Nach zwei Jahren Pause konnte nun endlich wieder die Klassenfahrt der 7. Jahrgangsstufe nach Amrum stattfinden.
Die Einmaligkeit des Lebensraums Wattenmeer und die täglichen Veränderungen durch die Gezeiten konnten die Schüler bei Wattführungen, einer Wanderung zur Nachbarinsel Föhr und weiteren naturkundlichen Exkursionen erfahren.
Selbstverständlich war Bewegung und Sport ein weiterer wichtiger Bestandteil der Fahrt. Am Strand wurde Fußball, Volleyball, Spikeball und von vielen Kindern mit großer Begeisterung Baseball gespielt. Mit den geliehenen Fahrrädern legten die Schüler insgesamt über 6000km zurück und konnten so noch einige Kilometer für das Projekt Schulradeln sammeln.
Was hat der Wald mit dem Klimawandel zu tun? Wie verändert sich der Wald im Laufe der Zeit? Diese Fragen und noch viele mehr standen im Mittelpunkt der Aktion „Waldwoche Miltenberg“, die unter dem Motto „Erleben wie die Zukunft wächst“ vom städtischen Forstamt Miltenberg und der Bayerischen Forstverwaltung in Kooperation mit verschiedenen Projektpartnern veranstaltet wurde. Mi dabei die Klasse 8 B des Julius-Echter-Gymnasiums Elsenfeld mit ihren Lehrkräften Sabine Scharf und Timo Pöhner. Am 12.07.2022 besuchte die Klasse die Infostände rund um das Thema „Wald der Zukunft“, auf dem Engelsplatz in Miltenberg.
Beim ersten Stand „Zeitreise zum Zukunftswald“, eine von Herrn Fischer vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (ELF) geführte Zeltausstellung, durften die Schülerinnen und Schüler entdecken, wie sich die Artenvielfalt der Bäume durch den Klimawandel aufgrund der steigenden Temperaturen im Laufe der Jahrhunderte veränderte. Diese Veränderungen wurden im Klimazelt anschaulich durch einen Pfad kleiner Bäume der jeweiligen Epochen im Zelt anschaulich dargestellt. Damit der Wald der Zukunft in Deutschland für den Temperaturanstieg gewappnet ist, wird es jedoch notwendig sein, Baumarten aus südlicheren Regionen, die in Bezug auf Hitze toleranter sind, anzupflanzen.
Betreut von Herrn Gartzlaf vom ELF wurde in einer spielerischen Challenge der Zusammenhang zwischen Mensch, Wald und Zeit erklärt. Auf diese Weise sollten die Schülerinnen und Schüler erkennen, dass Menschen nur so viel Wald bzw. Holz der Natur entnehmen sollten, wie er selbst wieder regenerieren kann. Im Miltenberger Stadtwald wachsen beispielsweise 2,37 Festmeter pro Stunde nach. Außerdem zeigte Herr Gartzlaf den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Funktionen unterschiedlich dicker Wurzeln.
Als Nächstes stellte Frau Hofmann den Informationsstand des Spessartbunds vor, bei dem die Klasse ihr Wissen über die Artenvielfalt der heimischen Bäume beweisen und noch viel Wissenswertes erfahren konnte. Die jungen Experten lösten zunächst ein Quiz rund um das Thema Wald. Anschließend wurde ihnen gezeigt, wie „Seedbombs“ verschiedener Pflanzen angefertigt werden.
Der vierte Stand, geleitet vom Organisator der Waldwoche, Herrn Leistner (ELF), sollte zum Nachdenken anregen, indem er einige Zitate zum Thema Wald, Nachhaltigkeit sowie zum Leben an sich darbot. Jeder Jugendliche sollte sich ein Zitat, das ihm besonders gefiel, aussuchen. Die Klasse 8 B erkannte, dass jeder Einzelne einen entscheidenden Beitrag zum Schutz des Waldes und damit auch gegen den Klimawandel leisten kann. Bereichert und motiviert, etwa durch die Sentenz von Marie von Ebner Eschenbach, „Was wir heute tun, entscheidet darüber, wie die Welt morgen aussieht“, machten sich die Schülerinnen und Schüler auf den Weg zurück ans JEG.
Am 4. Juli 2022 fand in München der Festakt für das Stipendiaten-Programm Talent im Land Bayern pandemiebedingt für die letzten 2 Jahre statt. Vom JEG konnte sich die Schülerin Lorina Tasholli erfreulicherweise in einem sehr großen und guten Bewerberfeld durchsetzen und wird somit bis zu ihrem Abitur gefördert. Das JEG wurde von StDin A. Splinter vertreten, die auch die Bewerbung der Schülerin unterstützte. Im Rahmen einer Veranstaltung mit musikalischen Höhepunkten durch Stipendiaten und einer Podiumsdiskussion wurden die Urkunden von Herrn Staatsminister Prof. Dr. Michael Piazolo feierlich überreicht.
Als erstes sozialwissenschaftliches Gymnasium in Bayern ist das Julius-Echter-Gymnasium Elsenfeld nun „Botschafterschule für das Europäische Parlament“. Im Rahmen einer Feierstunde erfolgte am 15. Juli die offizielle Überreichung der Plakette durch Prof. Dr. Winfried Bausback (CSU), Mitglied des Europa-Ausschusses im Bayerischen Landtag, an die Mitglieder der Europa-AG.
Die Auszeichnung als Botschafterschule des EU-Parlaments – „Ist das eine weitere Urkunde, die wir uns an die Wand hängen?“, so die provokative Frage, mit der Schulleiterin Petra Hein in ihrer Begrüßung die in der Aula des JEG versammelten Schülerinnen und Schüler der 9. und 10. Klassen überraschte. Die einfache Antwort darauf: Es geht nicht um eine weitere Plakette, um damit zu renommieren; Europa soll den Schülerinnen und Schülern Herzensangelegenheit werden. Dafür sorgen die Juniorbotschafterinnen und -botschafter der Europa-AG, ins Leben gerufen und engagiert betreut durch die Sozialkundelehrer Stefan Carolan und Marcel Giloj. Durch einen engen Austausch und persönliche Kontakte mit anderen Botschafterschulen wollen die Mitglieder der AG, Josefine Verfürth, Max Schöttner, Tamara Hofmann, Isabelle Schulten, Peter Berghaus, Victoria Noß, Angelina Treptau, Maya Kroth, Melina Kroth und Ayse Rana Circi, den Europa-Gedanken erlebbar machen.
Wie das geht, veranschaulichten die beiden Juniorbotschafterinnen Josefine Verfürth und Melina Kroth. In ihrer Rede zählten sie die Projekte auf, die als Voraussetzung für die Zertifizierung in diesem Schuljahr zum Thema EU stattgefunden hatten. Neben dem schuleigenen Europaprofil, dem Infopoint der AG in der Schule und der Ausbildung von Juniorbotschaftern waren dies vor allem der EU-Tag für die 6. Jahrgangsstufe am JEG und die Podiumsveranstaltung mit dem Bundestagsabgeordneten Alexander Hofmann (CSU), alles auf der Schulhomepage dokumentiert. Josefine und Melina verrieten dem Publikum, dass bereits weitere Projekte geplant seien, etwa die Erarbeitung eines EU-Planspiels sowie der Kontakt mit EU-Politikern in Straßburg und Brüssel.
Die Arbeit in der AG macht einfach Spaß, denn junge Menschen für Europa zu interessieren sei ihnen wichtig, so Melina und Maya Kroth später im Interview.
„Ich bin begeistert!“, freute sich Winfried Bausback über das Engagement der Schülerinnen und Schüler der Europa-AG. Der Landespolitiker verwies darauf, dass es uns allen ohne Europa schlechter ginge. Angesichts der Bedrohung seitens der autoritären Regime in China und Russland müssten die Menschen in Europa begreifen, dass freiheitliche Werte und Demokratie nicht selbstverständlich sind. „Ich möchte in einem Land leben, dass so frei ist wie Deutschland.“ Damit dies gelinge, müsse Europa laut Bausback als Graswurzelbewegung gedacht werden, in der alle gemeinsam die EU voranbringen. Dies setze Wissen über die EU bei jungen Menschen voraus. Deswegen dankte er den Juniorbotschafterinnen und -botschaftern herzlich dafür, dass sie dieses Wissen verbreiten helfen.
Im Anschluss an die Verleihung des Zertifikats „Botschafterschule für das Europäische Parlament“ an das Julius-Echter-Gymnasium“ gab es für die Schülerinnen und Schüler im Publikum die Möglichkeit, Buttons mit dem Logo der Europa-AG zu gestalten. So tragen sie Europa sichtbar am Körper, und hoffentlich auch in ihren Herzen.