Eine Bastelstunde für Große
Organisation und Gestaltung einer Kreativstunde mit dem Schwerpunkt Gestaltungstechniken durch das P-Seminar „Nachhaltiges Produktdesign“ der Jahrgangsstufe 12
Öfter mal was Neues ausprobieren, so lautete die Devise des P-Seminars „Nachhaltiges Produktdesign“ im Fach Kunst, das sich am 5.12.2022 zu einer letzten gemeinsamen Stunde der etwas anderen Art traf. Anstelle von Seminarleiterin Vera Henzel organisierten die vier Schülerinnen Anna Kuppert, Cate Hachadorian, Melissa Klem und Sabrina Ball (alle Q12) eine Kreativstunde mit dem Themenschwerpunkt „Gestaltungstechniken“. Nachdem sich die acht Kursteilnehmer und Kursteilnehmerinnen im letzten Jahr intensiv mit der Entwicklung eines eigenen Produkts, das schließlich am Schulfest ausgestellt wurde, beschäftigt hatten, war nun die Zeit gekommen, um die vergangenen Monate noch einmal Revue passieren und das Seminar in gemütlichem Beisammensein ausklingen zu lassen. Und wie könnte das besser gelingen als in einer vorweihnachtlichen Bastelstunde?
Mit Buntstiften und Zeichenpapier bewaffnet ließen sich die Schüler von Melissa Klemm zunächst in die Kunst des sogenannten „Handletterings“, eine moderne Form der Schön- und Kalligraphieschrift, einführen. Egal ob hübsch gestaltete Kreidetafeln vor Allstadtcafés, kunstvoll verzierte Hochzeitseinladungen oder originelle Geburtstagskarten – Handlettering dient nicht nur der Ästhetik, sondern verleiht jedem Geschenk einen individuellen, persönlichen Charakter.
Auch Cate Hachadorian, die sich auf das Zeichnen mit Buntstiften spezialisiert hat und unter anderem für die damalige Konzeption des Miltenbecher-Logos zuständig war, brachte den Kursteilnehmern einige zeichnerische Tricks und Kniffe bei, die dem anschließenden Basteln und Gestalten der Weihnachtskarten zugutekam. Schülerin Anna Kuppert bereicherte die Stunde mit einer digitalen Komponente, indem sie die Technik des Digitalen Malens genauer erläuterte und am Beispiel einer am Tablet gezeichneten Hand, einem eher anspruchsvolleren Motiven, veranschaulichte.
Zuletzt durften die Schüler im Zusammenhang mit dem von Sabrina Ball vorgestellten „water marblings“, zu Deutsch „Wassermarmor“, noch einmal praktisch tätig werden: Um das typische schlierenartige Muster auf dem Wasser zu erzeugen, bedarf es nicht nur etwas Übung, sondern auch Fingerspitzengefühl für diese in Japan äußerst populäre Technik, deren Ursprünge im Bereich der „Nailart“ liegen. Dabei werden behutsam kleine Tropfen Nagellack auf die Wasseroberfläche gesetzt und anschließend zu kunstvollen Mustern gezogen.
An diesem Nachmittag, der bei so viel Kreativität und Bastelfreude wie im Flug verging, lernten die Kursteilnehmer nicht nur Gestaltungstechniken kennen, es entstand auch das ein oder andere Kunstwerk, wie Vera Henzel treffend bemerkte. An Anregungen, Inspiration und Ideen für zu Hause mangelte es in dieser Kreativstunde jedenfalls nicht.
Und wer weiß, vielleicht dürfen sich in diesem Jahr Freunde, Eltern oder Verwandte einmal mehr über eine selbstgebastelte Kleinigkeiten freuen …? Denn die schönsten Weihnachtsgeschenke sind ja bekanntlich die, die von Herzen kommen.
Sabrina Ball