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Autor: Chris Ziegler

SMV Party

Letzten Freitag war es endlich wieder so weit: Die zweite SMV-Party des JEG brachte knapp 100 Schülerinnen und Schüler ab der 7. Klasse in der TV-Halle Kleinwallstadt zusammen – und was für ein Abend das war!

Unter dem Motto „White and Glitter“ verwandelte sich die Halle in eine funkelnde Partylocation. Silbernes Lametta, weiße Ballons und glitzernde Lichterketten sorgten für eine beeindruckende Atmosphäre. Viele Jugendliche hielten sich an den Dresscode und glänzten in weißer oder glitzernder Kleidung.

Der DJ sorgte mit aktuellen Hits und Partyklassikern für die perfekte Tanzstimmung. Ein besonderes Highlight war der Freestyle bei „Monsta“. Auch der Limbo-Wettbewerb, bei dem sogar die Lehrerinnen und Lehrer mitmachten, brachte die Menge zum Jubeln. 

In dem Chill-Out-Bereich fanden sich immer wieder Gruppen zusammen, um kurz durchzuatmen. Die Verpflegung mit Snacks und Getränken kam ebenfalls bestens an und trug dazu bei, dass die Tanzfläche bis zum Schluss voll war.

Ein Abend voller White and Glitter, Spaß und unvergesslicher Momente!


Lebold

Ganz schön was los: Informationsabend für die vierten Klassen

Was tun? Nach der Grundschule stellt die Wahl der weiteren Schullaufbahn viele Eltern vor echte Herausforderungen. Konkrete Informationen sind gefragt – und zwar möglichst aus erster Hand. Deshalb lud das Julius-Echter-Gymnasium Elsenfeld am 11. März interessierte Eltern zum Informationsabend ein und stellte sein vielfältiges Angebot vor.

MINT-Bildung am JEG

MINT wird am JEG natürlich großgeschrieben: Dies beweist nicht nur die Auszeichnung als MINT-freundliche Schule, sondern auch die vielen Wahlkurse und AGs, aus dem Bereich der naturwissenschaftlichen Fächer können sich sehen lassen. Besonderes Highlight bei den jungen Besucherinnen und Besuchern war die Informatik; dort konnte man u. a. einen virtuellen Rundgang durchs Schulhaus starten – und zwar in der Optik des beliebten Computerspiels „Minecraft“.

Sprachlicher Zweig

Am JEG werden Fremdsprachen nicht nur gelehrt, sondern auch gelebt. Zahlreiche Austauschprogramme helfen dabei, die im Unterricht erworbenen Sprachkenntnisse in der Praxis zu erproben. Im Angebot sind neben den „Klassikern“ Englisch und Französisch auch Spanisch und sogar Chinesisch! Gefördert durch das EU-Programm Erasmus+, bietet das JEG eine Vielzahl interessanter Austauschprogramme an, u. a. mit England, Frankreich, Spanien, Norwegen und Indien. Internationales Flair am Untermain!

Sozialwissenschaftlicher Zweig

Demokratie ist nicht selbstverständlich, sondern lebt vom Engagement ihrer Bürgerinnen und Bürger. Ab der 8. Klasse lernen die Schülerinnen und Schüler am JEG im Fach Politik und Gesellschaft, was es alles braucht, um einen fairen politischen Interessenausgleich zu gewährleisten. Dank vieler Projekte, Exkursionen und durch die Besuche von Politikern erfolgt hier Politikvermittlung immer nah am Alltag. Daneben werden Kritikfähigkeit und Urteilskompetenz geschult, etwa in der Europa-AG. Richtig praktisch wird es dann in der 10. Klasse im Sozialpraktikum in einer pflegerischen Einrichtung. Die Schüler am JEG merken schnell: In der Gesellschaft zählt jeder Einzelne!

Tutoren und Profilklassen

Für die Betreuung der neuen Fünftklässler gibt es die Tutorinnen und Tutoren – erfahrene JEGler der Klassen 10 und 11. Sie helfen beim Eingewöhnen in die neue Schulform und sind am Aufbau der Klassengemeinschaft maßgeblich beteiligt. Neben Klassenzusammenhalt und Gemeinschaftsgefühl bietet die Unterstufe auch zwei besondere Profilklassen, nämlich eine Sport- und eine iPad-Klasse in der 5. und 6. Jahrgangsstufe. Was darf es sein? Sportliche Aktivitäten oder Förderung der Medienkompetenz – die beiden Profilklassen stehen bereit!

Ein Rat von Schulleiterin Petra Hein

In ihrem Abschlussvortrag zog Schulleiterin Petra Hein für die Eltern das Fazit der vielen Eindrücke des Abends: Sollte ihr Kind eine Gymnasialempfehlung erhalten, dann rät sie, auch davon Gebrauch zu machen. Gerne am JEG, aber natürlich nur, wenn das Profil der Schule zum Kind passt. Denn die Zweigwahl sei zwar wichtig, entscheide aber nicht alles. Elementar ist, dass die gewählte Schulform den Bedürfnissen des zukünftigen Schülers entspreche – nicht umgekehrt.

Die Kinder durften sich währenddessen in der Untermainhalle austoben, wo die Fachschaft Sport des JEG ein anderes wichtiges Bedürfnis stillte, nämlich das nach Bewegung.

Vollständige Bildergalerie des Übertrittsabends

Thum

„Cannabis – quo vadis?“

Der Titel des Programms scheint gut gewählt in Hinblick auf die Cannabis Legalisierung der vergangenen und die geplante Kehrtwende der zukünftigen Bundesregierung. Doch wie auch immer die Politik entscheiden wird, Tatsache ist, dass Cannabis ist in der Altersgruppe der 16- bis 25-Jährigen die mit Abstand bedeutsamste und am häufigsten konsumierte hochwirksame stimmungs- und wahrnehmungsverändernde Droge ist. Insofern ist es sinnvoll, dass durch die Legalisierung von Cannabis gleichzeitig auch die Präventionsmaßnahmen für Schulen ausgeweitet wurden. Wir schätzen uns daher glücklich, dass Frau Englert von der Suchtpräventionsstelle MIL (https://suchtpraevention.landkreis-miltenberg.de/) sich auch in diesem Schuljahr wieder an drei Vormittagen im Februar jeweils drei Schulstunden Zeit genommen hat, die sechs interaktiven Bausteine von „Cannabis – quo vadis?“ mit unseren Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe 8 auszuprobieren. Dabei wird z.B. mit gängigen Mythen aufgeräumt, die aktuelle Gesetzeslage beleuchtet oder der Einfluss des Cannabiskonsums in Straßenverkehr und Schule besprochen. Besonders viel Spaß bereitete vor allem der Einsatz der sog. Rauschbrillen, mit deren Filter ein Laufparcours unter Vorspiegelung von Rauschbedingungen bewältigt werden musste. Die offene Art von Frau Englert und die Abwesenheit der normalerweise unterrichtenden Lehrkräfte fand viel Anklang, wodurch eine gute und vor allem offene Gesprächsatmosphäre möglich war, in der alle Fragen gestellt und beantwortet werden konnten, zur Stärkung der Nichtkonsumenten.

Vielen Dank für das große Engagement und die informativen Vormittage.

Ingenbleek

Bildquelle: https://www.thebluediamondgallery.com/wooden-tile/images/cannabis.jpg

«Rien ne développe l’intelligence comme les voyages» (Émile Zola)

JEG-Schüler erkunden die Normandie in Saint-Pierre-en-Auge, der Partnergemeinde von Kleinwallstadt

Saint-Pierre-en-Auge / Elsenfeld. Vom 23. Februar bis zum 01. März 2025 konnten 22 Schülerinnen und Schüler der 9. Jahrgangsstufe des Julius-Echter-Gymnasiums Elsenfeld nicht nur ihre sprachliche, sondern auch ihre emotionale Intelligenz unter Beweis stellen, indem sie im Rahmen des Schüleraustauschs mit Saint-Pierre-en-Auge, der Partnerstadt von Kleinwallstadt, nicht nur ihre Sprachkenntnisse vor Ort anwenden konnten, sondern sich auch auf das Leben in einer ihnen unbekannten Familie im Ausland einstellen mussten. Es ging nämlich unter der Leitung von Herrn Trosbach und Frau Ebert nach Saint-Pierre-en-Auge, der Partnerstadt von Kleinwallstadt. In Saint-Pierre selbst erwartete die Schüler unter dem Motto „A la découverte du patrimoine commun“ wieder einmal ein abwechslungsreiches Programm.

Bezuschusst wird dieses deutsch-französische Projekt und die gesamte Austauschmaßnahme vom Bezirk Unterfranken, dem ERASMUS Plus-Programm und der Gemeinde Kleinwallstadt.

Höhepunkte des Programms bildeten eine Fahrt zum Weltkulturerbe Mont Saint-Michel bei strahlender Sonne und eisigem Nordwind sowie ein Besuch der Käserei Graindorge mit anschließender „dégustation. Außerdem wurde die Schülergruppe von Herrn Jacky-Marie, dem Bürgermeister der Gemeinde Saint-Pierre-en-Auge, sowie Herrn Pépin, dem Vorsitzenden des Comité de jumélage, empfangen und konnte bei einer sehr informativen Führung die wunderbare gotische Abteikirche mit ihrem berühmten Kloster sowie den eindrucksvollen Markt  des kleinen normannischen  Städtchens kennenlernen.

Eine Fahrt in die  Normandie ohne Besuch eines Museums, das die Geschichte der Befreiung der Normandie von der Nazibesetzung zeigt, ist kaum vorstellbar; deshalb  stand diesmal das frisch renovierte und mit interaktiven Elementen ausgestattete „Musée du débarquement“ in Arromanches auf dem Programm, in dem die Schülergruppe – ausgestattet mit Audioguides – alles rund um den D-Day präsentiert bekam. Auch der anschließende Film im 360° Kino über die „Bataille de Normandie“ ließ niemanden kalt. Die hier gewonnenen Eindrücke wurden durch den Besuch der deutschen Geschützbatterien von Longues-sur-mer für die Schülergruppe noch anschaulicher und greifbarer.

Ein weiterer Höhepunkt war ein gemeinsamer Besuch der deutschen und französischen Lerngruppe der Burg von Guillaume Le Conquérant (Wilhelm dem Eroberer) in Falaise, bei dem die Schüler und Schülerinnen in französisch-deutschen Tandems mithilfe von Tablets die verschiedenen Räume erkundeten und nachvollziehen konnten, wie sie im Mittelalter ausgesehen hatten. Auch eine kleine Shoppingtour in Caen und ein Kinobesuch zusammen mit den französischen Austauschschülerinnen und -schülern durften nicht fehlen.

Nach einer sehr intensiven Woche voller neuer Eindrücke und gemeinsamer Erfahrungen organisierte das französische Partnerschaftskomitee ein Abschiedsfest mit Pizza und von den Gasteltern liebevoll zubereiteten normannischen Spezialitäten. Bei dieser Gelegenheit unterstrich der Vorsitzende des Comité de jumelage, Herr Pépin, die große Bedeutung der französisch-deutschen Freundschaft und des Schüleraustausches für die Gemeinden Saint-Pierre und Kleinwallstadt und bedankte sich zusammen mit der Schulleiterin, Mme Paget, bei allen Beteiligten für dessen Organisation, insbesondere bei Raimund Trosbach, für den der diesjährige Austausch aufgrund seines baldigen Eintritts in den Ruhestand nach 16 Jahren der letzte sein sollte. Und so sagten sich die Austauschpartnerinnen und -partner „Adieu“, jedoch nur für vier Wochen, nach denen sie sich in Elsenfeld wiedersehen werden – ganz nach dem Motto „Ce n’est qu’un au revoir!“

Trosbach/Ebert

Poetry Slam am JEG begeistert das Publikum

Bühne frei für die Kunst hieß es am 25. Februar um 18:30 Uhr in der Aula des Julius-Echter-Gymnasiums Elsenfeld. Neun kreative junge Menschen stellten sich und ihre Texte in einem Poetry Slam einem großen Publikum vor. Organisatorin Josefine Verführt, seit ihrer Teilnahme an der Schülerakademie Bayerischer Untermain selbst eine erfahrene Poetry Slammerin, freute sich über die erstaunliche Bandbreite der Vorträge: Von heiter bis traurig, von politisch bis poetisch war alles dabei – leise, aber auch laute Töne. Schulleiterin Petra Hein, dank ihrer Familie mit Poetry Slams bestens vertraut, bedankte sich in ihrer Begrüßung ausdrücklich dafür, dass die Abschlussklasse des JEG mal zur Abwechslung eine solche Veranstaltung zur Deckung ihrer Unkosten für ihren Abi-Ball gewählt hatte. Als eingespieltes Moderatorenduo führten dann Josefine und Theo Spilger aus der Q 12 durchs Programm; zu Beginn erklärten sie die Regeln: Selbstverständlich sollten nur eigene Texte zu Gehör gebracht werden, und zwar innerhalb von 5 Minuten. Es gab zwei Runden; die Bewertung erfolgte durch das Publikum.

„Auf ein richtig geiles Leben!“

Los ging’s! Den Anfang machte Lilly Elzenheimer, Schülerin am JEG. Ihren Text widmete sie einer Freundin. In ihrem Blick zurück auf die gemeinsame Zeit, fragte sie sich, was davon bleibe: „Leben an Zahlen zu messen/ Macht doch keinen Sinn“. Eine gute Nachricht gab es aber doch, denn die Erinnerung an die Vergangenheit macht Laune auf die Zukunft. Der Text endete mit einem „Hoch auf dich. Und Gläser heben/ Auf ein richtig geiles Leben!“

Als Zweite ging Franzi Deckelmann an den Start, im Gepäck einen humorvoll-nachdenklichen Text über ihren Hund Manfred, der von ihm selbst verfasst wurde, wie sie augenzwinkernd bemerkte. Manfred nahm kein Blatt vor die Schnauze und schimpfte mit seinem Frauchen, vor allem über deren Handywahn und das Bestreben, jede Sekunde ihres Lebens auf Social Media zu posten: „Dein Leben ist achtmal länger als das meine, screen time hab ich dafür keine.“

Was tun, wenn einem kein Thema einfällt? Einfach das Problem selbst zum Thema machen! So geschehen im Text von Lea Bachmann, ebenfalls vom JEG. Stimmlich gewandt und zeigte sie, dass es ganz leicht ist, über eine Schreibblockade einfach hinwegzudichten. Ihr Fazit: „Manchmal ist nichts das Beste, was passiert.“

Wir haben genau eine Zeit!

Ein melancholischer Grundton durchzog hingegen Franka Flöritz‘ Beitrag. Die Schülerin der Q 12 des JEG vermittelte dem Publikum dank ausgefeilter Sprechtechnik ihr Thema, das Vergehen der Zeit, deutlich hör- und damit auch spürbar. Weiteres Leitmotiv: Die Bilder im Album der Erinnerung als Suche nach dem lyrischen Du.

Mit Adelheid Stauder betrat anschließend die jüngste Teilnehmerin die Bühne; ihr Vortrag handelte ebenfalls vom Vergehen der Zeit. Ein stetiges „Tick Tack“ als Refrain machte auf den Zeitverlust aufmerksam. Als „Gefangene der Zeit“ reimte sich für die 14jährige Slammerin „Listen“ folgerichtig auf „Fristen“. Ihr Tipp gegen das Diktat der Zeit: Auch mal Zeit vergeuden, denn „wir haben genau eine Zeit!“

Anreimen gegen Rechts

Ein brandaktuelles Thema hatte sich Philipp Jung, Elftklässler aus dem JEG, zum Thema seines Texts genommen. Locker und sozusagen aus der Hüfte feuerte er eine bitterböse Wortsalve nach der anderen auf die Verbreiter rechter Parolen ab. Der Refrain „Deutschland, du verletzt mich“ war hier nicht nur metaphorisch gemeint. Timon Werner, der nächste Slammer, zeigte sich einleitend zwar ein bisschen ratlos bezüglich der Zielrichtung seines Texts. Doch sein rhythmisch fließender, reimmächtiger Vortrag hatte eine eindeutige Stoßrichtung – gegen die Politik, beziehungsweise das „Mekka der Meckernden“, weil dies dazu führe, dass sich der Autor lieber vom Pop aus seinem Kopfhörer anstatt von deren Populismus beschallen lässt. Sein Vorschlag: Zusammen vereint in einem Lied gegen Rechts!

Marcella Schnabel holt das Publikum ab

Marcella Schnabel aus der Q 12 das JEG bezeichnete sich zwar als Neuling auf der Bühne, aber sobald sie loslegte, hielt das Publikum buchstäblich die Luft an. In ihrem ausdrucksstarken und emotional bewegenden Text mit dem Titel „Mitternachtsangst“, der ihre autobiografischen Erfahrungen mit Tod und Verlust ausdrückte, zog sie alle in ihren Bann. „Das war echt heftig“, so der Kommentar einer Zuhörerin.

Am Ende des ersten Runde führte Pelaja Aucello ihre Zuhörerinnen und Zuhörer gekonnt aufs Glatteis. Denn die Freundin, mit der sie in einer „toxischen Beziehung“ feststeckte und mit der sie schonungslos ins Gericht ging, entpuppte sich am Ende als die Autorin: „Wie macht man mit sich selbst Schluss“, so ihre überraschende Pointe.

Eine Veranstaltung auf hohem Niveau

Nach einer Pause kämpften dann Marcella, Felipe und Timon im Finale mit neuen Texten um den Sieg. Der Applaus des Publikums war dabei der Gradmesser des Erfolgs. Wieder gelang es Marcella Schnabel, mit einem elegisch-anrührenden Blick in die Zukunft das Publikum besonders zu beeindrucken. Ihr Text „Rote Schaukel“ gewann deutlich.

Der rundum gelungene Poetry Slam hinterließ nur Gewinnerinnen und Gewinner: Das Publikum hat auf hohem Niveau einen wahrhaft poetischen Abend verlebt, die Q 12 des JEG hat ordentlich Geld eingenommen und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben neben einem Eisgutschein Erfahrung, Routine und vor allem die Herzen ihrer Zuhörer gewonnen.

Thum