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Autor: Chris Ziegler

7. Klasse: Amrum

Klassenfahrt auf die Nordseeinsel Amrum

Die 7. Klassen fahren nach Wittdün auf die Nordseeinsel Amrum.

Auf der Fahrt lernen die SchülerInnen die Besonderheiten des weltweit einzigartigen Lebensraums Wattenmeer kennen. Hierzu finden Exkursionen in die Dünen, die Salzwiesen, eine Führung durch Schlickwatt und eine Wattwanderung zur Nachbarinsel Föhr statt. Während der gesamten Woche haben die Schüler Fahrräder und erkunden damit die Insel.

Neben den erwähnten Programmpunkten sind natürlich viele sportliche und erlebnispädagogische Aktivitäten geplant.

Untergebracht sind wir im Berlin-Wilmersdorfer Nordseeheim in Wittdün.

Heumann

Spanienaustausch

Seit 2013 besteht die Schulpartnerschaft mit dem I.E.S. Vicente Aleixandre in Barbate. Die Stadt befindet sich in Andalusien (Südspanien) und liegt direkt an der Atlantikküste (Costa de la Luz). Bekannt ist Barbate vor allem durch den Thunfischfang. Größere Städte in der näheren Umgebung sind Cádiz sowie das wunderschöne „pueblo blancoVejer de la Frontera.

Unsere SchülerInnen sind während des einwöchigen Auslandsaufenthalts bei Gastfamilien untergebracht, um voll und ganz in die spanische Lebensart eintauchen zu können. Auf dem Programm stehen neben kulturellen Aktivitäten wie Ausflüge nach Cádiz und Sevilla auch eine Wanderung durch den Nationalpark La Breña zu dem Torre del Tajo und ein Nachmittag mit Picknick am Strand. Natürlich muss neben Ausflügen, Wanderungen und Strandbesuchen auch die Schulbank gedrückt werden. Hierbei fallen unseren SchülerInnen schnell große Unterschiede zwischen dem deutschen und dem spanischen Unterricht sowie dem Schulsystem generell auf.

Mit der Hoffnung auf Schnee, findet der Gegenbesuch der Spanier meist in den Wintermonaten statt. Um auch den Spaniern die deutsche Kultur sowie das Schulleben näher zu bringen, finden neben Schulbesuchen auch unterschiedliche Ausflüge nach Aschaffenburg, Miltenberg, Frankfurt oder Heidelberg statt.

Oberstufe: Romfahrt

Aufgrund des fremdsprachenorientierten Schulprofils des JEG organisiert die Fachschaft Latein regelmäßig Exkursionen in der Region, z.B. ins Römermuseum in Obernburg, ins Pompejanum in Aschaffenburg oder in den Rokokogarten in Veitshöchheim. Die Schülerinnen und Schüler vertiefen auf diesem Wege die Kenntnisse, die sie während des Lateinunterrichts erlangt haben. Zudem erhalten sie einen Einblick in das Fortwirken der lateinischen Sprache und der römischen Kultur. Dadurch wird die Antike für die Schüler konkret erfahrbar.

Für die älteren Schüler bietet sich dafür eine Fahrt nach Rom ganz besonders an: Gerade im Zentrum des ehemaligen Römischen Reiches wird die Antike so lebendig und hautnah erfahrbar, wie nirgendwo anders. Die siebentägige Fahrt findet alle 2 Jahre Anfang Oktober für ca. 30 Schülerinnen und Schüler statt, die Latein in der Oberstufe belegen. Wir bieten damit den Schülerinnen und Schülern, die so viele Jahre Latein in der Schule gelernt haben, die Möglichkeit, einen Eindruck von dieser faszinierenden Stadt zu erhalten und ihre Kenntnisse praktisch vor Ort anzuwenden.

Als Highlights besichtigen wir z.B. das Kolosseum, das Forum Romanum, das Pantheon, die Katakomben, die römische Thermen und viele weitere antike Bauwerke, die zum großen Teil auch im Unterricht behandelt wurden. Ein Augenmerk wird aber auch auf andere Sehenswürdigkeiten und natürlich das christliche Rom gerichtet, z.B. anhand des Vatikans, in dem Latein immer noch gesprochen und geschrieben wird, und insbesondere durch einen Besuch des Petersdoms.

Frankreichaustausch mit dem Collège Sainte-Thérèse in Saint-Pierre-en-Auge

Seit dem Jahr 2009, in dem es Frau OStDin Hein gelang, dank ihrer Heimatgemeinde Kleinwallstadt den Kontakt zum Collège Sainte-Thérèse in Saint-Pierre-en-Auge, der Partnergemeinde von Kleinwallstadt, herzustellen, gibt es einen alle zwei Jahre im März im Wechsel mit dem England-Gruppenaustausch stattfindenden Schüleraustausch für die 9. Jahrgangsstufe, an dem ungefähr 20 Jugendliche teilnehmen können.

Diese Austauschmaßnahme wurde zunächst von Frau Hein und Herrn Trosbach betreut, nach dem Wechsel von Frau Hein in die Schulleitung dann von Herrn Trosbach und Frau Dr. Wagner. Auf französischer Seite sorgt Frau Delphine Baudry seit vielen Jahren für einen reibungslosen Ablauf der Austauschfahrten. Ein besonderes „highlight“ war der Austausch 2015, als Frau Hein, Frau Baudry und Herr Trosbach zum Thema „70 Jahre Ende des 2. Weltkriegs“ einen Themenaustausch mit speziellen Museumsbesuchen, Führungen und Workshops (u.a. im Mémorial-Museum in Caen bzw. in Würzburg) sowie ein gemeinsames Kunstprojekt organisierten.


Bezuschusst wird die gesamte Austauschmaßnahme vom Bezirk Unterfranken, dem Deutsch-Französischen Jugendwerk und der Gemeinde Kleinwallstadt. Auf dem Programm in Frankreich stehen in der Regel eine Führung durch die Partnerschule und der Besuch des Unterrichts, eine Besichtigung von Saint-Pierre samt der berühmten Abteikirche, außerdem eine Fahrt an die normannische Küste zu den Landungsstränden der Alliierten samt einem geführten Besuch des D-Day-Museums in Arromanches. Ein absoluter Höhepunkt ist ohne Zweifel die Fahrt zum Weltkulturerbe Mont Saint-Michel, bei der die deutschen Jugendlichen die Gelegenheit bekommen, die wunderbare gotische Abteikirche mit ihrem berühmten Kloster sowie den eindrucksvollen Markt des kleinen normannischen Städtchens kennenzulernen.

Außerdem steht immer auch ein Besuch der Käserei Graindorge auf dem Programm, der den Schülerinnen und Schülern des JEG die Normandie als „pays des vaches et du fromage“ näherbringt, auch in Form einer kleinen „dégustation“ der berühmten prämierten AOC-Käse. Am Ende einer sehr intensiven Woche voller neuer Eindrücke und gemeinsamer Erfahrungen organisiert das französische Partnerschaftskomitee traditionell ein Abschiedsfest mit Pizza und von den Gasteltern zubereiteten normannischen Spezialitäten, das immer einen sehr gelungenen Abschluss darstellt.

Der Gegenbesuch der französischen Gäste findet normalerweise im April oder Mai statt und bietet ebenso viele interessante neue interkulturelle Erfahrungen. Besonders wertvoll ist in diesem Zusammenhang auch die Tatsache, dass der Markt Kleinwallstadt als Partnergemeinde von Saint-Pierre-en-Auge diese Austauschmaßnahme finanziell mit unterstützt und der Bürgermeister der Marktgemeinde es sich jedes Mal nicht nehmen lässt, beim Empfang der französischen Gäste diese persönlich am JEG zu begrüßen. Dafür den herzlichen Dank der ganzen Fachschaft Französisch!

Was das Programm in Deutschland betrifft, so lernen die jungen Franzosen und Französinnen die Schule bei einer unterhaltsamen Schulrallye kennen und nehmen natürlich am Unterricht ihrer Gastschüler und –schülerinnen teil. Gemeinsame Ausflüge nach Frankfurt sowie nach Miltenberg (Besuch der Brauerei Faust), Würzburg (Besuch der Festung Marienberg bzw. der Residenz) und nach Aschaffenburg (Führung im Pompejanum) sind weitere Highlights der Woche in Bayern. 

Ein gemeinsamer Bowlingabend in Obernburg trägt ebenfalls dazu bei, die neu geschlossenen Freundschaften in geselliger Runde zu vertiefen. Am wichtigsten aber für die Jugendlichen sowohl in Frankreich als auch in Deutschland ist die Gelegenheit, Einblicke in das Familienleben im Gastland zu nehmen und den Alltag dort hautnah mitzuerleben. So bauen sich vielleicht auch langfristige Kontakte auf, die gerade in der derzeitigen Situation der Europäischen Union besonders wichtig erscheinen! Das ist es nämlich, was der berühmte französische Dichter Charles Baudelaire mit „Voyager – c’est partir pour partir“ meinte: ein anderes Land zu bereisen, um gleichzeitig innerlich zu neuen Horizonten aufzubrechen!

Ein besonderes Dankeschön geht deshalb auch immer an den Bezirk Unterfranken, der beide Austauschmaßnahmen finanziell fördert.

Frankreichaustausch über das Brigitte-Sauzay-Programm

Im Rahmen des Brigitte-Sauzay-Programms, benannt nach der Dolmetscherin von François Mitterrand und Beraterin des ehemaligen Bundeskanzlers Gerhard Schröder, können Schülerinnen und Schüler aus Deutschland und Frankreich drei Monate im jeweils anderen Land verbringen und zusammen mit ihrer Austauschpartnerin bzw. ihrem Austauschpartner die Schule besuchen.

Das Programm beruht auf Gegenseitigkeit, wobei die Teilnehmenden ihren Aufenthalt nicht gleichzeitig, sondern nacheinander absolvieren. Auf diese Art können sie sich gegenseitig ihre Kultur und Lebensart nahe bringen. Die Schülerinnen und Schüler entdecken dabei ihr Nachbarland sowie ein anderes Schulsystem, sammeln damit interkulturelle Erfahrungen, gewinnen an Eigenständigkeit und verbessern ihre Kenntnisse in der Partnersprache.

Die Regeldauer des Aufenthalts liegt bei drei Monaten, wobei mindestens 6 Wochen lang die Schule besucht werden muss. Organisation wie auch Terminvereinbarungen liegen in der Verantwortung der beiden Austauschfamilien, wobei das JEG bei der Vermittlung von Austauschpartnerinnen bzw. – partnern wie auch bei der Organisation behilflich ist. Der Aufenthalt wird finanziell vom deutsch-französischen Jugendwerk (DFJW) mit einem pauschalen Fahrtkostenzuschuss unterstützt. Ansprechpartnerin ist Frau Hirdina.

Das beigefügte Foto mit ehemaligen Sauzay-Teilnehmerinnen und -Teilnehmern des JEG hat inzwischen zeitgeschichtliche Bedeutung erlangt, da es in einem in Frankreich verwendeten Deutschlehrbuch veröffentlicht ist. Hoffen wir, dass künftig noch viele unserer Schülerinnen und Schüler diese wertvolle Austauscherfahrung machen können!