen Darstellungsformen Bericht, Interview und Kommentar. Neben ihren sprachlichen Fähigkeiten, konnten die Schülerinnen im Praxisteil des Workshops auch ihr fotographisches Geschick erfolgreich unter Beweis stellen und lernten dabei spielerisch die Bedeutung von Illustrationen für journalistische Texte kennen.

Im weiteren Verlauf erfuhren die Teilnehmerinnen zudem Grundlegendes über Presserecht und -kodex, der die brisanten Themen Datenschutz und Urheberrecht thematisiert, aber auch schulpolitische Aspekte, wie etwa das Verbot der öffentlichen Diffamierung anderer Schulen, tangiert.

Schreiben ist nicht gleich Schreiben

Von Formulierungshilfen über rechtliche Rahmenbedingungen bis hin zum finalen stilistischen Feinschliff eines Artikels: Die Teilnehmerinnen nahmen an diesem Freitag neben vielen hilfreichen Tipps und Tricks vor allem eine wichtige Erkenntnis mit nach Hause: Die journalistische Tätigkeit eines Schülerreporters steht nicht synonym für stumpfsinnige Schreibarbeit, sondern ist vielmehr als eine, leider zunehmend schwindende, literarische Handwerkskunst zu betrachten, die es zu bewahren gilt. Kurzum: Sie bereichert den Schulalltag, macht Spaß und beseelt, so Ball.

Zu guter Letzt ein großes Dankeschön an die beiden Vortragenden Sabrina Ball und Alexander Thum sowie an alle anwesenden Teilnehmerinnen, die den Workshop durch ihr Interesse am Schreiben erst ermöglicht haben. Es bleibt zu hoffen, dass sich das JEG spätestens im nächsten Schuljahr über viele Nachwuchstalente freuen darf, die das Amt des Schülerreporters weiterführen. Und wer weiß: Vielleicht begeistert den ein oder anderen auch der Gedanke an eine gedruckte Schülerzeitung?

Ob nun als Reporterin oder Zeitungsredakteurin – zweierlei garantiert die Pressearbeit am JEG mit Sicherheit: Sie ist abwechslungsreich und ermutigt dazu, Schule aus einem ganz neuen Blickwinkel zu betrachten.

Sabrina Ball

Jugend forscht

Titelverteidigung🥇🥇. Wie auch schon im letzten Jahr konnten unsere beiden Jugend forscht Teams unter der Leitung von Dr. Roland Full die Jury beim Regionalfinale überzeugen und sich als Sieger für das Landesfinale Bayern qualifizieren. In der Altersgruppe Jugend forscht belegten Lena und Hanna Fries und Hannah Amrhein den 1. Platz im Fachbereich Chemie mit ihrer Arbeit über Fotokatalyse von Wirkstoff Hypericin aus Johanniskraut.  Elisabeth Fischermann und Tom Kreßbach holten sich den Sieg im Regionalfinale mit der Auszeichnung „Bestes interdisziplinäres Projekt“. In ihrer Arbeit untersuchten sie sie CO2 Speicherung von Meerwasser unter Laborbedingungen.

Wir sind mega stolz auf unser Jufo Truppe und drücken schon mal die Daumen für das Landesfinale Ende März🎉👍

Howdy, Yeehaw und Helau! – Wilder Westen am JEG

Viele kleine toll kostümierte Cowboys, Cowgirls und andere lustige Faschingsgestalten tummelten sich am Freitag vor den Ferien beim Sportfasching der 5. Klassen in der Untermain – Halle. Nach einer großen Polonaise durch die Sporthalle begeisterten die Mädels der Sportgruppe von Frau Müller mit einem fetzigen Faschingstanz zu Cotton Eye Joe und sorgten so für die richtige Wild – West Partystimmung.

Bei actionreichen Motto – Spielen, angeleitet durch die Tutorinnen und Tutoren aus den 10. Klassen, wie Tumbleweed, Lucky Luke – Sei schneller als dein Schatten, Tic – Tac – Joe und einem Wild-West Duell (siehe Bildergalerie) feuerten die MitschülerInnen sich gegenseitig an und konnten schnell unter Beweis stellen, welche Klasse mit Geschick und Teamgeist die meisten Goldtaler für sich erobern würde. Am Ende wurde noch einmal ausgelassen gemeinsam getanzt und die erspielten Goldtaler gegen „echte“ Beute aus der Schatzkiste eingetauscht, bevor sich alle in die Faschingsferien verabschiedeten.

Walz

Workshop zum „European Green Deal“ am JEG

„Klimawandel und Umweltzerstörung sind existenzielle Bedrohungen für Europa und die Welt. Mit dem European Green Deal wollen wir daher den Übergang zu einer modernen, ressourceneffizienten und wettbewerbsfähigen Wirtschaft schaffen, die bis 2050 keine Netto-Treibhausgase mehr ausstößt, ihr Wachstum von der Ressourcennutzung abkoppelt und niemanden, weder Mensch noch Region, im Stich lässt.“ Dieses Ziel verfolgt die Europäische Kommission mit dem European Green Deal, dem weltweit umfassendsten Klima- und Umweltschutzprogramm.

Hätten Sie das gewusst? Viele Schülerinnen und Schüler wohl auch nicht. Um diese Wissenslücke zu schließen, hat das Julius-Echter-Gymnasium Elsenfeld als Botschafterschule für das EU-Parlament gemeinsam mit dem Jungen Theater Augsburg am 09.02.2023 einen Workshop zum European Green Deal durchgeführt. Die Idee dazu hatten die beiden Lehrer Stefan Carolan und Marcel Giloj. Während des dreistündigen Workshops erhielten die Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen der Mittelstufe Plus einen Einblick in die Arbeitsweise der EU-Organe, indem sie im Rahmen einer problemorientierten Simulation Lösungsmöglichkeiten zur Einhaltung der Pariser Klimaziele entwickelten.

Zu Beginn des Workshops fand eine Einführung statt, während der die Funktionsweise der EU erläutert wurde, gefolgt von einer Vorstellung des European Green Deal. So wurde den Schülerinnen und Schülern klar, dass klima- und umweltpolitisches Handeln not tut.

Höhepunkt war dann das Simulationsspiel „Mach mit beim Green Deal“, welches vom Theaterpädagogischen Zentrum des Jungen Theaters Augsburg extra für den Workshop entwickelt worden war: Die Klassen wurden dafür in Kleingruppen von sechs Schülerinnen bzw. Schülern aufgeteilt. Diese schlüpften dann in die ihnen zugeteilten Rollen. Mit dem Spiel nahmen die Jugendlichen unterschiedliche Perspektiven ein, mussten beispielsweise für den Lebensraum Stadt gemeinsam neue Lösungen für ein klimafreundliches Miteinander des Menschen mit seiner Umwelt entwickeln.

In der Nachbereitung wurden die Inhalte des Workshops noch einmal vertieft. Anhand eines konkreten Beispiels aus dem Maßnahmenpaket des European Green Deal wurde die Entscheidungsfindung auf EU-Ebene illustriert. Den Schülerinnen und Schülern wurde so bewusst, dass Politik immer ein demokratischer Aushandlungsprozess unterschiedlicher Interessen ist. Zusätzlich bekam das JEG einen Aufgabenkatalog an die Hand, womit konkrete Schritte für einen aktiven Beitrag zum Klima- und Umweltschutz im Klassenverband erarbeitet werden können.

Die EU konkret erfahrbar zu machen und Klimaschutz ins allgemeine Bewusstsein zu rücken, ist keine leichte Aufgabe, weshalb ein Workshop wie derjenige zum European Green Deal genau der richtige Weg ist, die Schülerinnen und Schüler an solche Themen heranzuführen; vielleicht führt dies am Ende sogar dazu, das eigene Verhalten kritisch zu hinterfragen und daraus eine gesteigerte Motivation für eigene Verhaltensänderungen zu gewinnen.

Thum