Wahnsinn! Bundessieg im Fachbereich Chemie bei Jugend forscht. Hannah Amrhein, Lena und Hanna Fries haben mit Dr. Roland Full das Unmögliche möglich gemacht. Und damit nicht genug… sie haben außerdem noch den Europapreis und den Sonderpreis „Einladung zum European Union Contest for Young Scientists“ gewonnen. Herzlichen Glückwunsch. Die komplette JEG Schulfamilie ist meeeeeega stolz💪🎉😍#jugendforscht#bundessieger#bundessieg
Bundestagsabgeordneter und CSU-Mitglied Alexander Hoffmann im Gespräch mit den EU-Juniorbotschaftern des Julius-Echter-Gymnasiums Elsenfeld
„Herr Hoffmann, googlen Sie sich manchmal selbst?“ Es folgt eine kurze Pause, ehe sich Alexander Hoffmann, Bundestagsabgeordneter für den Wahlkeis Main-Spessart, lachend an die drei ihm in der Aula des Julius-Echter-Gymnasiums Elsenfeld gegenübersitzenden Moderatorinnen wendet: „Nein, das lasse ich gegebenenfalls meine Kinder machen.“
Das auf den ersten Blick etwas unkonventionelle Interview mit dem CSU-Politiker führen Maya Kroth, Ayse Rana Circi und Josefine Verfürth, die Juniorbotschafterinnen der neu gegründeten Europa-AG des Julius-Echter-Gymnasiums Elsenfeld. Anlässlich des 23. Mai, der als offizieller EU-Projekttag an Schulen gilt, unterzieht sich Alexander Hoffmann vor den Jahrgangsstufen 9, 9+ und 10 zwei Schulstunden lang bereitwillig einem „Fragenhagel“, der neben seiner Tätigkeit als Abgeordneter auch das zentrale Thema EU umfasst. Im Laufe des Gesprächs erfahren die Schülerinnen und Schüler, dass er nicht nur regionale Interessen in Berlin vertritt, sondern sich im Rahmen seiner Arbeit im Rechtsausschuss des Bundestags zum Beispiel mit dem Thema der sexuellen Selbstbestimmung befasst.
Dass Politiker nicht selten einem enormen Termindruck ausgesetzt sind, daraus macht er nach seiner neunjähriger Erfahrung als Bundespolitiker keinen Hehl. Vor einem kritischen Blick auf das derzeitige Schulsystem scheut der studierte Jurist ebenfalls nicht zurück: Laut ihm seien die großen Unterschiede in den einzelnen Bundesländern, die fehlende Anbindung an die Praxis sowie eine dringende Verbesserung der Organisation und Angebote von Ganztagesangeboten an Schulen die Hauptprobleme.
Auch zu einem Herabsenken des Wahlalters auf 16 Jahre hat er eine klare Meinung: „Da vieles rechtlich erst ab 18 Jahren möglich ist, wäre es inkonsequent, das Wahlalter zu verringern.“ Beim Thema EU plädiert Hoffmann hinsichtlich des Ukrainekriegs für mehr Besonnenheit, da es nach wie vor an einer außenpolitischen Agenda samt europäischen Präventivmaßnahmen mangele. Dank der immer weiter fortschreitenden Globalisierung sei die „europäische Handschrift“ mittlerweile in nahezu allen Bereichen omnipräsent, jedoch dürfte dies nicht auf einer Expansion von ohnehin schon großen Binnenmärkten beruhen. „Das würde das Konkurrenzdenken innerhalb der einzelnen Länder nur befeuern“, so Hoffmann. Sein Fazit und Plädoyer am Ende dieser interessanten Fragerunde: „Die EU ist nicht perfekt – aber ein Garant für Frieden und Freiheit.“
Ein großes Dankeschön an Herrn Hoffmann, der den weiten Weg nach Elsenfeld auf sich genommen hat und alle Fragen der Schülerinnen und Schüler ehrlich, geduldig, sachlich und stets mit einer Prise Humor beantwortete. Ein abschließender Dank gilt den Vertreterinnen der Europa-AG, die gemeinsam mit ihren Sozialkundelehrern Stefan Carolan und Marcel Giloj ein abwechslungsreiches Repertoire an Fragen zusammengestellt haben.
JEG und RSE sorgen auf der Zuschauertribüne beim Spiel des TV Großwallstadt gegen den TV 05/07 Hüttenberg für Stimmung
Sport live erleben und gemeinsam Spaß haben. Dank den beiden Sportlehrkräften Vera Müller und Bernd Gehring vom Julius- Echter-Gymnasium Elsenfeld kein Problem. Gemeinsam mit Barbara Eschbach vom TV Großwallstadt organisierten sie anlässlich des 50 jährigen Jubiläums von RSE und JEG am 14. Mai den Besuch beim TVG zum Heimspiel gegen TV 05/07 Hüttenberg. Und der Clou: Gemäß dem Motto „Hütte voll gegen Hüttenberg“ erhielten alle Schülerinnen und Schüler eine Freikarte. Erwachsene konnten die Eintrittskarten zum Sonderpreis von 10 Euro erwerben. So war es auch kein Wunder, dass von etwa 1350 Zuschauern auf der Tribüne 450 von RSE und JEG waren und für tolle Stimmung sorgten. Mit dabei auch die Willkommensklasse aus der Ukraine.
Die gemeinsame Aktion mit dem TV Großwallstadt kommt nicht von ungefähr: Bereits seit mehreren Jahren existiert eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Sportklasse des JEGs; man besucht Heimspiele und das Trainingszentrum, stellt die Einlaufkinder vor Spielbeginn oder ermöglicht dem Spieler Frieder Bandlow ein Schulpraktikum.
An mangelnder Unterstützung aus der Fankurve konnte es also nicht liegen, dass sich der TVG trotz Heimvorteil nach einer durchwachsenen Leistung in der ersten Halbzeit (Stand 8:12) den in der zweiten Halbzeit stark aufspielenden Hüttenbergern am Ende mit 23:30 geschlagen geben musste.
Die begeisterten Zuschauerinnen und Zuschauer aus den beiden Schulen sowie deren Eltern feuerten während des Handballspiels ihre Mannschaft furios an, hielten selbstgebastelte Plakate hoch und sorgten somit für den nötigen motivationalen Rückhalt. Trotz der Heimniederlage war es für alle Schülerinnen und Schüler ein tolles Gemeinschaftserlebnis, das einmal mehr die verbindende Kraft des Sports illustriert hat.
Fürstbischof Julius Echter (1545- 1617) ist nicht nur der Namensgeber unserer Schule, sondern auch ein bedeutender Akteur der katholischen Gegenreformation, dessen Wirken die Diözese Würzburg nachhaltig geprägt hat. Deshalb soll anlässlich unseres 50-jährigen Schuljubiläums, nachdem Prof. Sabine Freitag in ihrem Vortrag bereits den verschlungenen Weg der Namensgebung nachgezeichnet hat, nun die in der historischen Forschung bis heute kontrovers diskutierten Figur des Würzburger Fürstbischofs genauer in den Blick genommen werden. Für diese Veranstaltung konnte mit Dr. phil. habil. Frank Kleinehagenbrock, Geschäftsführer der Forschungsstelle der Kommission für Zeitgeschichte in Bonn und Privatdozent am Lehrstuhl für Neuere Geschichte der Universität Würzburg, ein ausgewiesener Kenner der Materie gewonnen werden. In einer sich an den Vortrag anschließenden Diskussion wird auszuloten sein, wie man das Handeln des für unsere Region so wichtigen Fürstbischofs aus heutiger Sicht beurteilt. Das Ende der Veranstaltung ist voraussichtlich gegen 20.30 Uhr. Der Eintritt ist frei. Wir freuen uns auf Sie!
„Schreiben ist leicht, man muss nur die falschen Wörter weglassen“ (Mark Twain)
Ein letztes Mal in sich gehen, noch ein kurzer Moment der stillen Ideensuche in den unendlichen Weiten imaginärer Fantasiewelten, ehe sich die 16 Teilnehmer und Teilnehmerinnen aus den Jahrgangsstufen 5 bis 11 des Julius-Echter-Gymnasiums Elsenfeld im Rahmen des Workshops „Kreativ Schreiben“, geleitet von Publizistin Sabrina Laue, ihrem Ideenfluss hingaben. Zahlreiche Stifte glitten nun in schnellen, geschwungenen Bewegungen über Papier und Tabletscreens, um Gedanken in Worte, Worte in Sätze und diese schließlich in eine Geschichte oder ein Gedicht umzuformen.
Zusammen mit zwei weiteren Mitgliedern leitet Sabrina Laue, die 2016 erfolgreich ihr Abitur am Julius-Echter-Gymnasium Elsenfeld absolviert hat, das turtle magazin(e): Ein gemeinnütziges Kollektiv aus München, das visuelle und textuelle Kunst junger Autoren und Künstler online veröffentlicht. Daneben erscheinen in regelmäßigen Abständen Online- und Printausgaben ihres selbst gestalteten Magazins, das spannende Buchreviews, Lyrik und vieles mehr beinhaltet. In Sabrinas Workshop am Montag, dem 16.05.2022, stand es folglich zentral: das Schreiben. Eine Grundfertigkeit und elementare Kulturtechnik, ohne die Literatur zweifelsohne nicht existieren würde. Schreiben ermöglicht es, mittels menschlicher Vorstellungskraft neue Welten zu erschaffen und fiktiven Helden Leben einzuhauchen. Und das nur mit Papier, einem Stift und etwas Kreativität.
Aber wie fange ich da am besten an? Woher nehme ich meine Inspiration und Ideen? Sollen meine Charaktere eher komplex aufgebaut oder doch lieber einfach gestrickt sein? Ob Gedicht, Roman, Kurzgeschichte oder gar dramatischer Text: „Schreibblockaden und Gedankenleere sind meistens die Hauptprobleme“, klagte eine Schülerin. Diesen galt es vorzubeugen. Nach einigen gezielten Übungen wie dem automatischen Schreiben wurden bereits erste Erfolge sichtbar: Den Schülerinnen und Schülern fiel es im Laufe des Workshops nun zunehmend leichter, eigene Geschichten zu konzipieren und zu Papier zu bringen. Die nötigen Impulse und Inspiration lieferte zuvor der gemeinsame Gang durch das Schulhaus, und so nahm an diesem Nachmittag schließlich jeder der Teilnehmer mindestens eine selbst geschriebene Geschichte, auf die er stolz war, mit nach Hause.
Zu guter Letzt ein großes Dankeschön an Sabrina Laue, die den Schülerinnen und Schülern geduldig und verständlich alles rund um das Thema Plotten, Charakterkonzeption und Ideenfindung erklärte. Nachdem bei dem ein oder anderen die Lust zum Schreiben geweckt worden ist, bieten die Entwürfe aus dem Workshop sicher eine gute Basis für Fortsetzungen. Und wer weiß: Vielleicht entsteht aus der ein oder anderen Idee ja ein Buch, das in nicht allzu fernen Zukunft zum Spiegel-Bestseller avanciert…?