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Autor: Chris Ziegler

Workshop zum „European Green Deal“ am JEG

„Klimawandel und Umweltzerstörung sind existenzielle Bedrohungen für Europa und die Welt. Mit dem European Green Deal wollen wir daher den Übergang zu einer modernen, ressourceneffizienten und wettbewerbsfähigen Wirtschaft schaffen, die bis 2050 keine Netto-Treibhausgase mehr ausstößt, ihr Wachstum von der Ressourcennutzung abkoppelt und niemanden, weder Mensch noch Region, im Stich lässt.“ Dieses Ziel verfolgt die Europäische Kommission mit dem European Green Deal, dem weltweit umfassendsten Klima- und Umweltschutzprogramm.

Hätten Sie das gewusst? Viele Schülerinnen und Schüler wohl auch nicht. Um diese Wissenslücke zu schließen, hat das Julius-Echter-Gymnasium Elsenfeld als Botschafterschule für das EU-Parlament gemeinsam mit dem Jungen Theater Augsburg am 09.02.2023 einen Workshop zum European Green Deal durchgeführt. Die Idee dazu hatten die beiden Lehrer Stefan Carolan und Marcel Giloj. Während des dreistündigen Workshops erhielten die Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen der Mittelstufe Plus einen Einblick in die Arbeitsweise der EU-Organe, indem sie im Rahmen einer problemorientierten Simulation Lösungsmöglichkeiten zur Einhaltung der Pariser Klimaziele entwickelten.

Zu Beginn des Workshops fand eine Einführung statt, während der die Funktionsweise der EU erläutert wurde, gefolgt von einer Vorstellung des European Green Deal. So wurde den Schülerinnen und Schülern klar, dass klima- und umweltpolitisches Handeln not tut.

Höhepunkt war dann das Simulationsspiel „Mach mit beim Green Deal“, welches vom Theaterpädagogischen Zentrum des Jungen Theaters Augsburg extra für den Workshop entwickelt worden war: Die Klassen wurden dafür in Kleingruppen von sechs Schülerinnen bzw. Schülern aufgeteilt. Diese schlüpften dann in die ihnen zugeteilten Rollen. Mit dem Spiel nahmen die Jugendlichen unterschiedliche Perspektiven ein, mussten beispielsweise für den Lebensraum Stadt gemeinsam neue Lösungen für ein klimafreundliches Miteinander des Menschen mit seiner Umwelt entwickeln.

In der Nachbereitung wurden die Inhalte des Workshops noch einmal vertieft. Anhand eines konkreten Beispiels aus dem Maßnahmenpaket des European Green Deal wurde die Entscheidungsfindung auf EU-Ebene illustriert. Den Schülerinnen und Schülern wurde so bewusst, dass Politik immer ein demokratischer Aushandlungsprozess unterschiedlicher Interessen ist. Zusätzlich bekam das JEG einen Aufgabenkatalog an die Hand, womit konkrete Schritte für einen aktiven Beitrag zum Klima- und Umweltschutz im Klassenverband erarbeitet werden können.

Die EU konkret erfahrbar zu machen und Klimaschutz ins allgemeine Bewusstsein zu rücken, ist keine leichte Aufgabe, weshalb ein Workshop wie derjenige zum European Green Deal genau der richtige Weg ist, die Schülerinnen und Schüler an solche Themen heranzuführen; vielleicht führt dies am Ende sogar dazu, das eigene Verhalten kritisch zu hinterfragen und daraus eine gesteigerte Motivation für eigene Verhaltensänderungen zu gewinnen.

Thum

Studeamus in thermis Romanis!

Diesem Aufruf zum Besuch römischer Bäder kamen die LateinschülerInnen der 6. Jahrgangsstufe des Julius-Echter-Gymnasiums Elsenfeld nur allzu gerne nach und folgten Ihren Lehrkräften Frau Braun und Herrn Trosbach, unterstützt von Frau Hentschl,  im Rahmen einer kleinen Exkursion am 23. und 30 Januar 2023 in die Römerbäder des Elsavamar. Die Überraschung hätte wohl nicht größer sein können, als sie dort von Herrn Joachim Oberle, dem Vorsitzenden des Freundeskreises des JEG, in der Gestalt des Lucius Petronius Florentinus willkommen geheißen wurden. Denn wer wäre besser geeignet, den SchülerInnen von römischen Kastellen am Limes, der schicksalshaften Varusschlacht mit Augustus’ berühmten Klageruf „Vare, Vare, redde mihi legiones!“ („Varus, Varus, gib mir meine Legionen zurück!“), sagenumwobenen Kämpfen zwischen Römern und Germanen am Dammsfeld, dem „campus damnatus“,  als dieser Praefectus cohortis von Nemaninga, der das antike Obernburg bestens gekannt haben musste? Dass das Leben in einer römischen Grenzstadt wie Nemaninga durchaus seine Vorteile hatte, wurde den LateinschülerInnen schnell klar, als der Präfekt ihnen vor der Kulisse der hiesigen Römerbäder die damalige Thermenkultur vorstellt. Umringt von den Büsten großer römischer Kaiser tauchten sie hautnah in die Funktionsweise dieser antiken Wellnessoasen ein, in denen Fußbodenheizung, Massagen und die unterschiedlichsten Warm- und Kaltwasserbecken zum Standard gehörten und den Inbegriff römischer Zivilisation darstellten. Einen weiteren Höhepunkt stellten dann noch die Künste des hiesigen „perfusor“ (Meister der Aufgüsse) dar, die die SchülerInnen nachhaltig beeindruckten! Im Nu war so die Zeit verflogen und so verabschiedeten sich die LateinschülerInnen nach einem äußerst informativen Einblick in die römische Lebenswelt beim Präfekten Lucius Petronius Florentinus mit einem herzlichen „Gratiam tibi  habemus!“ und „Vale!“.

Trosbach

Experimente antworten – erste Wettbewerbsrunde

Fünf Schülerinnen und Schüler des Julius-Echter-Gymnasiums haben erfolgreich an der ersten Runde des Wettbewerbs „Experimente antworten“ teilgenommen.

Die sympathischen Maskottchen des Wettbewerbs, Moni Mol und Leo Licht, hatten in der diesjährigen Herbstaufgabe viele Fragen zum Thema Milch. Mit einer Reihe von Experimenten konnten die Teilnehmer die passenden Antworten finden und untersuchten die Eigenschaften von Milch und ihre Bestandteile, einschließlich der Bestimmung des Fettgehalts, der Veränderungen bei der Erhitzung und der Identifizierung von Milcheiweißen. Sie verglichen auch Milchprodukte mit Ersatzprodukten, um ihre Nährstoffzusammensetzung und ihre Eignung für bestimmte Zwecke zu beurteilen.

Die Jury war beeindruckt von den innovativen und gut durchdachten Lösungen, die die jungen Schülerinnen und Schüler der 5. und 6. Jahrgangsstufe präsentierten. Jeder Teilnehmer wurde mit einer Urkunde ausgezeichnet und vier glückliche Gewinner durften sich zusätzlich über praktische Sachpreise freuen.

Graf

¡Viva el intercambio! – Es lebe der Austausch!

Endlich, nach zweijähriger Zwangspause, durften wir am JEG wieder 15 SchülerInnen aus Barbate, Andalusien, begrüßen.

Nachdem die spanischen Gäste offiziell an der Schule begrüßt wurden, durfte sich die Gruppe zunächst bei einem kleinen Frühstück etwas näher kennenlernen. Um mehr über das Schulleben in Deutschland zu erfahren, hieß es danach „Schulbank drücken“. Schnell fielen den SchülerInnen erste Unterschiede zwischen den beiden Ländern auf.

Natürlich standen auch Ausflüge auf dem Programm. Die deutschen Schülerinnen führten ihre spanischen Freunde durch Aschaffenburg, wo sie sich als ausgezeichnete „guías turísticas“ erwiesen, indem sie den Spaniern die Sehenswürdigkeiten der Stadt präsentierten.

Auch ein Ausflug nach Frankfurt durfte nicht fehlen. Höhepunkte waren der Besuch des Main Towers und eine virtuelle Zeitreise in das Leben der Mainmetropole im Jahr 1891.

In ihrer Freizeit organisierten die Schüler zahlreiche Aktivitäten wie Eislaufen, Restaurantbesuche und Ausflüge.

Nach einer aufregenden und intensiven Woche hieß es dann erstmal Abschied nehmen. Aber zum Glück nicht für lange! Denn bereits im April werden sich die deutschen Schülerinnen auf die Reise nach Barbate begeben, um das wunderschöne Andalusien zu entdecken. Wir freuen uns auf eine großartige Woche in Spanien!

Berres