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Autor: Chris Ziegler

JEG beim Regionalwettbewerb der World Robot Olympiad

„Go Wall-E, Go!“ Dieser Anfeuerungsspruch, der am letzten Samstag durch die Sporthalle der Albert-Schweitzer-Schule in Offenbach hallte, galt dem Legoroboter der „JEG-Robots“. Das Team, bestehend aus drei Schülern der 6. und 7. Jahrgangsstufe des Julius-Echter-Gymnasiums in Elsenfeld, nahm in diesem Jahr erstmalig am Regionalwettbewerb der WRO in Offenbach teil.

Die World Robot Olympiad (WRO) ist eine jährlich stattfindende internationale Robotik-Wettbewerbsreihe, welche das Wissen und die Fähigkeiten in den Bereichen Robotik, Programmierung und kreatives Denken fördert. In unterschiedlichen Wettbewerbs-Kategorien und Altersstufen stellen die Schülerinnen und Schüler ihr Können unter Beweis und messen sich mit anderen Teams aus der Region. Das Starter-Programm bietet einen motivierenden Einstieg in diesen Wettbewerb. Ermöglicht wurde die Teilnahme für das Team des JEGs durch ein Sponsoring von KUKA Industries, die unter anderem die Startgebühr übernahmen.

Mit den Aufgaben, die auf einem vorgegebenen Spielfeld gelöst werden sollen, hatten sich die drei Schüler schon im Vorfeld im Rahmen der Robotiks-AG an der Schule vertraut gemacht und ihren Roboter dahingehend programmiert. Entsprechend gelassen sahen Felix Dominik, Raphael Oswald und Efe Uzunoglu dem ersten Lauf entgegen. Aber „Wall-E“, wie sie ihren Roboter liebevoll tauften, funktionierte nicht so wie gedacht und aufgrund von technischen Defekten wurde leider nur die Hälfte der Aufgaben gelöst. Das Team gab aber nicht auf und machte sich schnell daran, die Probleme zu beheben. Nach einigen Nachbesserungen starteten sie in den zweiten Lauf, der nun von Nervenkitzel geprägt war. Erfreulicherweise konnten sie sich merklich verbessern und waren nun gespannt auf ihren letzten Lauf.

Im dritten Lauf lief nun fast alles wie geplant. Der Roboter bewältigte die aufgetragenen Aufgaben erfolgreich und die JEG-Robots waren begeistert und erleichtert zugleich. Die Arbeit hatte sich ausgezahlt und sie waren stolz auf das erreichte Ergebnis. Durch die gesammelten Erfahrungen aus diesem Wettbewerb ist das Team noch einmal enger zusammengewachsen und hochmotiviert nach Hause gefahren. Am Ende des Tages war klar, dass sie im nächsten Jahr auf jeden Fall wieder dabei sein wollen, dann aber natürlich bei der RoboMission, der Wettbewerbs-Kategorie für Fortgeschrittene.

C. Graf, M. Heumann

Vielen Dank!

Wir bedanken uns für Ihr Vertrauen und freuen uns, im neuen Schuljahr über 100 Fünftklässler am JEG begrüßen zu dürfen!

Schule trifft Politik: MdB Alexander Hoffmann zu Besuch am JEG

Politik ist komplex. Deswegen besteht die Herausforderung des Fachs „Politik und Gesellschaft“ gerade auch darin, diese anschaulich zu vermitteln. Den Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe 10+ des Julius-Echter-Gymnasiums Elsenfeld bot sich diese Gelegenheit am Freitag, den 5. Mai: Auf Einladung der Sozialkundelehrer Marcel Giloj und Kilian Kneisel nahm sich Alexander Hoffmann (CSU), Bundestagsabgeordneter für den Wahlkreis Main-Spessart, Zeit für eine intensive Fragerunde. Politik aus erster Hand sozusagen!

Nach der Begrüßung durch Schulleiterin Petra Hein stellte sich Alexander Hoffmann gut gelaunt den Schülerinnen und Schülern vor und wies auf seine frühere Verbindung zum Julius-Echter-Gymnasium hin: Als Abteilungsleiter im Landratsamt Miltenberg war er an den Planungen zur Schulhaussanierung beteiligt.

Um ein Gespräch in Gang zu bringen, erinnerte sich Hoffmann an seine eigene Schulzeit und an das Wegdösen in den letzten Reihen, weshalb er gezielt dort nach den ersten Fragen suchte. Schnell ließen die Schülerinnen und Schüler die anfängliche Zurückhaltung fallen und es kam zu einem offenen Austausch. Neben persönlichen Fragen zur Vereinbarkeit von Familie und politischer Betätigung ging es auch um den Alltag eines Bundestagsabgeordneten. Zeit für Hobbies hat man leider kaum noch, so Hoffmann. Als er die Tätigkeit verriet, bei welcher er am liebsten ausspanne, wenn er denn mal Zeit habe und nicht in Berlin sei, erntete er bei vielen ungläubiges Staunen: Gartenarbeit. Das war aber wohl das einzige Thema, bei dem Hoffmann bei den Schülerinnen und Schülern auf Unverständnis stieß.

Des Weiteren kamen auch tagesaktuelle politische Themen zur Sprache: So erläuterte MdB Hoffmann knapp und anschaulich die aktuelle Wahlrechtsreform und bezog danach sachlich und begründet Stellung zu dem Gesetzesentwurf der Ampel-Koalition. Auch unbequemen Fragen ging er dabei nicht aus dem Weg: Nach den Gründen für das schlechte Abschneiden seiner Partei bzw. der CDU bei der Bundestagswahl 2021 gefragt, gab er ehrlich zu, dass sich die Partei zu viel mit sich selbst beschäftigt habe und die thematische Schwerpunktsetzung problematisch gewesen sei. Die Frage nach seiner Meinung zur Legalisierung von Cannabis nutzte Hoffmann, um zuerst einmal an diesem Beispiel das Wechselverhältnis von Regierung und Opposition sowie die innerparteilichen Entscheidungsfindungen zu erläutern. Aus seiner ablehnenden Haltung gegenüber einer Legalisierung machte Hoffmann dabei kein Geheimnis. Durch weitere Wortmeldungen des Publikums zur US-Innenpolitik, zur Klimapolitik und zum Ukrainekrieg wurden so gut wie alle aktuell relevanten Themen in der Fragerunde berührt, die in puncto anschaulicher Politikvermittlung nichts zu wünschen übrig ließ.

Das ist nicht zuletzt das Verdienst von Alexander Hoffmann: In ihm erlebten die jungen Zuhörerinnen und Zuhörer einen Vollblutpolitiker, der sich aber nicht, wie so manch anderer, hinter nichtssagenden Floskeln verbarg, sondern klar Position bezog. Glaubwürdig deswegen auch sein Bekenntnis, den Schritt in die professionelle Politik bis heute nicht bereut zu haben – auch wenn der Umgangston in den letzten Jahren deutlich rauer geworden ist.

Am Ende seines Besuchs am JEG zeigte sich Alexander Hoffmann von den Fragen und der Beteiligung begeistert, die Jahrgangsstufe 10+ von dem fesselnden Einblick in den Alltag eines echten Bundestagsabgeordneten.

Thum

¡Viva Barbate! Schülerinnen des JEG auf Austausch in Andalusien

Nachdem die Schülerinnen und Schüler aus Barbate, einer Gemeinde in der spanischen Region Andalusien, bereits Ende Januar das kalte Deutschland kennenlernen durften, hieß es endlich auch für die Spanischschülerinnen des Julius-Echter-Gymnasiums Elsenfeld „Vamos a Barbate“.

Am 21. April brachen in aller Herrgottsfrühe fünfzehn „chicas“ und zwei „profesoras“ in Richtung Süden auf. Müde, aber voller Vorfreude auf die bevorstehende Woche in Spanien, bestieg die Gruppe in Frankfurt das Flugzeug.

Drei Flugstunden und eine Busfahrt später wurden die JEGlerinnen an der Schule sehr herzlich und lautstark in Empfang genommen. Nach einem gemeinsamen Frühstück und einer Rallye durch das Schulhaus lernten die Schülerinnen ihre Gastfamilien kennen. Das Wochenende wurde von den Gastfamilien gestaltet; dabei kamen auchgemeinsame Aktivitäten am Strand, nicht zu kurz, schließlich war man ja in Analusien.

Am Montag stand Unterricht auf dem Programm. Schnell stellten die deutschen Schülerinnen einige Unterschiede zwischen dem deutschen und dem spanischen Schulalltag fest, beispielsweise den sehr ausgeprägten Hang spanischer Lehrkräfte zum einseitigen Frontalunterricht. Nach einem anstrengenden Tag in der Schule musste am Nachmittag natürlich ausgiebig relaxt werden, wofür sich ebenfalls der Strand als die geeignetste Destination anbot. Ebenfalls nicht fehlen durfte auf dem Programm gemeinsamer Unternehmungen ein Ausflug nach Cádiz. Der Rundgang führte durch die Altstadt von Cádiz, vorbei an der Kirche Santa Cruz, dem Gran Teatro Falla und dem Markt.

Ein weiteres Highlight war sicherlich der Tagesausflug nach Sevilla, eine Stadt, die mit ihrem Charme und ihren Sehenswürdigkeiten auch bei gefühlten 45 Grad begeistert hat. Nach einem kurzen Stadtrundgang besichtigten die deutschen Gastschülerinnen den Real Alcázar, den mittelalterlichen Königspalast von Sevilla mit seinen wunderschönen Gartenanlagen.

Da die JEGlerinnen nicht nur die Sehenswürdigkeiten von Andalusien entdecken sollten, war am Donnerstag wieder Schulbankdrücken angesagt. Am Abend stand bereits der nächste, aber auch letzte Höhepunkt an, die Feria del Atún. Dieses „Fest“ gehört in der Hauptstadt des Thunfisches zu den wichtigsten Feierlichkeiten.

Die schönen Tage in Andalusien gingen leider viel zu schnell zu Ende. Bereits am Freitag hieß es, schweren Herzens die Koffer zu packen. Nach einer derart intensiven und ereignisreichen Woche, in der die Schülerinnen das andalusische Leben genossen und sich rundum wohlfühlten, wollte niemand so recht an die Heimreise denken. Nach einem sehr schwierigen und tränenreichen Abschied in Barbate fielen die fünfzehn braungebrannten „alemanas“ schließlich erschöpft in ihre Sitzplätze und träumten bereits von dem nächsten Wiedersehen mit ihren spanischen Freunden.

Berres, Hanl

JEG goes Rocky Mountains: Schüleraustausch mit Kanada

Nach drei Jahren pandemiebedingter Unterbrechung war es am 12. Februar 2023 endlich wieder soweit: Zwölf Schülerinnen und Schüler der Q 11 des Julius-Echter-Gymnasiums Elsenfeld und ihre Lehrkräfte Bernd Gehring und Lone Wulff machten sich auf den Weg nach Kanada, und zwar ins neun Flugstunden entfernte Calgary. Von hier aus ging es am nächsten Morgen mit dem typischen gelben Schulbus quer durch die Rocky Mountains. Nachdem die Schülerinnen und Schüler ausgiebig den Panoramablick auf Kanadas Nationalparks genossen hatten, war es auch schon Zeit für das erste Treffen mit den jeweiligen Gastfamilien.

Am Tag darauf bekamen dann alle Gelegenheit zu sehen, was es heißt, in Kanada zur Schule zu gehen. Die meisten waren wohl etwas geschockt, da das kanadische Schulsystem doch sehr vom uns bekannten Alltag abweicht. Anders als in Deutschland belegt man hier nur vier Fächer pro Halbjahr, in denen man aber täglich unterrichtet wird. Dafür ist die Arbeitsatmosphäre um einiges entspannter und das Lehrer-Schüler Verhältnis deutlich weniger distanziert, fast schon freundschaftlich.

Neben der akademischen kam die sportliche Seite nicht zu kurz: Bereits in der ersten Woche wurde Curling, ein typisch kanadischer Sport, ausprobiert. Nach anfänglichen Balanceschwierigkeiten hatten die deutschen Gastschüler dann aber relativ schnell den Dreh, oder besser gesagt den Stockschwung, raus, sodass ein richtiges Spiel nach geltenden Curling-Regeln ausgetragen werden konnte. Wenn man an Kanada denkt, dann vor allem an eins: Schnee. Natürlich mussten die Schülerinnen und Schüler vom JEG den Pulverschnee Kanadas, der sich deutlich von dem in den Alpen unterscheidet, auch testen. Für viele von uns begann der Tag mit einem Ski- oder Snowboardkurs, sodass jeder am Ende des Tages in der Lage war, einen kleinen Berg herunterzufahren.

Ereignisreich ging der Austausch weiter: Am Dienstag konnten einige JEGler die einmalige Erfahrung machen, ein echtes Basketballturnier zwischen kanadischen High-Schools zu sehen; am Donnerstag ging es etwas ernster nach St. Eugene, eine der ehemaligen „Residential Schools“ in Kanada, in der eine eindrückliche und aufrüttelnde Führung über ein dunkles Kapitel kanadischer Geschichte, nämlich der Umgang mit den First Nations, auf dem Programm stand. Auf dem Rückweg am Samstag gab es einen Zwischenstopp im berühmten Canmore, um dort als weitere Sportart auch noch Langlaufen zu lernen. Somit konnte die deutsche Schülergruppe einen Großteil dessen, was der kanadische Schnee zu bieten hat, hautnah miterleben.

Rückblickend werden die meisten aber wohl die Freundschaften, die geschlossen wurden und die sozialen Kontakte, die neu geknüpft werden konnten, in Erinnerung behalten.

Diese wurden auch während des Gegenbesuchs der Kanadier in Deutschland Ende März vertieft und die deutsche Seite konnten ebenfalls ihre Gastfreundlichkeit unter Beweis stellen. Highlights waren hierbei unter anderem Ausflüge nach Miltenberg, Heidelberg und Würzburg und ein gemeinsamer Abschlussabend aller Gastfamilien mit deutschen Schmankerln: selbstgekochtes Blaukraut, Spätzle und Klößen.

Der Austausch mit Kanada war für alle eine unvergessliche Zeit, die man mit etwas zeitlichem Abstand um so mehr zu schätzen weiß.

Jana Besch/ Lone Wulff