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Autor: Chris Ziegler

Fairtrade-AG

Die Sparkasse Miltenberg-Obernburg unterstützt die Fairtrade-AG des Julius-Echter-Gymnasiums Elsenfeld mit einer Spende in Höhe von 750 Euro aus dem PS-Reinertrag.

Ein spannendes Projekt der AG: Auflage einer eigenen Fairtrade-Schokolade. Der Erlös des Schokoladen-Verkaufs fließt in weitere nachhaltige Fairtrade-Projekte.

Schon vor den Sommerferien übergab Claudia Hartung, Leiterin unserer Geschäftsstelle in Elsenfeld, die Spende an die Mitglieder der Fairtrade-AG.

Wir sagen vielen Dank für die Unterstützung!

Welcome back!

Wir wünschen allen Schüler*innen und Lehrkräften einen guten Schulstart 🙂

JEG-SchülerInnen brillieren im CAE

Der Start verlief zunächst holprig: Auch dieses Kalenderjahr waren die Prüfungen für das international hochgeschätzte und auf Bewerbungen gern gesehene „Cambridge Certificate in Advanced English“ coronabedingt vom Frühjahr in den Sommer verschoben worden. Daher mussten die zwölf KandidatInnen aus der ehemaligen Q12 des JEG nach Abschluss ihres Abiturs noch einmal die Schulbank drücken. Die Ergebnisse jedoch belegen, dass sich der Aufwand gelohnt hat. Zehn der TeilnehmerInnen bekamen nun das Sprachniveau C1, zwei gar das Sprachniveau C2 und damit annähernd muttersprachliche Kenntnisse zertifiziert. Herzlichen Glückwunsch Euch allen! Einen guten Start in Euer Studien- oder Berufsleben wünscht Euch das JEG!

Schulradeln 2022 – Das JEG strampelt mit!

In diesem Jahr hat das Julius-Echter-Gymnasium Elsenfeld vom 01.07. bis 21.07. erstmals beim landesweiten Wettbewerb „Schulradeln Bayern“ teilgenommen: Schüler, Eltern und Lehrer trugen so gemeinsam mit ihrem Fahrradfahren zur Verkehrswende und zur Förderung der individuellen Gesundheit bei. Organisiert wurde die Aktion von den beiden Lehrkräften Bernd Gehring und Mathias Heumann.

Um beim Wettbewerb mitmachen zu können, musste man sich lediglich mittels einer speziellen App registrieren lassen, um seine geradelten Kilometer eintragen zu können. Je mehr Kilometer so für das Team JEG Elsenfeld zusammengestrampelt wurden, umso besser für die abschließende Mannschaftswertung. Bevor die Schülerinnen und Schüler sich per Rad auf den Weg zur Schule machten, galt es aber, die Verkehrssicherheit des Rads zu checken. Auch ein Fahrradhelm muss sein!

Solchermaßen vorbereitet, starteten die Schüler, aber auch viele Eltern, die ebenfalls mit den Rad zur Arbeit fuhren, und Lehrkräfte, in den Wettbewerb. Das Ergebnis kann sich sehen lassen:

Insgesamt legte das Team JEG 22897 km mit dem Fahrrad zurück und vermied so 3526 kg CO2. Mit 206 aktiven Radfahrern stellte man zudem die größte Einzelgruppe im Landkreis Miltenberg. Damit erreichte das JEG sowohl in der Kommune Elsenfeld als auch im Landkreis den ersten Platz im Wettbewerb „Schulradeln“.

Bei der schulinternen Siegerehrung am 26. Juli erhielten die Schülerinnen und Schüler Freikarten, Gutscheine und viele kleine Sachpreise der Sponsoren (TV Großwallstadt, AOK, Elsavamar Schwimmbad und Bistro, Elternbeirat, RSE Pausenverkauf).

Bester Schüler war Patrick Vogel mit 1.213,8 km, bestes Eltern-Radler Christian Weiner (823 km) und bester Lehrer mit 563,7 km, wie könnte es anders sein, Mitorganisator Bernd Gehring.

Nach einem solch fulminanten Start freut sich die Schulfamilie des JEG schon auf die Fortsetzung des Wettbewerbs im nächsten Jahr – dann mit sicherlich noch mehr Teilnehmern!

Thum

Entsorgung zuhause – aber richtig!

Wohin mit dem Bratfett? Medikamente ins Klo? Feuchtes Klopapier und Hygienetücher – same or different?

Die 10. Klassen des Julius-Echter-Gymnasiums Elsenfeld besuchten im Rahmen der Methodentage am 25. und 26. Juli gruppenweise zu Fuß die Gemeinschaftskläranlage (GKA) in Elsenfeld. Dort wollten Sie sich informieren, was mit den Stoffen geschieht, die im Klo oder Spülbecken auf die Reise geschickt werden.  

An der ersten Station beim Betriebsleiter Herrn Specht gab es Informationen rund um die Kläranlage. So zählt die Kläranlage Elsenfeld mit einem Einwohnergleichwert (EGW) von 185.000 zu den Top 20 der größten Kläranlagen Bayerns. Dies ist zum einen dem kommunalen Einzugsbereich geschuldet, der sich nicht nur über Gemeinden des Landkreises Miltenberg, sondern auch Orte aus den Landkreis Aschaffenburg und dem benachbarten Hessen erstreckt und zum anderen den industriellen Abwässern der Region. Auf die Frage, welche Abwässer problematischer wären, wies Herr Specht darauf hin, dass hier keine pauschale Antwort geben kann. Industrielles Abwasser hätte meist einen konstanten, vorhersehbaren Grad an Verschmutzungen, dem angemessen begegnet werden kann, während die Belastung durch die Haushalte teilweise stark schwankt. Insbesondere die Verunreinigungen mit Bratfett, dass Vielerorts noch über die Spüle entsorgt wird, bereitet immer wieder Probleme. Zuletzt 2017 mit einem Fettberg in der Kanalisation von London mit einer Masse von 130 Tonnen und einer Länge von 250 Metern.

Auch die von den JEG Bundessiegerinnen bearbeitete Thematik der Rückgewinnung des landwirtschaftlich so bedeutsamen Phosphats wurde aufgegriffen. In Elsenfeld steht diese erst nach der geplanten Erweiterung im Fokus, da in den industriellen Abwässern ein hoher Gehalt an wertvollem Zink enthalten ist, der hier zurückgewonnen wird.

Im zweiten Teil der Besichtigung wurden die vorher angesprochenen Abschnitte die Kläranlage besichtigt. Im Schneckenhebewerk wird zunächst das Abwasser nach oben befördert, um für das nötige Gefälle in der Kläranalage zu sorgen. Die Mitarbeiter präsentierten den Schülerinnen und Schülern der 10. Klassen im Rechengebäude zunächst die teilweise sehr kuriosen Fundstücke. Im Innenbereich des Rechenraums wurde der Geruchssinn der Montagsgruppe bei Temperaturen um 380 Celsius auf eine harte Probe gestellt. Hier erfuhren die Besucherinnen und Besucher auch, dass sich feuchte Hygienetücher im Gegensatz zu feuchtem Toilettenpapier nicht auflösen und daher sogar Verstopfungen im Kanalsystem verursachen können. Weiter ging es mit dem angrenzenden Sandfang mit Öl- und Fettabscheider. Die Oberfläche mit ihrer trügerischen, dicken Fettschicht lässt nicht vermuten, dass dieses Becken tatsächlich etwa 5 Meter tief ist. Auf dem Weg zu den Belebungsbecken erklärte Herr Finn der Gruppe, das Prozedere der Probenentnahme. So werde die Wasserqualität des eingehenden Wassers und die Reinigungsleistung der Kläranlage ständig geprüft. Im Belebungsbecken reinigen Bakterien mit Hilfe von zugeführtem Sauerstoff das Wasser. Diese Becken zählen zum gefährlichsten Bereich der Kläranlage, da aufgrund der eingepressten Luft die geringe Dichte des Wassers kein Schwimmen ermöglicht. Von dort aus ging es zu den Nachklärbecken und dem Bioakkumulationsteich. Dort wird der Schwermetallgehalt des Wassers mit Hilfe der eingesetzten Karpfen bestimmt. Die Schülerinnen und Schüler waren erstaunt, dass der verbleibende Klärschlamm nach dessen Trocknung in Kohlekraftwerken sogar als wertvoller Brennstoff Verwendung findet. Für das gereinigte Wasser hingegen endet die rund 10- bis 14-stündige Reise durch die Kläranlage hinter den Nachklärbecken im Main.

Pöhner