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Autor: Chris Ziegler

Begegnung mit dem jüdischen Glauben – Exkursion der Jahrgangsstufen 9/9+ nach Frankfurt a.M.

Neues über andere Religionen und Kulturen zu lernen ist spannend und erweitert den Horizont. Das gilt besonders, wenn es um etwas geht, das so eng mit der Geschichte unseres Landes verknüpft ist wie das Judentum. Deshalb fanden in den Jahrgangsstufen 9 und 9+ Exkursionen nach Frankfurt statt, in welchen die Schülerinnen und Schüler mehr über Juden in Deutschland, deren rituelle Vorschriften, ihr Brauchtum und ihre Geschichte erfuhren.

Unter anderem besichtigten sie das Neue Jüdische Museum, wo den Jugendlichen durch Fotografien, Gemälden, Skulpturen und Objekten anschaulich gezeigt wurde, wie Juden früher gelebt haben und wie sie ihren Alltag heute z.B. in der jüdischen Gemeinde in Frankfurt leben. Sie erfuhren, dass nicht alle Juden ihre Religion gleich stark ausleben und dass ihre Religion von vielen Regeln geprägt ist, die sie relativ streng befolgen müssen.

Außerdem besuchten die Jugendlichen die Westend-Synagoge, wo ihnen durch kompetente Führerinnen noch mehr über das Judentum und jüdische Gotteshäuser beigebracht wurde. Sie lernten beispielsweise, dass es in einer Synagoge bestimmte Kleidungsvorschriften gibt, wonach alle Männer, unabhängig von ihrer Religion, eine Kippa tragen sollen, um Respekt zu zeigen. Deshalb durfte sich jeder Junge am Eingang eine solche Kopfbedeckung aussuchen, die er während des ganzen Aufenthalts dort tragen sollte.

Während der Führung erkundigten sich die Schülerinnen und Schüler sowohl über große moralische Fragen, als auch kleine Details im jüdischen Alltagsleben, z.B. die praktische Umsetzung der Kaschrut, der jüdischen Speisegesetze. Während manches sehr klar geregelt ist, gibt es bei anderen Fragen größeren Interpretationsbedarf und auf viele Fragen keine einheitliche Antwort, da jüdische Menschen ihre Religion ganz unterschiedlich ausleben. Tamara Ikhaev von der jüdischen Gemeinde fasst es in einem Sprichwort zusammen: ,,Zwei Juden haben drei Meinungen. Bei drei Juden gibt es fünfzehn Meinungen und bei vier Juden verliert man den Überblick“.

Nachdem der Wissensdurst der Schülerinnen und Schüler gestillt wurde, fuhren sie nach Hause. Sie haben während ihrer Zeit in Frankfurt vieles über das Judentum gelernt und beschreiben den Ausflug als Gewinn und Bereicherung.

Alyssa Zankl 9+C

„Kinderkonferenz“ am JEG  – Kooperation mit der Mozartschule Elsenfeld

Über 20 SchülerInnen aus den vierten Klassen der Mozartschule Elsenfeld machten sich mit ihren Lehrerinnen Frau Helmstetter und Frau Strusch auf den Weg ans JEG um dort den TutorInnen aus der 9. Klasse und den jetzigen 5. Klässlern alle Fragen zu stellen, die ihnen mit Blick auf die weiterführende Schule durch den Kopf gehen: Was macht man denn so in Chemie?  Was ist überhaupt eine Ex? Muss man viele Hausaufgaben machen? Habt ihr strenge Lehrer?

Nach einer kurzweiligen Stunde mit allerlei spannenden Insider – Informationen rund um den Schulalltag waren am Ende keine Fragen mehr offen. Auf zwei Kleingruppen aufgeteilt, erzählten die jetzigen 5. Klässler wie sie das erste Schuljahr am JEG erlebt haben und die TutorInnen beantworteten geduldig und ausführlich jede einzelne Frage, um den Grundschülern die Zuversicht mit auf den Weg zu geben, dass das Eingewöhnen an der weiterführenden Schule, auch wenn auf den ersten Blick alles größer und komplizierter wirkt als an der Grundschule, sicher einfacher fallen wird, als sie es sich im Moment vorstellen. Beruhigt und mit guter Laune verabschiedeten sich die angehenden GymnasiastInnen und deren künftige TutorInnen bis zu einem Wiedersehen im neuen Schuljahr.

Walz

Siegerehrung für die Gewinner der Big Challenge am JEG!

209 SchülerInnen aus den 5. und 6. Klassen haben sich in der Big Challenge 2022 mit knapp 33.000 gleichaltrigen Englischlernern aus ganz Deutschland gemessen und lagen im Durchschnitt sogar knapp über dem Bundesdurchschnitt in beiden Jahrgängen – ein Ergebnis, das sich sehen lassen kann! Bei der Siegerehrung freuten sich die TeilnehmerInnen über zahlreiche Preise, von Englischen easy readers über  Kalender, Flaggen, Pop-its und vielem mehr – die Vorbereitung auf die Big Challenge mit auf den Wettbewerb und den Leistungsstand der Lernenden abgestimmten Apps hat sich in jedem Fall gelohnt!

Der Siegerin in der 5. Jahrgangsstufe, Sarah Lucia Grabenauer aus der 5c gelang es mit 301,75 Punkten Platz 26 in Bayern zu belegen, Platz 2 und 3 am JEG belegen Maria Schäfer( 5b) und Maya Abdelraheem aus der 5c.

In der Jahrgangsstufe 6 freuten sich Lily Kraske (6a), Alina Neuberger (6b) und Finn Marquart (6b) über ihr hervorragendes Ergebnis!!

Congratulations to the winners!

Walz/Wulff

Bionik

Lernen von der Natur in der Natur. Zwei Tage lang waren die 4. Klassen der Mozart-Grundschule Elsenfeld zu Gast und erfuhren an vier Stationen spannende Phänomene rund um das Thema „Bionik“. Vielen Dank an die Klasse 10B für die tolle Durchführung und auch ein großes Dankeschön an Löwer in Mömlingen.

Kultureller Genozid an Uiguren – Vortrag über Menschenrechtsverletzungen in China am JEG

In China erfährt momentan eine Gruppe von Menschen unglaubliches Leid. Die Volksgruppe der Uiguren wird in sogenannten „Umerziehungslagern“ gefoltert und zum Teil wohl auch ermordet, um den Uiguren ihre muslimische Religion und andere Merkmale ihrer kulturellen Identität auszutreiben. Doch viele Menschen bei uns in Deutschland wissen gar nichts davon. Um das zu ändern, hat Esma Memtimin, ehemalige Schülerin am Julius-Echter-Gymnasium Elsenfeld mit uigurischen Wurzeln zusammen Sila Noyan Schülerinnen und schüler des JEG über das Thema informiert.

Bevor Memtimin und Noyan, beides Studentinnen an der TH Darmstadt, näher erläuterten, welche Verbrechen China an den Uiguren verübt, wurde den Schülerinnen und Schülern zunächst die Kultur der Uiguren nähergebracht. Sie lernten, dass Uiguren eine turksprachige muslimische Bevölkerungsgruppe sind, deren Großteil in China lebt, wo sie eine ethnische Minderheit darstellen. Danach klärten die beiden Referentinnen die Zuhörerinnen und Zuhörerüber die schweren Anschuldigungen gegenüber China auf: Seit 2014 werden jährlich eine Millionen Uiguren in ,,Umerziehungslagern“ inhaftiert, in welchen es häufig zu Folter, sexuellem Missbrauch, Zwangssterilisation und Totschlag kommt. Das Ziel ist zum einen durch Zwangsarbeit wirtschaftlichen Profit zu generieren und zum anderen die Uiguren in China ihrer Identität zu berauben, um die Kontrolle über sie zu gewinnen.

In Deutschland haben viele noch nie etwas von diesen Menschenrechtsverletzungen an den Uiguren gehört. Um über diese Tatsachen aufzuklären, entwickelten die beiden Studentinnen aus Darmstadt das Projekt ,,What if it happened to you“, welches sie am Ende ihres Vortrags vorstellten. Sie platzieren in deutschen Städten Spiegel, auf denen unter anderem Zitate von gefolterten Uigurinnen und Uiguren, wie ,,I begged them to kill me“, standen. Außerdem befindet sich auf jedem Spiegel ein QR-Code, der Interessierten weiterführende Informationen zugänglich macht. Ein tolles Projekt, das aufklärt und sensibilisiert. Die Schülerinnen und Schüler des JEG jedenfalls waren sehr beeindruckt.

Alissa Zankl (9+C)