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Autor: Chris Ziegler

Ferienöffnungszeiten

In den Pfingstferien ist das Sekretariat des Julius-Echter-Gymnasiums täglich von 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr besetzt.

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Mountainbiking am JEG

Bereits im Schuljahr 2021/22 hatten wir mithilfe von Sponsoren zehn Schul-Mountainbikes angeschafft, die in diesem Schuljahr kräftig im Einsatz waren. Dank der großzügigen Planung konnten wir für unsere 6. Klassen Mountainbiken im Rahmen des differenzierten Sportunterrichts anbieten, für die älteren einen Wahlkurs einrichten und zudem ein Modul Mountainbiken in der Sportklasse anbieten. Im Unterricht wurden die technischen Basics wie Grundposition, Gleichgewicht und optimale Belastung eingeführt, grundlegende Fahrfertigkeiten wie Kurven, bergauf und bergab fahren vermittelt, sowie fortgeschrittene Techniken wie Treppen oder Paletten fahren geübt. Dabei sollte das miteinander und der Spaß im Vordergrund stehen. Als Highlight konnten zehn Schülerinnen und Schüler am Bezirksfinale Mountainbike teilnehmen

Über Stock und Stein beim Bezirksfinale

Geschicklichkeit, Ausdauer und Fahrkönnen wurden am Freitag, den 19.05.2023, beim  Bezirksfinale Mountainbike in Waldaschaff benötigt um den Anforderungen gerecht zu werden: Bei unserer 1. Teilnahme galt allerdings bei 370 Teilnehmern „Dabei sein ist alles!“ und „Hauptsache keiner verletzt sich!“.

Zuerst mussten die zehn Schülerinnen und Schüler unserer beiden Teams den Geschicklichkeitsparcour meistern. Gemein war, dass eine Übungen kurzfristig geändert wurde und wir uns nicht darauf vorbereiten konnten. Beim Parcours mussten die Teilnehmer bspw. in einem Reifen drei Sekunden auf der Stelle stehen bleiben, über eine Wippe fahren oder über Paletten fahren. Pro Fehler gab es 8 Strafsekunden, die auf die Zeit beim anschließenden Rennen addiert wurden. Der Rennkurs rund um die Mittelschule in Waldaschaff hatte auf etwa 4 Kilometern von steilen Anstiegen über Steilkurven und tückischen Wurzelwerk alles, was man bei einem Schulwettbewerb erwarten kann. Er musste in unserer Altersstufe zwei Mal durchfahren werden.

Bei unserer ersten Teilnahme ist es unserem Mixed Team auf Anhieb gelungen und die ersten drei auf‘s Treppchen gefahren. Glückwunsch an Paul, Tom, Ronja, Jule und Mia, die zudem 4. beste bei den Mädchen wurde, für diese tolle Leitung!

Auch unser J IV Team mit Emilian, Samuel, Rahel, Ege und Jannes hat tolle Leistungen auf dem Bike gezeigt. Bleibt dabei, wir treten nächste Jahr wieder an.

Schoollbikers

Im Juli diesen Jahres wurden unsere Bemühungen rund um das Mountainbike fahren von Schulsportbeauftragten Radsport Bayern gewürdigt und wir dürfen uns als erstes Gymnasium im Landkreis offiziell schoolbikers-Schule nennen.

Besuch im Rathaus Elsenfeld

Ein Erfahrungsbericht von David Lebold

Die 9. Jahrgangsstufe durfte unter der Begleitung von Herrn Stelzer und Frau Weigand am 12.05.23 das Rathaus in Elsenfeld besuchen. Hier erhielten wir, nachdem das Thema der Kommunalpolitik zuvor Unterrichtsgegenstand war, eine ausgiebige Führung durch das Haus.

An dieser Stelle möchte ich euch einen kleinen Einblick in die verschiedenen Abteilungen und Aufgaben des Rathauses geben, welches die zentrale Anlaufstelle für die Bürgerinnen und Bürger einer Gemeinde darstellt. Besonders erstaunt war ich über die Anzahl der Mitarbeiter, die dort beschäftigt sind – insgesamt sind es 220 Personen!

Beginnen wir mit unserem Rundgang in der Finanzabteilung. Diese kontrolliert die Gemeindefinanzen und ermöglicht zugleich wichtige Projekte. Eine zentrale Aufgabe ist in diesem Bereich u.a. die Aufstellung eines Haushaltsplans, um den voraussichtlichen Geldbedarf festzustellen.

Außerdem lernten wir das Bürgeramt kennen, welches für die Ausstellung von Pässen und die Organisation von Wahlen zuständig ist. So wird für die bald anstehende Landtagswahl beispielsweise das Bürgeramt die Briefwahlunterlagen verschicken.

Ein weiterer spannender Bereich der Gemeindeentwicklung findet im Bauamt statt. Wo und wie soll sich die Gemeinde weiterentwickeln? Welche Kapazitäten können in Zeiten von Wohnungsnot und Migration erschlossen werden? Auch Fördergelder spielen hier eine wichtige Rolle, beispielsweise für die Gestaltung des Dorfplatzes in Rück oder die Sanierung der Marienstraße.

Auch das Bauamt findet sich dabei in stetiger Weiterentwicklung. So geht es einerseits um Klimamanagement und das Ziel, bis 2030 alle Bestandsobjekte klimaneutral zu gestalten, indem beispielsweise Heizungen optimiert und Dämmungen verbessert werden. Andererseits kümmert sich das Bauamt um den Hoch- und Tiefbau, wie den Umbau von öffentlichen Einrichtungen, sowie die Sanierung des Ortskerns, insbesondere der Hauptstraße. Auch der Ausbau des Glasfasernetzes und die Instandhaltung der Straßen fallen in den Verantwortungsbereich des Bauamts.

Im Austausch mit der EDV-Abteilung, auch IT genannt, wurde deutlich, welche Prozesse sich zunehmende ins Digitale verlagern. Ein Beispiel dafür ist die Online-Anmeldung für Kitas.

Ein bedeutendes Thema stellt für diesen Bereich außerdem die Sicherstellung vor Cyberangriffen dar. Hier muss sich die Abteilung stetig weiterentwickeln, um sich beispielsweise vor Hackerangriffen, welche die Funktionsfähigkeit der Kommune lahmlegen könnten, zu schützen.

Im Sozialbereich geht es um den sozialen und pädagogischen Teil der Gemeinde. Es gibt sieben Kitas und über 100 pädagogische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Hier arbeiten auch Inklusionskräfte, die sich um die Bedürfnisse von Kindern mit besonderem Unterstützungsbedarf kümmern. Weitere Aufgabenbereiche im Sozialbereich umfassen die Betreuung von Senioren, die Organisation von Ferienspielen für Kinder und den Jugendtreff. Erst kürzlich wurden in einer Befragung der Jugendlichen aus der Region Wünsche und Bedarfe der Bevölkerung vor Ort ermittelt, um als Markt Elsenfeld auch für Kinder- und Jugendliche attraktiv zu bleiben.

Insgesamt wurde bei unserer Führung deutlich, dass das Rathaus eine wichtige Anlaufstelle für die Bürgerinnen und Bürger ist, um ihre Anliegen zu klären und Informationen zu erhalten. Die verschiedenen Abteilungen und Aufgabenbereiche arbeiten eng zusammen, um eine gut funktionierende Gemeindeverwaltung zu gewährleisten. Ich war beeindruckt von der Vielfalt der Aufgaben und der Anzahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich tagtäglich für das Wohl der Gemeinde einsetzen.

Nun warten wir gespannt auf ein Folgegespräch mit dem Bürgermeister Herrn Hohmann, der uns dankenswerterweise nach den Pfingstferien für ein Gespräch zur Kommunalpolitik am JEG besuchen wird.

223 Schüler knobeln am Kängurutag

„Wie viele Kanten eines Würfels müssen mindestens rot gefärbt werden, damit jede Seitenfläche des Würfels mindestens eine rote Kante hat?“ Mit dieser und vielen weiteren Knobelaufgaben haben sich die Teilnehmer am diesjährigen Känguruwettbewerb der Mathematik beschäftigt. Insgesamt nahmen dieses Jahr 223 Schülerinnen und Schüler aus der 5. 6. 7. und 8. Jahrgangsstufe an diesem Wettbewerb teil und bemühten sich, die 24 Multiple-Choice Aufgaben in 75 Minuten zu lösen. Der Schwerpunkt der Aufgabenstellungen liegt hierbei weniger auf Rechenaufgaben, sondern eher auf Denk- und Knobelaufgaben, die kreative Lösungsansätze erfordern. Jeder Schüler erhielt eine Urkunde und ein kleines Spiel als Teilnehmerpreis. Für die besten 5% einer Klassenstufe (bezogen auf alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer in ganz Deutschland) gab es zusätzlich noch größere Preise.

Neun Schülerinnen und Schüler erreichten dieses Jahr einen ersten, zweiten oder dritten Preis. Die höchste Punktzahl mit 115 von 150 zu erreichenden Punkten erzielte Mats Elzenheimer aus der Klasse 7A und erhielt damit einen 1. Platz.

S. Wagner; M. Heumann

Is poetry still relevant?

Ein deutsch-englischer Lyrik-Workshop mit der nordirischen Dichterin Jo Burns in der 10+A

Gedichtanalyse‘ – bei diesem Begriff stehen vielen Schülerinnen und Schülern die Haare zu Berge, andere können ein herzhaftes Gähnen nicht unterdrücken.

Nach einigen Diskussionen im Deutschunterricht darüber, ob z.B. die Wortwahl oder die Lautgebung eines Gedichtes wirklich bewusst vom Autor gewollt ist oder sich nur zufällig ergeben hat, beschlossen die Deutschlehrerin der 10+A, Frau Hirdina, und ihr Kollege Ferhat Bilgin, der Englischlehrer der Klasse, die Autorin Jo Burns einzuladen, um sie über ihren Schaffensprozess und die Relevanz von Lyrik in der heutigen Zeit zu befragen.

Jo Burns, die aus Nordirland stammt, aber seit ca. 20 Jahren in Miltenberg lebt, hat mit ihren Werken bereits einige Preise gewonnen und zwei Gedichtbände veröffentlicht, ein dritter wird 2024 erscheinen.

Sie beginnt ihren Vortrag mit dem Hinweis, dass Poesie durchaus auch heutzutage noch Relevanz besitze, was der Auftritt der Poetin Amanda Gorman bei der Amtseinführung von Joe Biden zeige, oder die Tatsache, dass aktuell in Myanmar Dichter mit Veröffentlichungsverbot oder sogar Haft belegt werden, da ihre Werke und deren Wirkung von den Machthabern gefürchtet sind.

Zum Beweis, wie bewusst Autoren gerade in der Lyrik mit Sprache umgehen, präsentiert sie einen Auszug aus einem Text des ihrer Meinung nach im Moment begabtesten englischsprachigen Dichters: Eminem.

Es gelingt ihr, das engmaschige Geflecht von Reimen, Binnenreimen und Rhythmus in seinem Werk zu visualisieren und zu zeigen, dass eine solche Dichte an sprachlichen Effekten schwerlich per Zufall zustande kommt, getreu dem Motto: „Prose: words in their best order; poetry: the best words in the best order.“ (Samuel Taylor Coleridge)

Im Anschluss stehen drei ihrer eigenen Gedichte im Mittelpunkt, die die Schülerinnen und Schüler im Vorfeld mit ihrem Englischlehrer bereits kennengelernt haben. Selbstkritisch merkt Jo Burns an, dass sie in dem politischen Gedicht „Heart or Reason“ heute aus lautlichen und rhythmischen Gründen Änderungen vornehmen würde. Gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern werden die „Unebenheiten“ geglättet. Bei den Texten „March“ und „Truth“ handelt es sich ebenfalls um politische Lyrik, die jeweils Spaltungstendenzen in der Gesellschaft thematisieren. Ihr Faible für politische Texte sei ihrer Jugend geschuldet, in der sie den Nordirlandkonflikt hautnah miterlebt habe, so Burns. Auf die Zeit angesprochen, die sie für einen ihrer Texte aufwendet, antwortet sie, dass sie jedes Gedicht mehrmals überarbeite und bis zu sechs Monate daran feile. Dass ihre Texte manchmal auch anders gedeutet werden, als sie selbst es intendiert hat, wie auch bei einem Beispiel in dieser Veranstaltung, findet sie immer wieder faszinierend.

Zuletzt darf die 10+A  mithilfe von Anregungen der Autorin in einer „Poetry exercise“ ihr Talent unter Beweis stellen und es ist erstaunlich, welche Texte in so kurzer Zeit entstehen. Texte, die es durchaus wert wären, nochmals überarbeitet zu werden. So entstand beispielsweise bei einem Schüler spontan ein Werk, das laut Dichterin der ‚Ecopoetry‘ zuzuordnen sei, also einer Dichtung, die sich mit Umweltaspekten beschäftigt und die Verbindung zwischen Mensch und Natur betont. Zum Glück überlässt Frau Burns den Lehrkräften noch einige praktische poetische Übungen für künftige Lyrikstunden, in denen die Schülerinnen und Schüler der 10+A jetzt sicherlich einen anderen Zugang zur Poesie finden werden. Ein herzliches Dankeschön dafür an Jo Burns!

                                                                                                                                                                  Bilgin und Hirdina