JEG-Enrichmentkurse Umweltpsychologie und Photovoltaik besuchen Solaranlage der EZV in Wörth am Main

Wörth am Main – Einen lehrreichen Einblick in die Welt der erneuerbaren Energien erhielten kürzlich die Schülerinnen und Schüler der Enrichmentkurse Umweltpsychologie und Photovoltaik. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dieser Kurse, die im aktuellen Schuljahr am Julius-Echter-Gymnasium stattfinden, besichtigten die Solaranlage der Energieversorgung Wörth am Main (EZV). Unter der fachkundigen Führung von Herrn Hahn und begleitet von ihren Lehrkräften, Frau Strubel und Herrn Schlosser, erkundeten sie die moderne Solaranlage vor Ort und erfuhren viel Wissenswertes rund um die Technik und Bedeutung der Photovoltaik.
Herr Hahn erläuterte, dass die 4.592 Solarmodule der Anlage pro Jahr rund 1.100 Megawattstunden Strom erzeugen. Dieser wird direkt in das Netz der EZV eingespeist und entspricht einem Jahresverbrauch von über 350 durchschnittlichen 3-Personen-Haushalten, was einen signifikanten Beitrag zur Reduzierung der CO₂-Emissionen um etwa 600 Tonnen pro Jahr darstellt. Damit unterstützt die Anlage maßgeblich die regionalen Bemühungen zur Energiewende und zur Einhaltung der Klimaziele Deutschlands.
Die Besichtigung bot den Schülerinnen und Schülern nicht nur die Gelegenheit, die technische Funktionsweise von Wechselrichtern und Montagesysteme in der Praxis kennen zu lernen, sondern auch die Herausforderungen des Energiemanagements bei schwankender Sonneneinstrahlung zu verstehen. Dabei wurde auch deutlich, wie wichtig und komplex die Speicherung und Einspeisung von Solarstrom in das öffentliche Netz ist, um eine stabile und nachhaltige Energieversorgung zu gewährleisten.
Ebenso bemerkenswert und interessant waren die Ausführungen Herrn Hahns zur gesellschaftlichen Akzeptanz der erneuerbaren Energien, in denen er auch auf den Bau und den Betrieb von Windkraftanlagen einging. Herr Hahn betonte, dass die Akzeptanz vor Ort und das Engagement der Bevölkerung entscheidend sind, um den Ausbau erneuerbarer Energien dauerhaft erfolgreich zu gestalten, ein gewichtiger umweltpsychologischer Aspekt.
Mit aktuellen Zahlen unterstrich Herr Hahn die Dringlichkeit der Energiewende: Deutschland strebt bis 2045 Klimaneutralität an, wofür der Ausbau der Photovoltaik auf insgesamt rund 400 Gigawatt installierter Leistung benötigt wird – etwa das Fünffache der Kapazität von rund 88 Gigawatt im Jahr 2024. Die Solaranlage in Wörth ist somit ein wichtiger Baustein in diesem Gesamtkonzept.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zeigten sich beeindruckt von der Anlage und den praxisnahen Erklärungen. Viele äußerten, durch den Besuch ein besseres Verständnis für die Potenziale und Herausforderungen der Solarenergie gewonnen zu haben. Die engagierte Führung von Herrn Hahn sowie die Offenheit für Fragen rückten die Bedeutung erneuerbarer Energien für eine nachhaltige Zukunft eindrucksvoll in den Vordergrund.
Der Besuch in Wörth am Main war ein gelungener Beitrag zur Umweltbildung und stärkt das Bewusstsein junger Menschen für die Verantwortung im Umgang mit Ressourcen und Energie. Für diesen gelungenen Beitrag bedanken wir uns herzlich bei Herrn Hahn, der uns diese komplexe Materie anschaulich nähergebracht hat. Die Enrichmentkurse Umweltpsychologie und Photovoltaik des Julius-Echter-Gymnasiums.
Schlosser