JEG wird als „Deutschlands fahrradfreundlichste Schule 2025“ ausgezeichnet

Frankfurt/Elsenfeld, 27. Juni 2025 – Ein großer Moment für die Schulgemeinschaft des Julius-Echter-Gymnasiums in Elsenfeld: Auf der Eurobike, einer der weltweit bedeutendsten Fahrradmessen in Frankfurt am Main, wurde die unterfränkische Schule heute offiziell von den #Schoolbikers, Deutschlands größtem Netzwerk für Schule und Fahrrad, zur fahrradfreundlichsten Schule Deutschlands 2025 gekürt.
Die Auszeichnung wurde im Rahmen einer feierlichen Zeremonie auf dem Messegelände von Ulrich Fillies, Vorsitzender des Beirats AKTIONfahrRAD gGmbH, sowie der Mountainbike-Olympiasiegerin und Botschafterin des Projektes #Schoolbikers, Sabine Spitz, verliehen. Der Schirmherr der AKTIONfahrRAD, der ehemalige Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir, hielt per Videobotschaft eine eindrucksvolle Laudatio, in der er das Julius-Echter-Gymnasium als leuchtendes Beispiel für nachhaltige Mobilitätsförderung, sportliche Vielfalt und zukunftsorientierte Bildungsarbeit würdigte.
Vorreiter in Sachen Fahrradkultur
Ausschlaggebend für die Entscheidung der Jury waren mehrere zentrale Aspekte, die das Julius-Echter-Gymnasium aus der Vielzahl von Bewerberschulen herausragen ließen. Besonders hervorgehoben wurde das außergewöhnliche Engagement für den Radsport, das sich nicht nur auf den regulären Sportunterricht beschränkt.
So bietet die Schule Wahlfächer mit Schwerpunkt Radsport, betreibt erfolgreiche Wettkampfmannschaften im Mountainbiking und integriert das Radfahren konsequent und vielseitig in den differenzierten Sportunterricht und über weitere Aktionen und Events, wie beispielsweise den Mountainbike-Biathlon, in den Schulalltag. Dabei geht es nicht nur um körperliche Fitness, sondern auch um Technik, Sicherheit, Umweltbewusstsein und Teamgeist.
Innovative Projekte: MTB-Trail und Bike-Lernpfad
Ein besonderes Highlight, das der Jury imponierte, sind zwei Leuchtturmprojekte, die Maßstäbe setzen:
- Der schuleigene Bike-Lehr-Trail verbindet Theorie und Praxis auf beeindruckende Weise: Schülerinnen und Schüler lernen hier etwa das richtige Verhalten im Wald, die Wartung und Pflege ihres Fahrrads oder biomechanische Grundlagen des Radfahrens – direkt auf dem Rad und in unmittelbarer Anwendung.
- Ein professionell geplanter Bikepark mit Drops, Steilkurven und Sprungschanzen sollte ursprünglich auf dem hinteren Schulhof entstehen. Das Landratsamt lehnte diesen Standort jedoch ab. Gemeinsam mit der Gemeinde Elsenfeld wurde ein neuer Platz in Schulnähe gefunden, wo einige Elemente bereits umgesetzt wurden, weitere aber noch in Planung bzw. Ausführung sind.
Diese Projekte wurden nicht nur von Lehrkräften initiiert, sondern unter intensiver Beteiligung der Schüler- und Elternschaft realisiert. Hier wird nicht nur über Partizipation gesprochen – hier wird sie gelebt.
Sportliche Events als Identitätsstifter
Zudem organisiert das Julius-Echter-Gymnasium regelmäßig kreative Sportveranstaltungen wie den Mountainbike-Biathlon, bei dem Ausdauer, Präzision und Teamarbeit gefragt sind. Diese Events sind nicht nur sportliche Höhepunkte im Schuljahr, sondern fördern die Schulgemeinschaft und stärken das Umweltbewusstsein auf spielerische Weise.
Auszeichnung mit Signalwirkung
Die Ehrung als „fahrradfreundlichste Schule Deutschlands“ wird jährlich vom #Schoolbikers-Netzwerk vergeben. Ziel ist es, Schulen zu fördern, die das Fahrrad als zukunftsfähiges Fortbewegungsmittel aktiv in ihren Alltag integrieren.
Stimmen zur Auszeichnung
Schulleiterin Petra Hein zeigte sich tief bewegt: „Diese Auszeichnung ist eine Anerkennung für Jahre konsequenter Arbeit, für Visionen, die wir gemeinsam verwirklicht haben. Unser Ziel war und ist es, Bewegung, Umweltbewusstsein und Bildungsanspruch zu verbinden – heute sehen wir, dass das möglich ist.“
Auch die begleitenden Lehrkräfte, OStR J. Wagner und StR C. Ziegler, zeigten sich begeistert: „Dass unser Einsatz hier auf einer so großen Bühne gewürdigt wird, motiviert uns unglaublich. Fahrradfahren ist für uns nicht nur Sport – es ist ein Lebensgefühl.“ Der weitere Mit-Initiator dieses unglaublichen Erfolges, StR B. Gehring, konnte wegen anderer dienstlicher Verpflichtungen leider nicht an der Ehrung teilnehmen.
Fazit
Mit der heutigen Auszeichnung hat das Julius-Echter-Gymnasium in Elsenfeld ein deutliches Zeichen gesetzt – für eine moderne, gesunde und umweltfreundliche Schulkultur. Die Schule zeigt, dass Bildung mehr sein kann als Klassenzimmer und Lehrbuch – nämlich gelebte Zukunft.
Ziegler



