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Autor: Chris Ziegler

„Mit euch in der Halle hat mich glücklich gemacht!“ Handball-Weltmeister Dominik Klein zu Gast am JEG

Zum Abschluss seiner Handball-Aktionstage lud das Julius-Echter-Gymnasium Elsenfeld am Freitag, dem 17. März, um 18 Uhr zum „Meet and Greet“ mit Weltmeister und ARD-Experten Dominik Klein ein. Vorangegangen war eine Woche Handball pur, bei der Schülerinnen und Schüler des JEG zusammen mit Klein sowie den Trainern der Handballvereine TV Großwallstadt, TuSpo Obernburg und der JSG Wallstadt mehrere Trainingseinheiten absolvieren durften. Von den aktuellen TVG-Profis waren Frieder Bandlow und Jan Steffen Minerva als Coaches mit von der Partie. Ermöglicht wurde das Event durch das großzügige Sponsoring von Ecovis Elsenfeld, dem Ingenieurbüro Wüst und der DVAG-Direktion Jürgen Fries.

Große Emotionen gleich zu Beginn

Nach der Begrüßung durch Schulleiterin Petra Hein, die sich besonders bei Sportlehrer Bernd Gehring für die aufwändige Organisation und Umsetzung des Events bedankte, sorgte Tina Schüssler aus der 8. Jahrgangsstufe für den ersten emotionalen Höhepunkt des Abends: Als kleinen Willkommensgruß überreichte sie dem Gast ein auf den ersten Blick unscheinbares Geschenk: eine kleine Tafel aus Metall. Ohne zu wissen, hat Tina mit diesem Präsent voll ins Schwarze getroffen. Dominik Klein ist zu Tränen gerührt. Die Tafel entpuppt sich nämlich als die magnetische Taktiktafel von Dr. Frantisek Fabian, Kleins Handballtrainer in der C-Jugend bei der TuSpo Obernburg. Ferry, sein zweiter Vater, wie er ihn liebevoll nennt, sei im eigentlichen Sinne sein Entdecker und Förderer gewesen; ihm habe er es zu verdanken, dass er nun hier, in der Aula des JEG, stehe. Gleich hat Klein noch eine Anekdote parat. Als er Frantisek Fabian das erste Mal getroffen habe, wurde er gleich nach seiner Schuhgröße, gefragt. Die Antwort, 47 ein Drittel, scheint Ferry befriedigt zu haben, denn fortan nahm er Klein unter seine Fittiche und legte damit den Grundstein zu dessen erstaunlicher Handball-Karriere.

Der Erfolg hat einen Vater und viele Trainer

Ganz von ungefähr kam der Erfolg aber nicht; Dominik Klein stammt aus einer sportbegeisterten Obernburger Familie, bei der sich schon früh alles um Handball drehte. Sein Vater förderte sein Talent und hielt ihn dazu an, immer 10 Prozent mehr zu geben als die anderen. Kein Wunder, dass nach Kleins Meinung Disziplin eine der wichtigsten Erfolgsgarantien im Leistungssport ist. Neben seinem Vater sei sein älterer Bruder ein weiteres wichtiges sportliches Vorbild gewesen; deswegen Kleins Appell an die Jüngeren im Publikum: „Sucht euch Vorbilder!“

Neben der Familie sind für Klein vor allem seine Handballlehrer wichtige Förderer, darunter neben Fabian vor allem Noka Serdarusic, langjähriger Trainer bei Handball-Rekordmeister THW Kiel: Serdarusic sei wesentlich am überwältigenden Erfolg der Zebras, so der Spitzname der Kieler wegen ihrer gestreiften Trikots, beteiligt gewesen: „Er hat das Siegergen eingebracht und mit viel Fingerspitzengefühl jedem Teammitglied das Gefühl gegeben, für ihn da zu sein.“

Handballprofi beim THW Kiel

Auch wenn sein Vortragstitel „Vom KLEINsten auf Rechtsaußen … zum Weltmeister auf Linksaußen“ den Titelgewinn als absoluten Höhepunkt seiner Karriere nahelegt, stimmt dies nur zum Teil, denn Weltmeister wurde Klein bereits 2007. Damit hatte er eigentlich in jungen Jahren bereits alles erreicht. Aber für ihn ging es mit seiner Profikarriere nach eigenem Bekunden in Kiel erst so richtig los. Seit 2006 gewann er mit den Zebras innerhalb von 10 Jahren so ziemlich alles, was man als deutscher Handballer nur gewinnen kann. Unvergessen auch die traditionellen Siegesfeiern auf dem Kieler Rathausplatz vor bis zu 20 000 Fans. In Kiel etablierte er auch seine Trikotnummer 33 als Markenzeichen, denn die Drei sei eine seiner Lieblingszahlen, wie er schmunzelnd bekennt.

Von seiner Zeit beim THW habe er aber nicht nur sportlich, sondern auch mental und motivational profitiert. So sei das Selbstbewusstsein eine der zentralen Stärken des Teams gewesen. „Wo wir sind ist oben“, so das Selbstverständnis der Kieler, dass aber nie in Arroganz abgedriftet, sondern immer Ansporn zu weiteren Höchstleistungen gewesen sei. Auch das reibungslose Zusammenleben der vielen unterschiedlichen Nationalitäten im Team hat Klein sehr beeindruckt.

Abschiedsspiel mit Tränen

2016 dann der Abschied von Kiel. Bis heute hängt dort sein Konterfei in der Hall of Fame des THW. Doch vorbei war es mit dem Profihandball noch nicht. Von 2016 bis 2018 stand Klein zwei Jahre beim französischen Erstligisten HBC Nantes unter Vertrag, was ihm nicht nur gute Französischkenntnisse bescherte, sondern einen weiteren Höhepunkt zum Abschluss seiner Karriere: Beim Final Four der Handball Champions League in Köln 2018 gewann er mit seinem Verein gegen den Erzrivalen Paris St. Germain, nicht zuletzt dank seines überragenden Einsatzes und einem Wahnsinnstreffer von Linksaußen. Ein Videoausschnitt dieses Spiels am Ende seiner Präsentation zeigt einen sichtlich bewegten Dominik Klein, der selbst vor laufender Kamera seine Tränen nicht zurückhält.

Auch wenn die aktive Zeit als Profi nun vorbei ist, macht sich Klein weiterhin für den Handballsport stark, was seine Kooperation mit dem Bayerischen Handballbund und sein Engagement für den Schulsport belegen. Nicht zuletzt deswegen sein Besuch am JEG, der ihm sehr gut gefallen hat: „Mit euch in der Halle hat mich glücklich gemacht!“, ruft er den an der Handball-Aktion beteiligten Schülerinnen und Schülern zu.

Ausnahmesportler mit Herz: Dominik Klein kommt gut an

Anschließend freute sich Klein auf Fragen aus dem Publikum: „Eigentlich möchte ich nie über mich reden, lieber nur auf Fragen reagieren“, so sein Credo. Dieses hatte dann auch viele Fragen an den Weltmeister. So will ein Zuschauer wissen, welcher Moment Klein während seiner Karriere als schlimmster in Erinnerung geblieben sei, worauf dieser von seiner langen Verletzungspause im Jahr 2015 berichtet. Typisch Klein, dass er hier aber nicht ins Jammern gerät, sondern diese Verletzung nicht missen möchte, da sie ihm Ansporn gewesen sei, nach acht Monaten stärker als zuvor in die Mannschaft zurückzukehren.

Am Schluss der Veranstaltung steht fest: Man muss Dominik Klein einfach mögen. Von Anfang an hat er seine kleinen und großen Zuhörerinnen und Zuhörer auf seine sympathische Art abgeholt, mal lachend, mal den Tränen nahe, aber immer authentisch und nahbar, nie von oben herab. Dafür bedankten sich alle Anwesenden mit lautem Beifall. Auf den Punkt brachte die Bewunderung, die Klein in seiner alten Heimat genießt, ein Fan aus Obernburg, der in einer rührenden Ansprache betonte, wie stolz die Region auf ihn sein könne.

Die letzte Anekdote des Abends stammte aber nicht von Dominik Klein, sondern von Sportlehrer Bernd Gehring. Gefragt, wie er denn an die alte Taktiktafel von Ferry Fabian gekommen sei, gab Gehring zu, dass er diese zufällig beim Aufräumen in der Untermainhalle gefunden habe und erst später über die Geschichte des Fundstücks aufgeklärt worden sei. So erweist sich auch der Ordnungssinn als eine Tugend, die einem – nicht nur im Sport – bisweilen nützlich sein kann.

Thum

Spiel, Spaß und Sport in der Schule auch nach dem Abi: FSJ bei der Bayerischen Sportjugend

Informationsveranstaltung der Bayerischen Sportjugend zum Thema „FSJ im Sport“ für die Jahrgangsstufe Q12 des Julius-Echter-Gymnasiums Elsenfeld am 13.03.2023 unter Leitung von Joline Göbel und Zora Roth

Für die Jahrgangsstufe Q12 des Julius-Echter-Gymnasiums-Elsenfeld neigt sich die Schulzeit langsam, aber sicher dem Ende zu, denn die gefürchteten wie erlösenden Abiturprüfungen rücken zunehmend in greifbare Nähe. Dass nach der allgemeinen Hochschulreife erst einmal ordentlich gefeiert werden darf, versteht sich von selbst – aber was dann? Eine mögliche Antwort auf diese verzwickte Frage lieferten Joline Göbel und Zora Roth von der Kardinal-Döpfner-Mittelschule Großwallstadt, die in ihrem Informationsvortrag am Montag, dem 13.03.2023, die Möglichkeit eines Freiwilligen Sozialen Jahrs in Kombination mit Sport vorstellten.

Neben Kindergärten und Behinderteneinrichtungen bieten auch Sportvereine und Schulen wie die KDS Großwallstadt oftmals Plätze für ein FSJ an. Interessierte sammeln während dieser Zeit viele spannende Eindrücke und Erfahrungen, die zur Entscheidungsfindung im Hinblick auf den zukünftigen Berufswunsch beitragen. Dabei können nicht nur individuelle Stärken ausgebaut werden; auch im Lebenslauf mache sich ein FSJ immer gut, so Roth. Egal, ob im örtlichen Sportverein oder an einer umliegenden Schule: FSJler dürfen sich stets an einem abwechslungsreichen und interessanten Aufgabenfeld erfreuen, das von der Aushilfe in Vereins-Geschäftsstellen oder der Offenen Ganztagesbetreuung über die Organisation von gemeinsamen Projektwochen bis hin zum regelmäßigen Sporttraining mit einzelnen Schulklassen reicht.

Daneben bilden auch das Übungsleiterseminar, das sich in seinem Umfang grob mit dem Sport-Additum in der Oberstufe vergleichen lässt, sowie andere praxisorientierte Fortbildungen einen festen Bestandteil des FSJ im Bereich Sport. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf unterschiedlichen, individuell gewählten Sportarten, die im Allgemeinen Teamfähigkeit und soziale Kompetenzen stärken sollen. „Spaß und Freude an einem im wahrsten Sinne des Wortes bewegten Alltag stehen während dieser Zeit zentral und machen das FSJ zu einem unvergesslichen Erlebnis. Langweilig wird euch also definitiv nicht“, resümierte Göbel.

Das Fazit am Ende des Vortrages: Für all jene Abiturienten, die sich ab Juni nach etwas Abwechslung in Form von sportlicher Aktivität mit sozialpädagogischer Komponente sehnen, denen sei ein FSJ an der KDS Großwallstadt empfohlen.

Zu guter Letzt ein großes Dankeschön an die beiden Referentinnen Joline Göbel und Zora Roth, die den Anwesenden einen authentischen und spannenden Einblick in ihre Aufgaben als FSJler gewährten und im Anschluss an den Vortrag geduldig alle Fragen beantworteten.

Sabrina Ball

Wir sind bayerischer Vizemeister!

In einem wahnsinnig intensiven Spiel gewinnt das JEG als amtierender nordbayerischer Meister den 2. Platz in der WK II weiblich.

Dieses Spiel war nichts für schwache Nerven! Nach einem fulminanten Start (25:15) rückte der Meistertitel in greifbare Nähe. Das hatten wir uns in unseren kühnsten Träumen nicht auszumalen gewagt! Bereits der nordbayerische Meistertitel am 16. Februar 2023 hatte all unsere Erwartungen übertroffen.

Voller Vorfreude traten wir also bereits am Vortag unsere Reise nach Straubing an, wo die besten bayerischen Teams aufeinander trafen. Aber nun zurück zum Spiel: Im zweiten Satz des Finals wachten die Gegnerinnen aus Kaufbeuren schließlich auf und zeigten, warum sie südbayerischer Meister sind. Mit 25:23 ging der Satz an sie. Im dritten Satz kämpften sich die JEGlerinnen wieder in das Spiel und entschieden den Satz für sich. Leider machten unsere Mädels im vierten Satz in Führung liegend den Sack nicht zu und brachten Kaufbeuren damit wieder zurück ins Spiel. So musste ein fünfter Entscheidungssatz gespielt werden. Bei einem Spielstand von 8:7 für das JEG wurde die Seite gewechselt und nur noch sieben Punkte trennten uns vom Bundesfinale in Berlin. Wir hätten den Traum gerne zu Ende geträumt, doch die Kaufbeurer Mädels hatten am Ende das Quäntchen Glück auf ihrer Seite und drehten das Spiel zum denkbar knappen Endstand von 13:15.

Schade! Wenn man so dicht dran war, fühlt sich im ersten Moment die Niederlage besonders bitter an und die Enttäuschung bei allen Beteiligten war riesengroß. Nichtsdestotrotz haben die JEG-Mädels alles gegeben und sich nichts vorzuwerfen. Schon bei der Siegerehrung überwogen Stolz und Freude über den Gewinn des Vizemeistertitels.

Herzlichen Glückwunsch zu dieser tollen Leistung!

Für das JEG spielten:

Emmy Endres, Olivia Stich, Lena Heider, Luena Reinhard, Jana Ball, Ronja Stosiek, Annika Thiel, Lea Kaiser, Nina Weiner und Clara Arnold.

Vera Müller und Ute Vogel

Willkommen am JEG!

Unsere Informationsveranstaltung zum Übertritt war am 14.03.2023!

Termin verpasst?

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Schulhausführung am JEG?

Bitte vereinbaren Sie einen Termin unter 06022/8393!

Ein Tag in der Universitätsbibliothek Würzburg

Die meisten Leser stecken ihre Bücher in ihre Bibliothek, aber ein*e Schüler*in des JEG steckt ihre*seine Bibliothek in ihre*seine Seminararbeit. (frei nach Chamfort)

Die Universitätsbibliothek ist eine wichtige Ressource für Studierende und Forschende, denn sie beherbergt zahlreiche Bücher, Zeitschriften, wissenschaftliche Artikel und andere Materialien, die für die Forschung unerlässlich sind. Die Bibliothek bietet auch Zugang zu einer Vielzahl von Online-Ressourcen wie Datenbanken, E-Books und E-Journals.

Am Montag, den 06.03.2023 besuchten die W-Seminare der Q11 des Julius-Echter-Gymnasiums die Universitätsbibliothek der Julius-Maximilians-Universität in Würzburg, um ihre Recherche für die bevorstehende Seminararbeit zu beginnen. Dabei wurden die Schüler*innen von ihren Lehrkräften und den Dozenten der Universität unterstützt und erhielten eine Einführung in wissenschaftliches Arbeiten, das Recherchieren in Bibliotheken und das Schreiben einer wissenschaftlichen Arbeit.

Die verschiedenen Ressourcen, die in der Bibliothek verfügbar sind, und das Auffinden dieser über Suchfunktionen und -strategien sollte den Lernenden helfen, gezielte Informationen zu den Themen der eigenen Seminararbeit zu finden. Nach einer allgemeinen Einführung begannen sie in Kleingruppen und mit der Unterstützung der Dozenten sowie ihrer Lehrkräfte ihre eigene Recherche. Zudem erhielten sie die Möglichkeit, mit den Bibliothekaren zu sprechen, die ihre Fragen geduldig beantworteten. Vertieft wurde ihr Wissen über wissenschaftliches Schreiben in einem kreativen Workshop. Die Expert*innen standen hier den Schüler*innen mit ihrer umfangreichen Erfahrung und ihrem Wissen zur Verfügung, um ihnen bei der Herausforderung des Verfassens ihrer ersten wissenschaftlichen Arbeit zu helfen.

Der Besuch in der Universitätsbibliothek war für die Schüler*innen eine gewinnbringende Erfahrung, die ihnen geholfen hat, ihre Fähigkeiten im wissenschaftlichen Arbeiten und ihre Kenntnisse über Bibliotheksressourcen zu erweitern. Des Weiteren konnten sie ihr Verständnis für die Anforderungen einer wissenschaftlichen Arbeit vertiefen und sind nun besser auf ihre bevorstehende Seminararbeit vorbereitet. Vielen Dank an alle Referentinnen und Referenten der Universität Würzburg sowie an die Seminarlehrer Herr Pöhner, Herr Schweizer und Herr Bilgin, die diese informative Veranstaltung begleiteten!

Lorina Tasholli, Andrea Schneider