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Autor: Chris Ziegler

„Googelnde Wikipedianer?“

Von der Kunst im Netz das Richtige zu finden, ohne sich zu verirren

Auch wenn Schulen sich gut ausgestatteter Büchereien erfreuen, Schülerinnen und Schüler suchen Informationen für den Unterricht, Referate und Präsentationen inzwischen nahezu ausschließlich im Internet. Wie findet man aber in der Informationsflut die nötigen und vor allem richtigen Informationen schnell und zielführend? Nicht selten kommt es vor, dass man sich in den Untiefen des Netzes verirrt oder über Stunden darin abtaucht und am Ende mit den falschen Ergebnissen wieder auftaucht. Doch das Referat muss morgen fertig, die Information bis zur nächsten Unterrichtsstunde verfügbar sein, die Frage sofort beantwortet werden. Und nun? – Im digitalen Zeitalter gehört eine gezielte Suchanfrage zum Rüstzeug eines jeden Eleven. Die Nutzung von Suchmaschinen und Online-Lexika ist alltäglich geworden, aus dem Meer des Wissens und der Informationen die richtigen Fische zu angeln und sie in ihrer Qualität zu bewerten, braucht unbedingt Unterstützung und Anleitung.

Daher haben sich die Schülerinnen und Schüler unserer Jahrgangsstufe 7 im Rahmen des Medienführerscheins Bayern an einem eigens dafür neu eingeführten Medienkompetenztag auf die Reise gemacht: thematisch ins Mittelalter, methodisch ins Netz. Unter Begleitung ihrer Fachlehrkräfte arbeiteten sie sich Schritt für Schritt von der individuell gewählten Themenstellung bis zur fertigen Präsentation, die am Ende zurück in den jeweiligen Fachunterricht fließt. Nach knappen Erläuterungen der Lehrkräfte ging es in die eigenständige Erarbeitung. Es galt, Informationen im Netz zu suchen, zu finden und zu bewerten, dabei gezielte Suchanfragen zu stellen und auf die passende Suchmaschine zuzugreifen. Rechercheergebnisse mussten bewertet, Urheberrechte erkannt und respektiert werden. Abschließend mussten die ausgewählten Ergebnisse in eine strukturierte, gewinnbringende Präsentation überführt werden. Schon nach kurzer Zeit stellte sich die konzentrierte Stimmung und Arbeitshaltung eines Projekttages ein. Die Schülerinnen und Schüler fanden es nach eigener Aussage „sehr cool, sich einmal einen ganzen Tag mit einer Sache beschäftigen“ zu dürfen. Die Stunden vergingen wie im Flug – „Was schon 5. Stunde?“ – und Tipps und Tricks der Lehrkräfte, die mal nicht dozierten, sondern nur moderierten, wurden gern angenommen. Besonderen Spaß bereitete die Erstellung der Präsentation. Dabei wurde mit Hingabe animiert und gelayoutet. Die vorangegangene Auseinandersetzung mit entsprechenden Programmen im Informatikunterricht machte sich mehr als bezahlt, Fähigkeiten und Fertigkeiten wurden ausgetauscht und perfektioniert. Am Ende waren sich die „googelnden Wikipedianer“ nicht ganz einig, an welcher Stelle der Gewinn der Reise größer war: in den Kenntnissen über das Mittelalter oder in neuen Fertigkeiten des Suchens und Findens. Ein Gewinn war der Tag aber auf jeden Fall!

Pfefferer, Ingenbleek

„Wir haben lange unter den alten Sofas gelitten.“

Offizielle Einweihung der neuen Sofas für die Aufenthaltsräume der Jahrgangsstufen Q11 und Q12 am 7.11.2022

Wer in der vergangenen Woche im Julius-Echter-Gymnasium Elsenfeld an den Aufenthaltsräumen der Oberstufe vorbeilief, der wurde mit einer ungewohnte Geräuschkulisse konfrontiert: Der Klang von Sägen, Bohrmaschinen, lautem Hämmern und dem Ächzen der Möbelpacker erfüllte den Gang. Der Grund hierfür war die Aufstellung der neuen Sitzlandschaften in den beiden Räumen der Q11 und Q12.

Gemeinsam mit dem Landkreis Miltenberg leitete der Elternbeirat des JEG den Austausch der mittlerweile schon etwas in die Jahre gekommenen Sofas in die Wege und sorgte dafür, dass die beiden Kollegstufenzimmer mit neuen, farbenfroheren Modellen ausgestattet wurden, was bei den Schülerinnen und Schülern der Oberstufe auf allgemeine Begeisterung stieß. Nach dem knapp zehnjährigen Dienst der alten Sofas, damals gespendet vom Elternbeirat, dem JEG-Freundeskreis und dem Abiturjahrgang 2012/13, wurde es höchste Zeit, Abschied zu nehmen.

Am 7.11.2022 fand dann am Vormittag die offizielle Einweihung der neuen Sitzlandschaften statt. Im Beisein der Oberstufenkoordinatorinnen Andrea und Susanne Schneider bedankten sich die beiden Vertreterinnen der Jahrgangsstufen Q 11 und 12, nach einer allgemeinen Begrüßung durch Schulleiterin Petra Hein, persönlich beim Elternbeirat für die überaus großzügige Spende von 5.000 Euro, dank der die Aufenthaltsräume nun viel „farbenfroher und heller“ erscheinen. Der Spendenbeitrag wurde aus den Einnahmen des Schulfests zum 50-jährigen Jubiläum des JEG im vergangenen Juli bestritten; den Löwenanteil von nochmals 10 000 Euro übernahm der Landkreis als Sachaufwandsträger.

„Lange haben wir unter dem schlechten Zustand der alten Sofas gelitten. Sie haben den meisten Schülern somit einen sehnlichen Wunsch erfüllt“, so Jolanda Schröder im Namen der Q12. Auch Felicitas Zwirner, die Stufensprecherin der Q11, bedankte sich bei den Spendern: „Wir haben uns seit der 5. Klasse auf die Kollegstufenzimmer und die Sofas gefreut.“ Überdies könne man nun wieder ohne Bedenken auf der Couch Platz nehmen, ohne dabei eine Verfärbung weißer Kleidung in Kauf nehmen zu müssen, wie es bei den vorherigen Sitzmöbeln oft der Fall war.

Nach den Dankesworten übergab Marion Lebold als Elternbeiratsvorsitzende die neuen Möbel ihrer Bestimmung und hoffte, dass noch viele Jahrgänge ihre Freude daran haben mögen. Um dies zu gewährleisten, gemahnte sie die Schülerschaft an den pfleglichen Umgang mit den nun deutlich helleren Sitzbezügen. Augenzwinkernd verwies sie auf den „Superaktivschaum“ aus den Putzutensilien von Hausmeister Markus Grewe, dem sie besonders für die große Mühe, die er in den Aufbau der Sitzlandschaften gesteckt hatte, dankte. Für noch mehr Bequemlichkeit verwies Lebold zudem auf den vom Elternbeirat erstellten „Wunschzettel“, der den Schülern weitere Ausstattungswünsche gestattet. Zum Abschluss spendierte der Elternbeirat dieses Mal kein Geld, sondern Gummibärchen für alle, sehr zur Freude der anwesenden Schülerschaft.

Sabrina Ball

Bienvenue en France – Frankreich erleben

P-Seminar des Julius-Echter-Gymnasiums gestaltet Aktionstag „Frühfranzösisch“ an der Mozartschule Elsenfeld

Unter dem Motto „Bienvenue en France – Frankreich erleben“ stand der Aktionstag, den das P-Seminar „Frühfranzösisch“ des Julius-Echter-Gymnasiums am Montag, den 24.10.2022, in der Klasse 4 C von Frau Labarta in der Mozartschule Elsenfeld abhielt. Die Idee dahinter: jungen Schülerinnen und Schülern spielerisch die französische Sprache und Kultur ein wenig näherzubringen und sie für die deutsch-französische Freundschaft zu begeistern.

Insgesamt sechs Schulstunden lang unternahmen die Kinder voller Begeisterung eine Reise quer durch die verschiedenen Regionen Frankreichs, zu denen die Schülerinnen der Oberstufe sich jeweils spannende Aktivitäten ausgedacht hatten. So lernten die Grundschülerinnen und Grundschüler die Sehenswürdigkeiten von Paris kennen, durften in Aix-en-Provence auf einem Gemüsemarkt einkaufen, lernten Tiernamen und bekamen das Zählen bis Zehn beigebracht.

Außerdem spielten Mode und Eleganz eine große Rolle: So gab es eine Boutique, in der die Kinder Kleidungsstücke selbst gestalten konnten, und eine Station, an der sie, inspiriert vom majestätischen Schloss Versailles, bunte Kronen bastelten. Kreativ gestaltete Polaroidfotos zum Mitnehmen nach Hause rundeten diesen Teilbereich ab. Außerdem konnten sich die Kinder beim gemeinsamen Tanzen zu aktueller französischer Musik austoben und Spaß haben. Auf die Frage, wer von ihnen sich denn vorstellen könnte, an einer weiterführenden Schule Französisch zu lernen, schossen beinahe alle Hände sofort in die Höhe.

Zum Abschluss setzten sich alle zusammen ins Klassenzimmer der 4 C und aßen selbstgemachte Crêpes, während die Schülerinnen und Schüler den Tag noch einmal Revue passieren ließen. Die ganze Klasse wie auch das Seminar des JEG und die jeweilige Lehrerin zeigten sich begeistert von der Aktion. „Ich wünschte, jeden Tag wäre französischer Tag!“, rief eine Schülerin, worin die anderen Kinder ihr sofort beipflichteten.

Das P-Seminar „Frühfranzösisch“ 2020/22, sagt ganz herzlich Danke für den schönen, lehrreichen Tag, es hat sich auf jeden Fall gelohnt, so viel Arbeit in das Projekt gesteckt zu haben. Und Seminarleiterin Anja Hirdina freut sich schon, vielleicht den einen oder die andere der Klasse 4 C bald im „richtigen“ Französischunterricht wiederzusehen!

Jolanda Schröder

PuLSt – das neue Kind aus München

Alles rund um die neue Jahrgangsstufe 11 – eine Elterninformationsveranstaltung des Julius-Echter-Gymnasiums Elsenfeld zur Oberstufe für die Jahrgangsstufe 10 am 10.11.2022

„Die neue PuLSt.“ So eröffnete Oberstufenkoordinatorin Andrea Schneider den abendlichen Informationsvortrag zur 11. Jahrgangsstufe mit Ausblick auf die Oberstufe für Eltern und Schüler*innen der 10. Jahrgangsstufe am Donnerstag, den 10.11.2022 in der Aula des Julius-Echter-Gymnasiums Elsenfeld. Was auf den ersten Blick wie ein kurioses Wortspiel wirkt, entpuppt sich jedoch als neuer Begriff, den das Bayerische Kultusministerium im Zuge des G9-Modells an bayerischen Gymnasien eingeführt hat. Die „Profil- und Leistungsstufe“, kurz PuLSt, als reformierte Oberstufe des neuen G9 beinhaltet interessante Neuerungen.

Hierzu zählt zum einen die „Wissenschaftswoche“, die als Vorbereitung auf das in der Q12 folgende W-Seminar dient. Für die Schüler*innen der 11. Jahrgangsstufe steht hier eine Projektwoche zu einem bestimmten, fächerübergreifenden Rahmenthema mit abschließender Präsentation auf dem Programm. In Kleingruppen soll eine erste Begegnung mit wissenschaftlicher Arbeitsmethodik erfolgen, die den Weg zur Seminararbeit ebnet. Die W-Seminare (wissenschaftspropädeutischen Seminare), die in der Vergangenheit im ersten Halbjahr der 11. Jahrgangsstufe begannen, finden nun ein Jahr später in Q12 und Q13 statt.

„Die 11. Jahrgansstufe ist eine Art Brücke zwischen Mittel- und Oberstufe“, so Andrea Schneider. Dies zeigt sich an der Verlagerung des Projekt-Seminars in die 11. Jahrgangsstufe, so dass die berufliche Orientierung von der 9. Jahrgangsstufe bis zur Oberstufe als wichtiger Baustein der Persönlichkeitsbildung einen hohen Stellenwert erhält. Neben der Oberstufenkoordinatorin, die größtenteils durch den Abend führte, richtete hierzu auch Christine Loebel von der Arbeitsagentur in Aschaffenburg einige Worte an die Anwesenden. Sie verwies insbesondere auf das in der Oberstufe zentrale Modul der „Studien- und Berufsorientierung“, welche die Selbsteinschätzungskompetenz der Schüler*innen stärken und eine Intensivierung der individuellen Profilbildung im Hinblick auf die zukünftige Berufswahl gewährleisten solle. Welche Möglichkeiten und Alternativen gibt es nach dem Abitur? Diese Frage widmen sich die Beratungsgespräche, die Frau Loebel am JEG anbietet.

Zum Thema spätbeginnende Fremdsprachen ergriff die Schulleiterin Frau Petra Hein das Wort und klärte über das Konzept der neu einsetzenden, spät beginnenden Fremdsprache in der Oberstufe auf. Sie erläuterte die großen Chancen, die mit dem Erwerb einer dritten oder sogar vierten Fremdsprache verbunden seien und betonte, dass das Erlernen einer Sprache nie wieder so einfach sei wie in der Schule.

Zuletzt informierte Schneider über die Möglichkeiten eines Auslandsaufenthaltes während der 11. Klasse, was auf reges Interesse der Eltern stieß.

Das Fazit am Ende des Abends: Mit der Etablierung des neues PuLSt-Modells der gymnasialen Oberstufe entfaltet sich eine große Bandbreite an neuen Wahlmöglichkeiten und bisher ungekannten Alternativen für Schülerinnen und Schüler auf dem Weg zu ihrem Abitur. Dies gibt Gymnasien wie dem JEG mehr Raum für Entfaltungsmöglichkeiten und vergrößert die Vielgestaltigkeit und die Variationsbreite des eigenen Bildungsspektrums für die kommenden Abiturientinnen und Abiturienten.

Ball/ Schneider

Kennlerntage der 5.Klässler

Schullandheimaufenthalt auf Burg Rothenfels

Bestes Herbstwetter und großartige Stimmung – so lassen sich die Kennlerntage der 5. Klässler auf Burg Rothenfels kurz und knapp beschreiben. Während der dreitägigen Klassenfahrt organisierten die 21 Tutorinnen und Tutoren aus den 10. Klassen liebevoll ein buntes Programm für unsere neuen Schülerinnen und Schüler und sie leisteten wirklich tolle Vorarbeit, denn es kam tatsächlich keine Minute Langeweile auf. Bereits direkt nach der Ankunft erkundeten die SchülerInnen mit ihren TutorInnen die nähere Umgebung der Burg um auch schon Materialien für ihre Zimmerdekoration zu sammeln. Einen Zimmerwettbewerb mit Deko aus Naturmaterialien zu gewinnen, erfordert schon gewisse Kreativität, aber die Ergebnisse aus Stöcken, Kastanien und bunten Blättern am nächsten Morgen konnten sich wirklich sehen lassen. Überhaupt zeigten sich die 5. Klässler sehr kreativ, auch bei der Gestaltung von selbst gestalteten Stofftüten und Geburtstagskalendern fürs Klassenzimmer entstanden richtige kleine Kunstwerke, die bleibende Erinnerungen an das gemeinschaftliche Erlebnis auf Burg Rothenfels schufen. Auf der Burg selbst fühlten sich die Kinder ziemlich schnell recht heimisch, spätestens als nach der Burgrallye die kleinsten Winkel entdeckt, die einzelnen Stufen der Burgtreppen gezählt und der Bergfried mühsam erklommen war, fühlte sich jeder auf der Burg angekommen. Das Highlight am Ende des ersten Tages bildete zweifelsohne die Nachtwanderung im Fackelschein durch das an die Burg angrenzende Waldstück, bei der die SchülerInnen großen Mut bewiesen, wenn es darum ging mysteriöse Aufgaben zu absolvieren, um den verwunschenen Graf zu erlösen oder die verschollene Samira von ihrem Fluch zu befreien. Am Ende des ersten Tages blieb jeden Falls keine Zeit für Heimweh und alle fielen müde und erschöpft in ihre Betten.

Bereits im frühen Morgengrauen wurden die Klassen 5B und 5C stimmungsvoll von ihren TutorInnen geweckt, während die Sportklasse bereits Laufrunden durch die morgendlichen Nebelschwaden rund um die Burg zog. Der zweite Tag stand ganz unter dem Motto „ein Team werden – als Klasse zusammenwachsen“ und so blieb viel Zeit für gemeinsames Spiel, Basteln und natürlich für die intensive Vorbereitung des „Bunten Abends“, bei dem die einzelnen Zimmerteams ihr schauspielerisches Talent unter Beweis stellen konnten, in dem sie Sketche, Songs und Vorführungen gestalteten und diese vor „großer“ Bühne aufführten. Hier kam der Spaß nicht zu kurz und es wurde viel gemeinsam gelacht.

Viel zu schade, dass am dritten Morgen die Koffer schon wieder gepackt werden mussten und so manche Schülerin war überzeugt: „So ein, zwei Nächte wäre ich schon noch geblieben!“ – wie gut, dass für das restliche Schuljahr noch weitere schöne Tutorenaktionen mit den 5. Klassen geplant sind.

Eindrücke der Fahrt bekommen Sie in der Bildergalerie mit vielen Fotos von unserem Aufenthalt.

Walz