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Autor: Chris Ziegler

Enrichment-Kurs „Photovoltaik“ am JEG

Photovoltaik – Eine Technik, ohne die in Deutschland die von vielen herbeigesehnte Energiewende nicht umsetzbar ist. Immer mehr Häuser im Landkreis haben mittlerweile Solarpaneele auf dem Dach; da liegt es nahe, sich mit dem Thema auch im Unterricht zu beschäftigen, denn die Schüler von heute sind die Energiesparer von morgen!

Am Julius-Echter-Gymnasium wurde in diesem Schuljahr ein sogenannter „Enrichment-Kurs“ angeboten, der sich mit dem sehr umfangreichen Thema „Photovoltaik“ befasst. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer stammen von unterschiedlichen Gymnasien der Landkreise Miltenberg und Aschaffenburg. Das Enrichment-Programm ist eine vom Ministerialbeauftragten für die Gymnasien in Unterfranken angeregte Initiative zur Förderung besonders begabter Schülerinnen und Schüler. Im Rahmen dieses Programms werden von Lehrkräften Enrichment-Kurse zu verschiedenen Themen angeboten.

So geschehen am JEG: Die Schülergruppe traf sich an sieben Terminen, jeweils am Freitag- und Samstagnachmittag, um sich unter Anleitung von Kursleiter Gerald Schlosser in das gewählte Themengebiet „Photovoltaik“ einzuarbeiten und die bereits vorhandenen Kenntnisse zu vertiefen. Während der Kurstreffen setzten sich die Schülerinnen und Schüler intensiv mit dem Thema Solarenergie auseinander, indem sie zuerst experimentell die Einflussfaktoren auf die solare Stromproduktion untersuchten und die so gewonnenen, nackten Zahlen mittels anschaulicher Graphen und Schaubilder allgemein verständlich machten.

Im zweiten Schritt wurde das Wissen um die technischen Schaltungen von Solarzellen mit dem gleichzeitigen integrierten Laden von Akkus zur Speicherung der gewonnenen Energie aus Solarstrom erweitert.

Nach der Theorie ging es zur praktischen Erprobung: Zur Wissenserweiterung und Übung lötete man kleinere, elektrische Schaltungen, die dann in die aus Karton selbstgefertigten Modelle, Prototypen des späteren Solar-Holzhauses, eingesetzt und mit Solar/Akkuenergie betrieben wurden.

Das Highlight des Kurses kam dann in Form eines Gartenhäuschens, gespendet von der Baumarktkette OBI. Die Schülerinnen und Schülern des Kurses stellten das Häuschen aus Holz eigenständig im vorderen Pausenhof des Elsenfelder Schulzentrums auf. Das Streichen mit Holzschutzfarbe gehörte ebenfalls dazu – natürlich in grün. Auf dem Dach installierte der Kurs Solarpanels, die über einen Laderegler einen Akku laden. So kann die auf kostenlose Weise gewonnene elektrische Energie dann zukünftig für verschiedenste Zwecke genutzt werden, zum Beispiel zum Kühlen von Speiseeis, dass am kommenden Schulfest verkauft werden wird.

Beim abschließenden Fototermin des Enrichmentkurses mit Schulleiterin Petra Hein sowie den Sponsoren, Max Karallus von der OBI-Geschäftsleitung und Simon Schusser vom JEG-Freundeskreis, war die Freude über das gelungene Projekt groß: Auch der OBI-Bieber als ausgewiesener Experte war von der baulichen Qualität des Solarhäuschens sehr angetan!

Schlosser/ Thum

Geschichtliche Grenzerfahrung – Fahrt zur Gedenkstätte Point Alpha

Am einem regnerischen Frühlingsmorgen saßen die Schülerinnen und Schüler der 10. Jahrgangsstufe des JEG Punkt 7.55Uhr noch müde in den Bussen auf dem Weg zur Gedenkstätte Point Alpha, die bei Geisa in der Rhön liegt. Dort angekommen, wurden alle Schülerinnen und Schüler inzwischen bei Sonnenschein von zwei Jugendoffizieren der Bundeswehr empfangen, welche das bereits im Geschichtsunterricht besprochene Thema Kalter Krieg nochmals auffrischten. Die Jugendoffiziere erklärten u.a., warum man den ehemaligen Observationsposten Point Alpha auch „den heißesten Punkt des Kalten Krieges“ nannte: Hier rechnete man im Ernstfall mit dem Angriff der Truppen des Warschauer Pakts.

In kleinen Gruppen aufgeteilt, führten die Museumsführer und auch zum Teil Zeitzeugen uns durch das moderne Museum (Haus auf der Grenze) und berichteten uns anhand von Karten und Relikten, wie die innerdeutsche Teilung damals ausgesehen hat. Nach einem ausgiebigen und informativen Museumsrundgang ging es nach draußen, wo man weitere Relikte wie originale Zäune, jetzt ungefährliche Minenfelder und Wachposten-Türme sowie Außenpostenanlagen mit Wachhund-Figuren bewundern konnte. Zu jedem auf den ersten Blick noch so irrelevanten Überbleibsel konnten die Museumsführer einen ausführlichen und sehr interessanten Beitrag leisten. Auch auf die etlichen Fragen interessierter Schülerinnen und Schüler gingen die Museumsführer bis zum Schluss äußerst präzise und klärend ein.

Die Führung endete auf dem Außenposten-Plateau an der ehemaligen Grenze zwischen BRD und DDR des U. S. Camps Point Alpha. Nachdem die Schülerinnen und Schüler eine kleine Mittagspause eingelegt hatten, konnten sie die Ausstellung zu Point Alpha noch einmal genauer erkunden und die ausgestellten Kriegsfahrzeuge live ansehen.

Anschließend fanden Zeitzeugengespräche statt. Die Schülerinnen und Schüler stellten viele Fragen, welche ihnen auf dem Herzen lagen, und diese wurden auch informativ und ausführlich beantwortet. Die Zeitzeugen erzählten von ihrer Erfahrung und vor allem auch auf Nachfrage hin, wie das Leben damals so war. Die Zehntklässler zeigten v.a. großes Interesse an der Thematik Stasi, da sie vor den Zeitzeugengesprächen keine konkreten Beispiele kannten und sich das Leben im Überwachungsstaat nicht vorstellen konnten. „Sind Sie von Freunden ausspioniert worden?“ oder „Hat man die Schüsse der Selbstschussanlagen in ihrem Dorf gehört?“, wollten zum Beispiel einige wissen. Überwiegend positive, aber auch einzelne negative Reaktionen gab es dann um 14.30 Uhr wieder in den Bussen auf dem Weg zurück zum JEG. Ein längeres Gespräch mit den Zeitzeugen wäre den Schülern sehr wichtig gewesen, da diese konkreten Fragen sehr gut beantworten konnten und auch gut auf die persönlichen Fragen der Schüler eingegangen sind trotz der für sie teilweise grauenvollen Zeit, an welche sie erinnert wurde.

Die Exkursion zu Point Alpha war eine gelungene Fahrt und bot den Zehntklässlern die Möglichkeit, Geschichte hautnah zu erleben am heißesten Punkt des Kalten Krieges.

Hailie Neff

Bildlizenz:

Von Wo st 01 / Wikimedia Commons, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=7405394

2. Platz beim Bundesfinale von Jugend forscht im Fachbereich Chemie

Wahnsinn. Herzlichen Glückwunsch an Elisabeth Fischermann und Tom Kreßbach, die mit ihrer Arbeit „Wanted: Mit einer Blaulichtreaktion auf der Jagd nach freien Radikalen“ die Jury überzeugen konnten. Ein großes Dankeschön an alle, die die beiden unterstützt haben (Sponsorpool Jugend forscht Bayern, Fonds der chemischen Industrie, Lions-Club Main Spessart Obernburg, Sparkasse Miltnebrg-Obernburg, JEG Elternbeirat und JEG Freundeskreis)…allen voran unser Jugend Forscht Betreuungsguru Dr. Roland Full.  🥈🥳💪👍

مرحبا – здравей – 喧闹声 – bună – hola – merhaba!

Kultur- und Fremdsprachentag für die siebte Jahrgangsstufe

Ein vielsprachiges „Hallo!“ erklang am letzten Schultag vor den Pfingstferien in den Klassenzimmern der siebten Klassen des JEG. Dieser Tag stand ganz im Zeichen von Kultur und Sprache. Einige Schülerinnen und Schüler stellten ihren jeweiligen Klassen kulturelle Besonderheiten ihrer Herkunftsländer vor: Traditionelle Kleidung, Sitten und Bräuche, besondere Feste, Musik und Kulinarisches aus Bulgarien, China, Ecuador, Irak, Jordanien, Paraguay, Peru, Rumänien, Syrien und der Türkei bildeten den Mittelpunkt des Kultur- und Fremdsprachentages, an dem das Publikum auch in die jeweiligen Landessprachen hineinschnuppern konnte. Bisher unbekannte diakritische Zeichen, exotische Buchstaben, geheimnisvolle Schriftzeichen, aber auch ungehörte Laute wurden den Schülerinnen und Schülern vorgestellt. So konnten sie sich an Fremdsprachen, die nicht zum schulischen Alltag gehören, ausprobieren. Auch einige Lehrkräfte mit Auslandserfahrung und Schülerinnen und Schüler aus höheren Jahrgangsstufen trugen mit ihrem Einsatz zum Erfolg der Veranstaltung bei. Die Siebtklässler waren aber keine passiven Zuschauer und Zuhörer, ganz im Gegenteil, denn nicht nur im Bereich Sprachen war learning by doing angesagt, es wurde u. a. halay und cumbia getanzt, tawla gespielt und dank des tatkräftigen Einsatzes von Eltern auch gut und üppig gegessen.

„Diese Vorträge waren mal ganz was anderes“, meinten z. B. Schüler der Klasse 7b. „Man hat gemerkt, dass die Referentinnen und Referenten über ihre persönlichen Erfahrungen berichten. Dadurch waren die Beiträge sehr anschaulich und emotional.“

Wir danken allen Präsentatorinnen und Präsentatoren für ihre interaktiven Vorträge und dem Publikum für seine beherzte Teilnahme an den Aktivitäten.

Hendek/Hirdina

¡Felicidades!

Mutig stellten sich unsere Achtklässlerinnen Mirka Frank und Julia Szkaradzinska am Mittwoch, 15.Mai 2024, der muttersprachlichen Jury beim diesjährigen Finale des Vorlesewettbewerbs im Fach Spanisch, an dem Schülerinnnen drei verschiedener Gymnasien der Landkreise Aschaffenburg und Miltenberg teilnahmen. Nachdem die Kandidatinnen sich beim Vorlesen einer bekannten Textstelle aus einer Lektüre „aufwärmen“ konnten, musste im zweiten Teil des Wettbewerbs noch ein unbekannter Text gelesen werden. Diese anspruchsvolle Aufgabe, vor Publikum und Fachjury in der Fremdsprache vorzulesen, haben unsere beiden Teilnehmerinnen souverän gemeistert.

Wir gratulieren Mirka und Julia zu ihrer hervorragenden Leistung, die sogar einen Platz auf dem Siegerpodest verdiente!

Hanl