Skip to main content

Autor: Chris Ziegler

Von der Elfenbeinküste an den Untermain

Ein Schuljahr als Fremdsprachenassistent für Französisch am JEG

Über meine Person

Ich heiße Kouamé César Djè. Ich bin 25 Jahre alt und komme aus Côte d´Ivoire, der Elfenbeinküste. Ich habe dort Germanistik an der Universität Félix Houphouët-Boigny von Abidjan studiert, wobei ich im Jahre 2021 einen Master im Fachbereich Literaturwissenschaft abgeschlossen habe. Derzeit wohne ich in Erlenbach am Main und bin als Fremdsprachenassistent für Französisch an zwei Schulen tätig, nämlich am Julius-Echter-Gymnasium Elsenfeld und am Hermann-Staudinger-Gymnasium Erlenbach. Meine Fremdsprachenassistenzzeit hat im September 2022 begonnen. Schon in meinem Heimatland war ich in Kontakt mit meinen Betreuerinnen Frau Hirdina (JEG) und Frau Huther (HSG), die mir eine Wohnung und ein Fahrrad besorgt haben.

Meine Aufgaben als Fremdsprachenassistent

Als Fremdsprachenassistent bestand meine Aufgabe darin, die Lehrkraft beim Französisch-Unterricht zu unterstützen. Dabei ging es hauptsächlich darum, den Schülerinnen und Schülern bei Aufgaben Hilfestellung zu leisten. Ich half ihnen bei Wortschatzerklärungen, Aussprache von Wörtern, beim Lesen, bei der Rechtschreibung sowie bei grammatikalischen Begriffen und leitete oft eine Gruppe bei Diskussionen.

Auch relevant war dabei die interkulturelle Kommunikation, die sich daraus ergab. Als Fremdsprachenassistent brachte ich nämlich den SchülerInnen und den KollegInnen die ivorische bzw. afrikanische Kultur nahe, indem ich Vorträge zu Spezialitäten, Sehenswürdigkeiten und anderen kulturellen Aspekten meiner Heimat hielt.

Meine Erfahrungen während meiner Fremdsprachenassistenzzeit

Während meiner Assistenzzeit habe ich viele Erfahrungen gesammelt. Wie bereits eingangs erwähnt, wurde ich gut empfangen und konnte mich schnell integrieren, denn meine KollegInnen waren sehr nett.

Was das Schulsystem angeht, gab es im Vergleich zu dem in meinem Heimatland einige Unterschiede.  Erstens ging es um das Notensystem. In der Elfenbeinküste gehen die Noten wie in Frankreich von null bis zwanzig (00/20). So ist 00/20 eine sehr schlechte Note, wohingegen eine 16/20 oder 20/20 eine sehr gute Note ist. In Deutschland hingegen ist das Notensystem ganz anders (1-6).

Zudem waren die SchülerInnen in meinen beiden deutschen Schulen etwas zurückhaltend bzw. schüchtern, was nicht der Fall bei uns ist.

Hingegen fand ich die Unterrichtsvermittlung – von der Methode her – eher besser, denn die LehrerInnen verknüpfen viel Theorie und Praxis. Bei uns fand und finde ich noch die Methode eher theoretisch und die SchülerInnen sind im Unterricht nicht sehr aktiv, was die mündlichen Kompetenzen betrifft.

Abschließend kann ich sagen, dass ich schöne Momente während dieser Fremdsprachenassistenzzeit verbracht hatte.

Kouamé César Djè

„Besuch im Maschinenraum der Götter“: Exkursion der Lateingruppe der Jahrgangsstufe 10+ nach Frankfurt ins Liebieghaus

Was bietet sich nach langer Lektüre und vielen Präsentationen von Ovidschen Mythen besseres an als am Schuljahresende eine Fahrt nach Frankfurt in die hochgelobte Ausstellung „Maschinenraum der Götter“ im Liebieghaus, einer Dependance des Städel-Museums, zu machen?

Die Schau, die in die Dauerausstellung des berühmten Skulpturenmuseums integriert ist, erzählt von der jahrtausendealten Verbindung zwischen Kunst und Wissenschaft in den antiken, arabischen und asiatischen Kulturen und beinhaltet einige hochinteressante Exponate wie z.B. eine digitale Rekonstruktion des auf dem Meeresgrund gefundenen „Mechanismus von Antikythera“, der gerade im Film „Indiana Jones und das Rad des Schicksals“ eine wichtige Rolle spielt; zudem präsentiert sie dazu die sensationellen neuesten Forschungsergebnisse.

Die von ihren Lehrkräften Raimund Trosbach und Tobias Stelzer begleiteten Schüler und Schülerinnen konnten, unterstützt durch vielerlei interessante Informationen des Audioguides und verschiedener Tablet-Stationen, erstaunt feststellen, dass es  die künstlichen Grenzen zwischen Kunst und Wissenschaft in der Antike nie gegeben hat, da die Griechen mit dem Begriff „techne“ jegliche Art von Kunst und Technik gemeint haben. Die 97 Exponate aus  verschiedensten Museen der Welt stammen aus verschiedenen Kulturen und spannen einen Bogen über 5000 Jahre hinweg von den Ägyptern bis zu Jeff Koons moderner Skulptur „Apollo Kithara“, die, wie viele bereits in der Antike existierende Automaten, mit einer beweglichen Schlange ausgestattet sein sollte, die sich allerdings wegen Reparatur leider nicht an ihrem eigentlichen Bestimmungsort aufhielt.  Da die Bahnfahrt einmal mehr mit mehreren unliebsamen Überraschungen aufwartete, blieb insgesamt zu wenig Zeit, um sich mit den Exponaten und den Erläuterungen ausführlich zu befassen. Dennoch ein rundum gelungener Abschluss eines ereignisreichen Schuljahres!

Trosbach / Stelzer

Lisa Krusche liest am Julius-Echter-Gymnasium aus „Das Universum ist verdammt groß und supermystisch“

Auf einer Reise durch das literarische Universum

Es ist Sommer und heiß. Gustav besucht seinen Opa Josef im Altenheim und beredet anschließend mit seiner Wasserpflanze Agatha seine Gefühlslage. Er fühlt sich einsam, er kennt seinen Vater nicht und seine Mutter hat mit „dem Mann“ wieder einen neuen Freund. Da lernt er Charles kennen und beschließt, nach seinem Vater zu suchen.

Die Autorin Lisa Krusche entführte die fünfte und sechste Jahrgangsstufe des Julius-Echter-Gymnasiums in ihr Buch „Das Universum ist verdammt groß und supermystisch“. Gemeinsam begaben sie sich mit Gustav auf die Reise.

Ich packe meinen Koffer…

Was packst du in deinen Koffer, wenn du auf eine lange Abenteuerreise gehst? Gustav steht vor der Wahl, was er alles mitnehmen soll. Lisa Krusche sammelt hierzu Schülerantworten: Von Sonnencreme, Essen, Landkarten und Geld kommt auch der ganze Kleiderschrank mit.

Dann wird es spannend – Gustav, sein Opa Josef, seine Wasserpflanze Agatha und seine Freundin Charles sind quer durch Europa auf der Suche nach Gustavs Vater und müssen dabei zum Beispiel in Istanbul einige Abenteuer erleben…

Habt ihr zugehört?

Dies können die SchülerInnen unter Beweis stellen, denn Lisa Krusche stellt ihnen einige Fragen zu den vorgelesenen Passagen. Und für jede richtige Antwort bekommt man eine kleine Belohnung. Von den Fragen kommt man im Gespräch schnell zu praktischen Lebenstipps– Was tun, wenn man unter Stress steht und Panik hat? Hier geben die SchülerInnen gute Antworten: Reden, tief durchatmen, sich konzentrieren, Musik hören, die Umgebung beobachten und aufzählen, was man sehen kann.

Lisa Krusche stellt sich den Schülerfragen

Eine Fragerunde an Lisa Krusche schließt die Lesung ab, hier wollen die SchülerInnen wissen, woher die Ideen für das Buch kommen, wie lange man zum Schreiben eines Buches braucht oder was auf einem ihrer Tattoos steht. Lisa Krusche antwortet offen und direkt, ermutigt alle zum Fragenstellen und stellt Fragen zurück. Nach Beendigung der Lesung haben die SchülerInnen noch kurz Zeit, direkt mit der Autorin ins Gespräch zu kommen.

Das White Ravens Festival ist eine schöne Gelegenheit, um mit jungen und internationalen AutorInnen in Kontakt zu kommen. Ein großes Dankeschön gilt dem Verein Bayern liest e.V., der die Lesung freundlicherweise unterstützt hat. Ferner danken wir dem Freundeskreis Julius-Echter-Gymnasium für seine großzügige Unterstützung und dem Herrmann-Staudinger-Gymnasium Erlenbach für die sehr gute Zusammenarbeit bei der Organisation.

Kneisel

JEG meets Mozartschule – Kinderkonferenz mit den Tutorinnen und Tutoren

Nach Lust und Laune Fragen stellen durfte die Delegation der 4. Klässler der Mozartschule Elsenfeld, die sich zu einer Kinderkonferenz mit Tutorinnen und Tutoren sowie einigen 6. Klässlern am JEG trafen. Ganz ohne Lehrkräfte im Raum durfte Insiderwissen geteilt werden: Wie geht es am JEG so zu?  Was sollte man vor dem Übertritt unbedingt wissen? Was bedeutet eigentlich das Fachlehrerprinzip? Wie genau sieht das mit dem Abi aus? Am Ende der Stunde waren überhaupt gar keine Fragen mehr übrig, und wenn, dann kann das Tutorenteam aus den 10. Klassen auch zu Beginn des Schuljahres noch weiterhelfen – wir freuen uns auf unsere neuen Schülerinnen und Schüler!

Walz

Reading competition in year 6

Vor einer international besetzten Jury (den Lehrkräften der Schüleraustauschgruppen aus England und Indien), Vertreterinnen der SMV und der Schulleiterin Frau Hein fand am 14.07.23 der englische Lesewettbewerb der 6. Jahrgangsstufe statt. Von den Lesesiegern der einzelnen Klassen mussten jeweils zuerst ein ca. 2-minütiger vorbereiteter Text gelesen werden und im Anschluss daran ein unbekannter Text.

Die 7-köpfige Jury kam zu folgendem Ergebnis.

  1. Siegerin: Sarah Grabenauer (6C)
  2. Siegerin: Maria Schäfer (6B)
  3. Siegerin: Philomena Ruß (6D)
  4. Siegerin: Ava Schüßler (6A)

Ich danke allen Leserinnen und deren „Ersatzleute“ für ihre Bereitschaft am Wettbewerb teilzunehmen, unseren internationalen Gästen aber vor allem dem Buchhaus Elsenfeld, das den Hauptpreis für die Siegerin zur Verfügung gestellt hat.                                                                                             

Röthlein