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Autor: Chris Ziegler

Goalballturnier der Sportklassen

Am vergangen Freitag hatten Schülerinnen und Schüler der Sportklassen 5A, 5B und 6A des Julius-Echter-Gymnasiums die besondere Gelegenheit, die Welt des paralympischen Sports zu entdecken.

Goalball, das auf Laien zunächst wie eine datenschutzkonforme Sportart wirkt, ist die einzige paralympische Sportart ohne Pendant bei den Olympischen Spielen. Was diese Sportart besonders macht, ist die Tatsache, dass sie, nach dem 2. Weltkrieg, ausschließlich für Menschen mit Seheinschränkungen konzipiert wurde und so vielen Versehrten neue Bewegungsperspektiven ermöglichte. Alles was für das Spiel benötigt wird, sind Augenmasken, ein „Klingelball“ (z.B. Blindenfußball) sowie ein volleyballfeldgroßes Spielfeld.

Vor Beginn des Spiels wurden die Schülerinnen und Schüler gebeten, ihre Augen mit speziellen Augenmasken abzudecken, um vollständige Dunkelheit zu erleben, wie es für Menschen mit Sehbehinderungen typisch ist. Im Spiel versuchten die Teilnehmer, einen „klingelnden“ Ball aufzuhalten, der auf sie zugerollt wurde, bevor er die Torlinie überquerte.

Das Goalball-Turnier bot den Schülern nicht nur die Möglichkeit, eine neue Sportart zu entdecken, sondern auch, sich in die Lebenswelt und die Herausforderungen von Menschen mit Seheinschränkungen hineinzuversetzen. Durch diese Erfahrung konnten sie ein tieferes Verständnis und Empathie für andere entwickeln, aber auch ihre eigenen Sinne zu schärfen.

Die Veranstaltung war ein voller Erfolg und zeigte, wie wichtig es ist, Kinder frühzeitig für inklusive und paralympische Sportarten zu sensibilisieren. Das Julius-Echter-Gymnasium als Inklusionsschule bekräftigt damit sein Engagement für eine vielfältige und inklusive Gemeinschaft, in der jeder Schüler die Möglichkeit hat, seine Fähigkeiten und Talente zu entfalten.

Gehring

Julius-Echter-Gymnasium bewirbt sich als Klimaschule

Das Julius-Echter-Gymnasium in Elsenfeld hat einen bedeutenden Schritt in Richtung Umweltschutz und nachhaltige Bildung gemacht, indem es sich offiziell als Klimaschule beworben hat. Diese Bewerbung ist Teil des Engagements der Schule für Umweltschutz und nachhaltige Entwicklung.

Die Initiative zur Bewerbung als Klimaschule wird von der gesamten Schulgemeinschaft unterstützt, gemeinsam arbeiten wir daran, umweltfreundliche Praktiken zu fördern und das Bewusstsein für Umweltfragen zu schärfen.

Im Unterricht, in Seminaren, in Arbeitskreisen oder in Enrichmentkursen werden kontinuierlich Ursachen des Klimawandels thematisiert und für diese Thematik sensibilisiert. Gleichzeitig skizzieren wir Lösungsansätze und Möglichkeiten, was wir als Individuen, was wir als Schulgemeinschaft tun können: Diese Vorschläge reichen von der Verwendung von im Julius-Echter-Gymnasium entworfenen Mehrwegbechern – dem Miltenbecher – über das Einsparen von CO2-Emmissionen durch das jährlich stattfindende Schulradeln bis hin zur Verwendung von erneuerbaren Energien.

Die Bewerbung als Klimaschule stellt einen wichtigen Meilenstein für das Julius-Echter-Gymnasium dar, da sie nicht nur die Bemühungen um Umweltschutz unterstreicht, sondern auch die Schülerinnen und Schüler dazu ermutigt, sich aktiv für eine nachhaltige Zukunft einzusetzen.

Die Bewerbung als Klimaschule ist somit nicht nur ein symbolischer Schritt, sondern auch ein praktischer Ansatz, um die Schüler für Umweltfragen zu sensibilisieren und sie zu befähigen, als verantwortungsbewusste Bürger zu handeln, die aktiv zum Schutz unserer Umwelt beitragen.

Kneisel

Kinder der Einen Welt

Die Kinder auf dem Bild lachen und winken fröhlich in die Kamera. Sie freuen sich, in der Schule etwas lernen zu können. Es gibt kein fließendes Wasser aus der Leitung. Unter dem Blechdach der Schule ist es brütend heiß. In jeder Klasse sind mindestens 70 Schülerinnen und Schüler in dem kleinen Dorf in Tansania in Ostafrika.

Trotzdem lieben es die Kinder, in die Schule zu gehen, auch wenn sie dafür täglich weit laufen müssen. Bildung ist ein Privileg in Tansania. Wer zu arm ist, kann nicht in die Schule, da die Eltern die Schuluniform und die Hefte nicht bezahlen können.

Was brauchen Kinder um glücklich zu sein? „Was macht dich traurig?“ „Was würdest du ändern, wenn du Bürgermeister wärst oder König?“

Diese Fragen stellt Saanika Amembal vom DAHW (Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe) in Würzburg den Schülerinnen und Schülern der 6. Klasse im Rahmen ihres Vortrags über Kinder der Einen Welt. Ein Ball aus Stroh und Bananenblättern, den sie aus einem Dorf in Tansania mitgebracht hat, wird dazu weitergeworfen, garantiert umweltverträglich und ohne Plastik. Und so wird ein Bogen gespannt zu den Kindern in dem kleinen Dorf in Tansania, denen dieselben Fragen gestellt wurden. Unterscheiden sich die Bedürfnisse und Wünsche der Kinder in verschiedenen Teilen der Erde? Finden sie überall die gleiche Beachtung und vor allem: Werden ihre Rechte gewahrt? Mit diesen Fragen beschäftigt sich das Bildungsprojekt „Kinderwelten“, das in den gleichnamigen Film gipfelte.

Kinder brauchen ihre Familie und ihre Freunde um glücklich zu sein. Traurig sind sie, wenn keiner mit ihnen spielt oder jemand in der Familie krank ist. Das ist überall auf der Welt gleich.

Anhand diese Projekts bringt Frau Amembal den Schülerinnen und Schülern das Leben der Kinder in Tansania näher und vermittelt ihnen im Verlauf von eineinhalb Stunden ein anschauliches Bild von ihrer Lebensfreude, aber auch ihren Bedürfnissen und Wünschen, die doch teils sehr verschieden sind, wenn die Kinder in Ostafrika sich nicht den Ausbau von Freizeitmöglichkeiten wünschen, sondern für uns so Selbstverständliches wie Trinkwasser in der Schule. Verstärkt wird der Eindruck durch erlebnisorientierte Elemente. So dürfen einige Schülerinnen und Schüler sogar einen der wunderschönen traditionellen afrikanischen Kangas anprobieren.

Beim Open Mic hatte das P-Seminar Fairtrade Spenden für das DAHW gesammelt. Umso beeindruckter waren die Kinder jetzt, dass diese für den Bau eines Brunnens vor der Schule verwendet werden. Denn sauberes Trinkwasser ist ein Grundrecht für alle Menschen und die Kinder müssen in der Pause kilometerweit laufen, um Trinkwasser zu holen.

Helfen wir alle mit, dass Gerechtigkeit in unserer Welt möglich wird, so dass wir wirklich EINE Welt werden!

Schmitt

JEG bei Jugend präsentiert: Die Reise geht weiter

Ein guter Blockbuster braucht auch immer eine Fortsetzung.  Und wie beim Film „Der Herr der Ringe“ geht auch die Reise unserer neun Gefährten weiter, nachdem sie alle mit ihren Präsentationen im „Jugend präsentiert“ Länderfinale Bayern in Nürnberg/Hersbruck die Jury überzeugten. Mit ihrer herausragenden Präsentation zum Thema „Wie funktioniert ein Kühlschrank?“ bewies Maya Kroth aus der 10. Klasse ihr besonderes Präsentationskönnen und holte sogar den ersten Platz. Der Landessieg geht damit bereits zum dritten Mal in den letzten vier Jahren ans JEG. Das gesamte JEG Jugend präsentiert Team bot einen bärenstarken Auftritt und somit ist es auch nicht verwunderlich, dass von den 19 Präsentationen, die sich aus Bayern für das Bundesfinale in Berlin qualifizieren konnten, 8 Beiträge vom JEG kommen. Insgesamt haben in diesem Jahr in der ersten Runde über 8700 Schülerinnen und Schüler teilgenommen, von denen sich am Ende 120 für das Bundesfinale im September in Berlin qualifizieren.

Die Fähigkeit, komplexe wissenschaftliche Themen in einer Präsentation anschaulich und verständlich zu erklären, ist eine Schlüsselkompetenz, die „Jugend präsentiert“ fördert und Schülerinnen und Schülern es ermöglicht, ihre rhetorischen Fähigkeiten zu verbessern. Und genau diese Fähigkeiten wollen unsere neun Gefährten (Lisa Rauschenbach, Lilly Berninger, Vincenza Steinert, Anna Günther, Mirka Frank, Lisa Brand, Gheorghi Abbud, Maya und Melina Kroth) in Berlin unter Beweis stellen. Wir drücken schon jetzt fest die Daumen auf ihrer weiteren Reise!

Jörg Giegerich

Viva la musica! – Frühlingskonzert des JEG im Bürgerzentrum Elsenfeld

Am 11. April präsentierten Schüler und Schülerinnen des Julius-Echter-Gymnasiums Elsenfeld im gut gefüllten Bürgerzentrum unter Leitung der für das Fach Musik verantwortlichen Lehrkräfte Marie Rabenstein, Sebastian Tausch und Susanne Vogt ein buntes und abwechslungsreiches Programm, das für jeden Geschmack, egal ob Pop, Klassik oder Jazz, etwas zu bieten hatte. Das neue Moderatorinnen-Team, bestehend aus Mia Undesser (8B) und Tina Schüssler (9A), stellte sowohl die Solisten bzw. Ensembles als auch die einzelnen musikalischen Darbietungen mit viel Charme und ohne sichtbare Nervosität vor. Egal, ob es sich um den musikalischen Nachwuchs der Unterstufen-Big Band, den Unterstufenchor, die neu gegründete Schulband, das Vokalensemble der Q11/12 oder den Pop-Chor bzw. die Big Band (zwei Ensembles, die an der Schule schon eine lange Tradition haben), handelte, alle genannten Musiker und Musikerinnen präsentierten hoch motiviert ihre Beiträge mit viel frühlingshaftem Schwung und, wenn es das Thema erforderte, auch mit großem Ernst und großer Überzeugungskraft.

Dies trifft insbesondere auf den Lindenberg-Song „Wir ziehen in den Frieden“ zu, den Frau Rabenstein für den Pop-Chor, verstärkt durch den Unterstufenchor, arrangiert hatte und der eindringlich das Thema „Frieden“ in den Fokus nahm, das sich durch den ganzen Abend zog. Ein weiteres Beispiel dafür präsentierten drei Gesangstalente am JEG, deren Stimmen aufhorchen lassen, nämlich Tuana Yilmaz (8D), Sezin Bal (11A) und Luisa Heintze (Q12), die Bob Dylans Friedenshymne „Blowin’ in the wind“ gemeinsam so intensiv vortrugen, dass man eine Stecknadel fallen hören hätte können.

Dem Frühling am nächsten kam unter den solistischen Instrumentaltalenten Maria Schäfer (7B), die scheinbar ohne jedes Lampenfieber den „Primavera“ aus Vivaldis „Vier Jahreszeiten“ hochvirtuos und hochkonzentriert vortrug. Denise Mirzoev (Q12) wagte sich an das berühmte hochromantische „fantaisie-impromptu“ op. 66 von Chopin und brachte bei ihrem couragierten Auftritt den Flügel des Bürgerzentrums an seine Grenzen, die auch Franziska Völker (Q12) auf der Querflöte mit einem titellosen Werk des britischen Flötisten Ian Clarke sehr gekonnt und überzeugend auslotete.

Für den „Rausschmeißer“ sorgte die glänzend aufgelegte Big Band unter Sebastian Tausch, die das Publikum mit Latinorhythmen und Partyrock zu „standing ovations“ hinriss.  Bei allen Ensembles spürte man die sehr engagierte Probenarbeit der Musiklehrkräfte des JEG, für deren Einsatz der Elternbeirat am Ende noch kleine Präsente überreichte, ebenso für die mitwirkenden Abiturienten und Abiturientinnen, deren Weggang immer schmerzhafte Lücken hinterlässt.

Insgesamt ein sehr gelungener Abend, der allen Beteiligten und Zuhörern sehr viel Freude bereitet hat!

Trosbach