Vielfältig und bunt war das Angebot der Tutorinnen und Tutoren am diesjährigen Spiel- und Spaßnachmittag Ende November. Während manche 5. Klässler eher im Kinoraum die Füße hochlegten, andere bei Let’s Dance mit den Tutorinnen coole Choreografien nachtanzten, ließen sich vor allem die Mädchen aus den 5. Klassen die Hände mit Henna bemalen oder sich Perlen in die Haare flechten, die auch diese Woche noch auf den Köpfen zu bewundern waren. Armbänder gestalten oder einfach draußen im Freien mit sportbegeisterten Tutoren kicken stand auch hoch im Kurs. Schön war zu beobachten, dass gerade das gemeinschaftliche Spielen auch sehr attraktiv war, so dass der „Werwolf“ – Raum, in dem in einer großen Gruppe das interaktive Deduktionspiel „Werwolf“ gespielt wurde, stets gut besucht war, wenn es hieß: „Es wird dunkel in Düsterwald…“. Rundum eine lohnende Veranstaltung, für die wirklich viele 5. Klässler am Nachmittag gerne freiwillig länger in der Schule geblieben sind.
Bestes Herbstwetter und großartige Stimmung – so lassen sich die Kennlerntage der 5. Klässler auf Burg Rothenfels kurz und knapp beschreiben. Während der dreitägigen Klassenfahrt organisierten die 21 Tutorinnen und Tutoren aus den 10. Klassen liebevoll ein buntes Programm für unsere neuen Schülerinnen und Schüler und sie leisteten wirklich tolle Vorarbeit, denn es kam tatsächlich keine Minute Langeweile auf. Bereits direkt nach der Ankunft erkundeten die SchülerInnen mit ihren TutorInnen die nähere Umgebung der Burg um auch schon Materialien für ihre Zimmerdekoration zu sammeln. Einen Zimmerwettbewerb mit Deko aus Naturmaterialien zu gewinnen, erfordert schon gewisse Kreativität, aber die Ergebnisse aus Stöcken, Kastanien und bunten Blättern am nächsten Morgen konnten sich wirklich sehen lassen. Überhaupt zeigten sich die 5. Klässler sehr kreativ, auch bei der Gestaltung von selbst gestalteten Stofftüten und Geburtstagskalendern fürs Klassenzimmer entstanden richtige kleine Kunstwerke, die bleibende Erinnerungen an das gemeinschaftliche Erlebnis auf Burg Rothenfels schufen. Auf der Burg selbst fühlten sich die Kinder ziemlich schnell recht heimisch, spätestens als nach der Burgrallye die kleinsten Winkel entdeckt, die einzelnen Stufen der Burgtreppen gezählt und der Bergfried mühsam erklommen war, fühlte sich jeder auf der Burg angekommen. Das Highlight am Ende des ersten Tages bildete zweifelsohne die Nachtwanderung im Fackelschein durch das an die Burg angrenzende Waldstück, bei der die SchülerInnen großen Mut bewiesen, wenn es darum ging mysteriöse Aufgaben zu absolvieren, um den verwunschenen Graf zu erlösen oder die verschollene Samira von ihrem Fluch zu befreien. Am Ende des ersten Tages blieb jeden Falls keine Zeit für Heimweh und alle fielen müde und erschöpft in ihre Betten.
Bereits im frühen Morgengrauen wurden die Klassen 5B und 5C stimmungsvoll von ihren TutorInnen geweckt, während die Sportklasse bereits Laufrunden durch die morgendlichen Nebelschwaden rund um die Burg zog. Der zweite Tag stand ganz unter dem Motto „ein Team werden – als Klasse zusammenwachsen“ und so blieb viel Zeit für gemeinsames Spiel, Basteln und natürlich für die intensive Vorbereitung des „Bunten Abends“, bei dem die einzelnen Zimmerteams ihr schauspielerisches Talent unter Beweis stellen konnten, in dem sie Sketche, Songs und Vorführungen gestalteten und diese vor „großer“ Bühne aufführten. Hier kam der Spaß nicht zu kurz und es wurde viel gemeinsam gelacht.
Viel zu schade, dass am dritten Morgen die Koffer schon wieder gepackt werden mussten und so manche Schülerin war überzeugt: „So ein, zwei Nächte wäre ich schon noch geblieben!“ – wie gut, dass für das restliche Schuljahr noch weitere schöne Tutorenaktionen mit den 5. Klassen geplant sind.
Die Teams sind gebildet, T-Shirts gedruckt und Pläne für die ersten Schulwochen geschmiedet: Die Tutorinnen und Tutoren des Julius-Echter-Gymnasiums Elsenfeld können den Schülerinnen und Schülern aus der fünften Jahrgangsstufe beim Zurechtfinden an ihrer neuen Schule, dem JEG, in vielfältiger Weise entscheidende Hilfestellungen geben.
Dies zeigte sich bereits am ersten Schultag, als die Tutorinnen und Tutoren die frischgebackenen JEGlerinnen und JEGler in Empfang nahmen und sie in die Mensa führten, wo sie nach einer herzlichen Begrüßung durch Schulleiterin Petra Hein ein Gläschen Echter-Honig, das traditionelle Willkommensgeschenk, und einen JEG-Bleistift überreicht bekamen. Anfangs mag sich der ein oder andere Fünftklässler in der neuen Umgebung und mit neuen Menschen vielleicht etwas verloren gefühlt haben, doch im Laufe des Vormittags gab es viel Unterstützung von den Klassenleitern und natürlich kam auch das JEG-Tutorenteam immer wieder ins Spiel – sei es für eine lustige Vorstellungsrunde, eine informative Schulhausführung oder für die Hilfe beim Finden der richtigen Busse für den Heimweg.
Die 21 Jungen und Mädchen, die in diesem Schuljahr als Tutorinnen und Tutoren aktiv sind, stammen aus den letztjährigen 9. Klassen und haben sich bereits im vergangenen Schuljahr sorgfältig ausbilden lassen – den Startschuss bildete ein dreitägiges Schulungsprogramm im Jugendhaus St. Kilian in Miltenberg. Das gut strukturierte Konzept der Tutorenfortbildung, eine gelungene Mischung aus theoretischem Grundlagenwissen zu den Basics der Jugendarbeit und praktischem Erproben verschiedener Kennlern-, Auflockerungs-, Bewegungs- und Kooperationsspielen, traf auf positive Resonanz bei den Jugendlichen: „Mir hat es sehr gut gefallen, dass uns die Teamer die Möglichkeit gegeben haben, bereits erste Erfahrungen zu sammeln – ich fühle mich gut auf meine zukünftige Arbeit als Tutorin vorbereitet“, so Ida Rothenbücher; und Lilith Schneider ergänzt: „Die zahlreichen Spiele und die viele Bewegung war sehr schön – obwohl die Tutoren doch eigentlich schon fast aus dem Spielealter herausgewachsen sind, waren alle mit viel Elan und Enthusiasmus dabei.“
Ausnahmslos sehen sich nun alle Tutorenteams in der Lage, auch selbst Spiele anzumoderieren und passende Angebote für die fünften Klassen zu gestalten. Jasmin Mann, Ida Preß und Lea Kaiser sind sich einig, dass alle künftigen Tutorinnen ein gutes Gespür für ihre Aufgaben in diesem Schuljahr entwickeln konnten, auch für schwierigere Situationen gewappnet sind und, obwohl sie aus unterschiedlichen Klassen ausgewählt wurden, bereits zu einer Gemeinschaft zusammengewachsen sind. Am JEG kann das neue Schuljahr also beginnen!
Über 20 SchülerInnen aus den vierten Klassen der Mozartschule Elsenfeld machten sich mit ihren Lehrerinnen Frau Helmstetter und Frau Strusch auf den Weg ans JEG um dort den TutorInnen aus der 9. Klasse und den jetzigen 5. Klässlern alle Fragen zu stellen, die ihnen mit Blick auf die weiterführende Schule durch den Kopf gehen: Was macht man denn so in Chemie? Was ist überhaupt eine Ex? Muss man viele Hausaufgaben machen? Habt ihr strenge Lehrer?
Nach einer kurzweiligen Stunde mit allerlei spannenden Insider – Informationen rund um den Schulalltag waren am Ende keine Fragen mehr offen. Auf zwei Kleingruppen aufgeteilt, erzählten die jetzigen 5. Klässler wie sie das erste Schuljahr am JEG erlebt haben und die TutorInnen beantworteten geduldig und ausführlich jede einzelne Frage, um den Grundschülern die Zuversicht mit auf den Weg zu geben, dass das Eingewöhnen an der weiterführenden Schule, auch wenn auf den ersten Blick alles größer und komplizierter wirkt als an der Grundschule, sicher einfacher fallen wird, als sie es sich im Moment vorstellen. Beruhigt und mit guter Laune verabschiedeten sich die angehenden GymnasiastInnen und deren künftige TutorInnen bis zu einem Wiedersehen im neuen Schuljahr.
Ostereiersuche, Eierlauf, Oster-Montagsmaler, Ostermemory, Oster-Tabu…kurz vor den OSTERferien ging es sehr österlich zu am JEG. Man konnte deutlich sehen und hören, welchen Spaß die 5. Klässler bei der diesjährigen Osteraktion unserer TutorInnen hatten. Die Tutorengruppen hatten jeweils für ihre Klasse unterschiedlichste Aktivitäten geplant. Für die eine 5. Klasse hieß es beispielsweise, das ganze Schulhaus nach in mühevoller Arbeit gebastelten Ostereiern abzusuchen, um sich danach gemeinsam in der Aula mit sportlichen Osterspielen auszupowern. Andere 5. Klassen zeigten sich wiederum eher kreativ oder fieberten mit bei lustigen Osterrätseln. Süße Osterüberraschungen durften natürlich auch nicht fehlen, bevor sich alle fröhlich in die Ferien verabschiedeten!