„Cannabis – quo vadis?“

Der Titel des Programms scheint gut gewählt in Hinblick auf die Cannabis Legalisierung der vergangenen und die geplante Kehrtwende der zukünftigen Bundesregierung. Doch wie auch immer die Politik entscheiden wird, Tatsache ist, dass Cannabis ist in der Altersgruppe der 16- bis 25-Jährigen die mit Abstand bedeutsamste und am häufigsten konsumierte hochwirksame stimmungs- und wahrnehmungsverändernde Droge ist. Insofern ist es sinnvoll, dass durch die Legalisierung von Cannabis gleichzeitig auch die Präventionsmaßnahmen für Schulen ausgeweitet wurden. Wir schätzen uns daher glücklich, dass Frau Englert von der Suchtpräventionsstelle MIL (https://suchtpraevention.landkreis-miltenberg.de/) sich auch in diesem Schuljahr wieder an drei Vormittagen im Februar jeweils drei Schulstunden Zeit genommen hat, die sechs interaktiven Bausteine von „Cannabis – quo vadis?“ mit unseren Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe 8 auszuprobieren. Dabei wird z.B. mit gängigen Mythen aufgeräumt, die aktuelle Gesetzeslage beleuchtet oder der Einfluss des Cannabiskonsums in Straßenverkehr und Schule besprochen. Besonders viel Spaß bereitete vor allem der Einsatz der sog. Rauschbrillen, mit deren Filter ein Laufparcours unter Vorspiegelung von Rauschbedingungen bewältigt werden musste. Die offene Art von Frau Englert und die Abwesenheit der normalerweise unterrichtenden Lehrkräfte fand viel Anklang, wodurch eine gute und vor allem offene Gesprächsatmosphäre möglich war, in der alle Fragen gestellt und beantwortet werden konnten, zur Stärkung der Nichtkonsumenten.
Vielen Dank für das große Engagement und die informativen Vormittage.
Ingenbleek
Bildquelle: https://www.thebluediamondgallery.com/wooden-tile/images/cannabis.jpg