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Autor: Chris Ziegler

Bienvenue en France – Frankreich erleben

P-Seminar des Julius-Echter-Gymnasiums gestaltet Aktionstag „Frühfranzösisch“ an der Mozartschule Elsenfeld

Unter dem Motto „Bienvenue en France – Frankreich erleben“ stand der Aktionstag, den das P-Seminar „Frühfranzösisch“ des Julius-Echter-Gymnasiums am Montag, den 24.10.2022, in der Klasse 4 C von Frau Labarta in der Mozartschule Elsenfeld abhielt. Die Idee dahinter: jungen Schülerinnen und Schülern spielerisch die französische Sprache und Kultur ein wenig näherzubringen und sie für die deutsch-französische Freundschaft zu begeistern.

Insgesamt sechs Schulstunden lang unternahmen die Kinder voller Begeisterung eine Reise quer durch die verschiedenen Regionen Frankreichs, zu denen die Schülerinnen der Oberstufe sich jeweils spannende Aktivitäten ausgedacht hatten. So lernten die Grundschülerinnen und Grundschüler die Sehenswürdigkeiten von Paris kennen, durften in Aix-en-Provence auf einem Gemüsemarkt einkaufen, lernten Tiernamen und bekamen das Zählen bis Zehn beigebracht.

Außerdem spielten Mode und Eleganz eine große Rolle: So gab es eine Boutique, in der die Kinder Kleidungsstücke selbst gestalten konnten, und eine Station, an der sie, inspiriert vom majestätischen Schloss Versailles, bunte Kronen bastelten. Kreativ gestaltete Polaroidfotos zum Mitnehmen nach Hause rundeten diesen Teilbereich ab. Außerdem konnten sich die Kinder beim gemeinsamen Tanzen zu aktueller französischer Musik austoben und Spaß haben. Auf die Frage, wer von ihnen sich denn vorstellen könnte, an einer weiterführenden Schule Französisch zu lernen, schossen beinahe alle Hände sofort in die Höhe.

Zum Abschluss setzten sich alle zusammen ins Klassenzimmer der 4 C und aßen selbstgemachte Crêpes, während die Schülerinnen und Schüler den Tag noch einmal Revue passieren ließen. Die ganze Klasse wie auch das Seminar des JEG und die jeweilige Lehrerin zeigten sich begeistert von der Aktion. „Ich wünschte, jeden Tag wäre französischer Tag!“, rief eine Schülerin, worin die anderen Kinder ihr sofort beipflichteten.

Das P-Seminar „Frühfranzösisch“ 2020/22, sagt ganz herzlich Danke für den schönen, lehrreichen Tag, es hat sich auf jeden Fall gelohnt, so viel Arbeit in das Projekt gesteckt zu haben. Und Seminarleiterin Anja Hirdina freut sich schon, vielleicht den einen oder die andere der Klasse 4 C bald im „richtigen“ Französischunterricht wiederzusehen!

Jolanda Schröder

PuLSt – das neue Kind aus München

Alles rund um die neue Jahrgangsstufe 11 – eine Elterninformationsveranstaltung des Julius-Echter-Gymnasiums Elsenfeld zur Oberstufe für die Jahrgangsstufe 10 am 10.11.2022

„Die neue PuLSt.“ So eröffnete Oberstufenkoordinatorin Andrea Schneider den abendlichen Informationsvortrag zur 11. Jahrgangsstufe mit Ausblick auf die Oberstufe für Eltern und Schüler*innen der 10. Jahrgangsstufe am Donnerstag, den 10.11.2022 in der Aula des Julius-Echter-Gymnasiums Elsenfeld. Was auf den ersten Blick wie ein kurioses Wortspiel wirkt, entpuppt sich jedoch als neuer Begriff, den das Bayerische Kultusministerium im Zuge des G9-Modells an bayerischen Gymnasien eingeführt hat. Die „Profil- und Leistungsstufe“, kurz PuLSt, als reformierte Oberstufe des neuen G9 beinhaltet interessante Neuerungen.

Hierzu zählt zum einen die „Wissenschaftswoche“, die als Vorbereitung auf das in der Q12 folgende W-Seminar dient. Für die Schüler*innen der 11. Jahrgangsstufe steht hier eine Projektwoche zu einem bestimmten, fächerübergreifenden Rahmenthema mit abschließender Präsentation auf dem Programm. In Kleingruppen soll eine erste Begegnung mit wissenschaftlicher Arbeitsmethodik erfolgen, die den Weg zur Seminararbeit ebnet. Die W-Seminare (wissenschaftspropädeutischen Seminare), die in der Vergangenheit im ersten Halbjahr der 11. Jahrgangsstufe begannen, finden nun ein Jahr später in Q12 und Q13 statt.

„Die 11. Jahrgansstufe ist eine Art Brücke zwischen Mittel- und Oberstufe“, so Andrea Schneider. Dies zeigt sich an der Verlagerung des Projekt-Seminars in die 11. Jahrgangsstufe, so dass die berufliche Orientierung von der 9. Jahrgangsstufe bis zur Oberstufe als wichtiger Baustein der Persönlichkeitsbildung einen hohen Stellenwert erhält. Neben der Oberstufenkoordinatorin, die größtenteils durch den Abend führte, richtete hierzu auch Christine Loebel von der Arbeitsagentur in Aschaffenburg einige Worte an die Anwesenden. Sie verwies insbesondere auf das in der Oberstufe zentrale Modul der „Studien- und Berufsorientierung“, welche die Selbsteinschätzungskompetenz der Schüler*innen stärken und eine Intensivierung der individuellen Profilbildung im Hinblick auf die zukünftige Berufswahl gewährleisten solle. Welche Möglichkeiten und Alternativen gibt es nach dem Abitur? Diese Frage widmen sich die Beratungsgespräche, die Frau Loebel am JEG anbietet.

Zum Thema spätbeginnende Fremdsprachen ergriff die Schulleiterin Frau Petra Hein das Wort und klärte über das Konzept der neu einsetzenden, spät beginnenden Fremdsprache in der Oberstufe auf. Sie erläuterte die großen Chancen, die mit dem Erwerb einer dritten oder sogar vierten Fremdsprache verbunden seien und betonte, dass das Erlernen einer Sprache nie wieder so einfach sei wie in der Schule.

Zuletzt informierte Schneider über die Möglichkeiten eines Auslandsaufenthaltes während der 11. Klasse, was auf reges Interesse der Eltern stieß.

Das Fazit am Ende des Abends: Mit der Etablierung des neues PuLSt-Modells der gymnasialen Oberstufe entfaltet sich eine große Bandbreite an neuen Wahlmöglichkeiten und bisher ungekannten Alternativen für Schülerinnen und Schüler auf dem Weg zu ihrem Abitur. Dies gibt Gymnasien wie dem JEG mehr Raum für Entfaltungsmöglichkeiten und vergrößert die Vielgestaltigkeit und die Variationsbreite des eigenen Bildungsspektrums für die kommenden Abiturientinnen und Abiturienten.

Ball/ Schneider

Kennlerntage der 5.Klässler

Schullandheimaufenthalt auf Burg Rothenfels

Bestes Herbstwetter und großartige Stimmung – so lassen sich die Kennlerntage der 5. Klässler auf Burg Rothenfels kurz und knapp beschreiben. Während der dreitägigen Klassenfahrt organisierten die 21 Tutorinnen und Tutoren aus den 10. Klassen liebevoll ein buntes Programm für unsere neuen Schülerinnen und Schüler und sie leisteten wirklich tolle Vorarbeit, denn es kam tatsächlich keine Minute Langeweile auf. Bereits direkt nach der Ankunft erkundeten die SchülerInnen mit ihren TutorInnen die nähere Umgebung der Burg um auch schon Materialien für ihre Zimmerdekoration zu sammeln. Einen Zimmerwettbewerb mit Deko aus Naturmaterialien zu gewinnen, erfordert schon gewisse Kreativität, aber die Ergebnisse aus Stöcken, Kastanien und bunten Blättern am nächsten Morgen konnten sich wirklich sehen lassen. Überhaupt zeigten sich die 5. Klässler sehr kreativ, auch bei der Gestaltung von selbst gestalteten Stofftüten und Geburtstagskalendern fürs Klassenzimmer entstanden richtige kleine Kunstwerke, die bleibende Erinnerungen an das gemeinschaftliche Erlebnis auf Burg Rothenfels schufen. Auf der Burg selbst fühlten sich die Kinder ziemlich schnell recht heimisch, spätestens als nach der Burgrallye die kleinsten Winkel entdeckt, die einzelnen Stufen der Burgtreppen gezählt und der Bergfried mühsam erklommen war, fühlte sich jeder auf der Burg angekommen. Das Highlight am Ende des ersten Tages bildete zweifelsohne die Nachtwanderung im Fackelschein durch das an die Burg angrenzende Waldstück, bei der die SchülerInnen großen Mut bewiesen, wenn es darum ging mysteriöse Aufgaben zu absolvieren, um den verwunschenen Graf zu erlösen oder die verschollene Samira von ihrem Fluch zu befreien. Am Ende des ersten Tages blieb jeden Falls keine Zeit für Heimweh und alle fielen müde und erschöpft in ihre Betten.

Bereits im frühen Morgengrauen wurden die Klassen 5B und 5C stimmungsvoll von ihren TutorInnen geweckt, während die Sportklasse bereits Laufrunden durch die morgendlichen Nebelschwaden rund um die Burg zog. Der zweite Tag stand ganz unter dem Motto „ein Team werden – als Klasse zusammenwachsen“ und so blieb viel Zeit für gemeinsames Spiel, Basteln und natürlich für die intensive Vorbereitung des „Bunten Abends“, bei dem die einzelnen Zimmerteams ihr schauspielerisches Talent unter Beweis stellen konnten, in dem sie Sketche, Songs und Vorführungen gestalteten und diese vor „großer“ Bühne aufführten. Hier kam der Spaß nicht zu kurz und es wurde viel gemeinsam gelacht.

Viel zu schade, dass am dritten Morgen die Koffer schon wieder gepackt werden mussten und so manche Schülerin war überzeugt: „So ein, zwei Nächte wäre ich schon noch geblieben!“ – wie gut, dass für das restliche Schuljahr noch weitere schöne Tutorenaktionen mit den 5. Klassen geplant sind.

Eindrücke der Fahrt bekommen Sie in der Bildergalerie mit vielen Fotos von unserem Aufenthalt.

Walz

Von Mobbern, Mitläufern und Opfern – Junges Theater Augsburg mit Präventionsstück „#Hass“ am JEG

In der Schule ist Mobbing leider keine Seltenheit. Deswegen ist es wichtig, dass Schülerinnen und Schüler über das Thema aufgeklärt werden. Deswegen präsentierte das Junge Theater Augsburg der 10. Jahrgangsstufe des Julius-Echter-Gymnasiums Elsenfeld am 13. 10. das Präventionsstück ,,#HASS – Hauptsache radikal“. Das Theaterstück thematisiert Cybermobbing und Hass im Netz, indem drei unterschiedliche Geschichten von Mobbingopfern schauspielerisch vorgestellt werden.

Wir bedanken uns herzlich beim Elternbeirat, dem Freundeskreis und beim Landratsamt für die großzügige finanzielle Unterstützung, die dieses tolle Präventionsprojekt erst ermöglicht hat.

Einen großen Platz nahm dabei die Musik ein, welche die Schauspieler Ramo Ali, Kristina Altenhöfer und Ferdinand Reitenspies vor Ort mit Mikrofon, Synthesizer und Loop-Maschine produzierten, und die das ganze Stück untermalte. Außerdem hatten die Regisseure Susanne Reng und Wini Gropper das Stück so konzipiert, dass auch das Publikum mit einbezogen wurden, indem man es zum Beispiel fragte, was zu einer Demokratie gehöre oder was es von der gleichgeschlechtlichen Ehe halte.

Im Anschluss an das Theaterstück hielten professionelle Theaterpädagogen in den einzelnen Klassen Workshops ab, in denen auf die Vorstellung eingegangen wurde, damit sich die Schülerinnen und Schüler mit dem Thema Mobbing auseinandersetzen konnten. Jeder Workshop wurde dabei individuell darauf angepasst, wie reif die jungen Menschen in der jeweiligen Klasse waren. Zu Beginn wurden in der Regel kurze Spiele gespielt, um die Stimmung aufzulockern. Danach stellten die Pädagogen den Schülerinnen und Schülern einige Entscheidungsfragen, die sie nach ihrem Bauchgefühl beantworten sollten. Diese Fragen konnten zum einen sehr trivial sein, wie die Frage: ,,Pizza oder Pasta?“ Es waren aber auch einige tiefgründige Fragen dabei, beispielsweise, ob man sich eher für den Kapitalismus oder den Sozialismus entscheiden würde. Die letzte Frage, ,,posten oder nicht posten“, leitete elegant zum nächsten Punkt des Workshops über, in welchem die Teilnehmer von ihren eigenen positiven wie negativen Erfahrungen im Internet berichten konnten.

Der letzte Teil des Workshops bestand darin, sich selbst in Kleingruppen eine kurze Szene, welche das Thema Mobbing behandelt, auszudenken und vorzuspielen. Alternativ durfte man auch eine Szene aus dem zuvor gesehenen Theaterstück nachstellen und dafür eventuell neu interpretieren. Im Mittelpunkt dieser Aufgabe stand, dass jeweils ein Charakter in den ausgedachten Szenen Zivilcourage beweisen und dem Opfer helfen sollte. Auf diese Weise haben die Schülerinnen und Schüler gelernt, wie man sich verhalten sollte, wenn man Mobbing in seinem Umfeld wahrnimmt. Außerdem konnten sie nachempfinden, wie es sich anfühlt, Täter, Opfer oder Mitläufer zu sein.

Die Schülerinnen und Schüler des JEG hatten also nicht nur Freude am Theaterstück, sondern haben dadurch intensiv erfahren, welche unterschiedlichen Facetten „#Hass“ ausmacht und welche Bedrohung er für unsere Gesellschaft haben kann, wenn sich ihm niemand entgegenstellt. Erziehung zur Demokratie am Lernort Schule: Besser geht’s nicht!

Alissa Zankl

JEG bei Konferenz der Juniorbotschafter des EU-Parlaments in Ulm

„Freiheit der Rede, Freiheit des Bekenntnisses, Schutz des einzelnen Bürgers vor der Willkür verbrecherischer Gewaltstaaten, das sind die Grundlagen des neuen Europa.“ Dieses Zitat aus einem Flugblatt der berühmten Widerstandsgruppe und Hitlergegner „Weiße Rose“ ist für Europa immer noch von großer Bedeutung. Auf den Spuren der Verfasser Hans und Sophie Scholl reisten die EU-Botschafterinnen des Julius-Echter-Gymnasiums Elsenfeld in deren Heimatstadt Ulm, um an der Botschafterkonferenz für das Europäische Parlament teilzunehmen.

Nach Aufbruch in den frühen Morgenstunden und vierstündiger Anreise begann das Programm an der Friedrich-List-Schule in Ulm mit einem Europa-Café, bei dem Aktivitäten der EU-Botschafterschulen vorgestellt und ausgetauscht wurden. Danach folgten verschiedene Programmpunkte zum Kennenlernen der teilnehmenden Schulen sowie die gemeinschaftliche Erarbeitung neuer Projektideen. Dabei knüpften die Schülerinnen und Schüler des JEG viele Kontakte mit anderen Botschafterschulen im süddeutschen Raum. Motiviert und mit zahlreichen neuen Projektideen im Gepäck, traten die Juniorbotschafterinnen Maya und Melina Kroth, Angelina Treptau sowie Victoria Noß mit ihren betreuenden Lehrkräften Stefan Carolan und Marcel Giloj am frühen Abend die Heimreise nach Elsenfeld an. Die Reise nach Ulm hat sich also gelohnt: Eine wirklich (f)ulminante EU-Botschafterkonferenz, wenn man so will!

Die Schulgemeinschaft des Julius-Echter-Gymnasiums darf sich für das aktuelle Schuljahr auf zahlreiche spannende und interessante Veranstaltungen freuen, die den europäischen Gedanken an der Schule noch weiter festigen werden.