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Technik trifft Kreativität – Hackdays am Julius-Echter-Gymnasium

26. Apr.. 2025

Drei Tage lang verwandelte sich das Julius-Echter-Gymnasium in ein lebendiges Zukunftslabor. Statt Mathe, Deutsch und Englisch stand diesmal Tüfteln, Programmieren und Präsentieren auf dem Stundenplan. Bei den sogenannten Hackdays hatten 30 Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, ihre Schule aktiv mitzugestalten – und das mit erstaunlicher technischer Raffinesse.

Die Idee hinter den Hackdays ist ebenso simpel wie genial: Jugendliche entwickeln in kleinen Teams kreative Lösungsansätze für Herausforderungen im Schulalltag und setzen diese mit digitalen und technischen Mitteln in greifbare Prototypen um. Unterstützt wurden sie dabei von engagierten Mentorinnen und Mentoren, die ihr Wissen aus IT, Design und Ingenieurwesen einbrachten.

Ideen, die den Schulalltag smarter machen

Neun Projekte sind in den drei intensiven Tagen entstanden – jedes einzelne mit dem Potenzial, echten Mehrwert für den Schulalltag zu schaffen. So etwa ein digitaler Parkplatzfinder, der den morgendlichen Stress auf dem Schulparkplatz minimieren soll. Ein Team hat einen alten, ausrangierten 3D-Drucker in eine funktionstüchtige 3D-Fräse umgewandelt. Durch geschicktes Upcycling entstand aus vermeintlichem Elektroschrott ein nützliches neues Werkzeug – ein Paradebeispiel für nachhaltige Technikbegeisterung. Auch futuristische Ideen fanden ihren Weg in die Praxis: ein „AIR-Flow-System“, das mithilfe intelligenter Sensorik Stühle nach individuellem Bedarf beheizen oder kühlen kann – Komfort auf Knopfdruck. Neben dem Lötkolben kamen auch 3D-Drucker und Softwaretools zum Einsatz. Die Schülerinnen und Schüler nutzten dabei erstmals auch den neuen Makerspace, der derzeit am JEG entsteht – ein moderner Kreativraum, der Technik, Handwerk und digitale Innovation unter einem Dach vereint. Eine perfekte Umgebung, um Ideen Realität werden zu lassen. Zum krönenden Abschluss präsentierten die Teams ihre Projekte in einer professionell gestalteten Abschlussveranstaltung. Die drei Tage haben nicht nur technische Lösungen hervorgebracht, sondern auch Mut gemacht, Neues zu denken und zu gestalten.

Mehr als Technik – ein Blick in die Zukunft

Die Hackdays waren aber mehr als nur ein Spielplatz für Technikbegeisterte. Sie zeigten eindrucksvoll, wie man junge Menschen für Wissenschaft, Technologie und Unternehmertum begeistern kann. Dafür sorgte auch Kevin Geis vom Venture Lab, der in einem inspirierenden Impulsvortrag das Thema „Gründen“ greifbar und motivierend vermittelte. Seine Botschaft: Jede große Idee beginnt mit einem ersten mutigen Schritt – oder einem Prototypen.

Ein starkes Netzwerk im Hintergrund

Ein herzliches Dankeschön gilt dem Projekt Make Your School, das gemeinsam mit Wissenschaft im Dialog die Hackdays möglich machte. Ohne die Expertise und die Geduld der zahlreichen Mentorinnen und Mentoren wären die drei Tage kaum so produktiv, lebendig und lehrreich verlaufen.

Jörg Giegerich