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Autor: Chris Ziegler

Erfolge beim Finale des Vorlesewettbewerbs in Spanisch für die 8. Klasse

Las Alpujarras ist ein Gebiet südlich von Granada am Fuß der Sierra Nevada in Andalusien. Eine Gruppe Jugendlicher begibt sich auf einen Wanderausflug in ein kleines Dorf, das nur zu Fuß erreicht werden kann. Auf dem Weg begegnen sie zwei gruseligen Männern und müssen einige Hindernisse überwinden, wozu auch das Durchqueren eines Baches mit kaltem Wasser gehört.

Den Beginn des Romans mit lebendigen Stimmen korrekt vorzulesen – und das auch noch auf Spanisch – das war eine große Herausforderung für die Finalistinnen des Vorlesewettbewerbs am Dalberg-Gymnasium, an dem außer dem JEG und den Gastgebern auch noch Mitstreiter des Gymnasiums Amorbach teilnahmen. Selina Atik (8A) gewann für ihre korrekte Aussprache und den fast schauspielerischen Vortrag den zweiten Preis unter den sechs Teilnehmer*innen. Ida Scheurich (8C) zeigte den Mut, aus der Quarantäne online zugeschaltet am Wettbewerb teilzunehmen – sie hatte die Technik im Griff und konnte so auch ihren ausdrucksstarken Beitrag abliefern. Die Jury setzte sich aus sechs spanischen Muttersprachlern zusammen, die beeindruckt waren von der hohen Qualität der Vorträge. Insbesondere die unbekannten Texte wurden erstaunlich korrekt und lebendig vorgelesen. Die Finalistinnen hatten zuvor den Klassenentscheid gewonnen, dem sich etliche SchülerInnen freiwillig gestellt hatten und fleißig die Aussprache und das Lesen geübt hatten.

Nächstes Jahr wieder? Das wissen wir noch nicht, aber wenn möglich, ist das JEG natürlich dabei!

¡Enhorabuena, Selina e Ida!

Engelbrecht

Europatag

Schicksalsmonat Mai: Am 8. Mai endet mit der Kapitulation Nazi-Deutschlands der Zweite Weltkrieg in Europa, am 9. Mai gedenkt Russland des Endes des „Großen Vaterländischen Krieges“. Für die EU schließlich ist der 9. Mai der Europatag. In diesem Jahr wird er erstmals auch am Julius-Echter-Gymnasium in Elsenfeld groß gefeiert. Die neu-gegründete Europa-AG hat sich dazu im Vorfeld ausführlich mit einer brandaktuellen, vor allem aber bewegenden Thematik beschäftigt: dem Krieg in der Ukraine und der Rolle der Europäischen Union.

Für den 9. Mai hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Europa-AG für die 6. Klassen eine Doppelstunde mit dem Titel „Frieden für Europa“ vorbereitet. Während dieser wurden verschiedene Inhalte altersgerecht erläutert und Hintergrundwissen vermittelt. Es blieb aber genügend Zeit, um Fragen der Sechstklässler zu beantworten. Im Mittelpunkt der Doppelstunde standen die friedenssichernde Wirkung der Europäischen Union, die Rolle der NATO sowie die Standpunkte der beiden Kriegsparteien Russland und Ukraine. Keine leichte Kost! Aber nur, wer ausreichend informiert ist, kann sich eine eigene Meinung bilden und seinen Standpunkt fundiert vertreten. So funktioniert Demokratie, und dafür steht die EU.

Höhepunkt des Projekttages war eine abschließende Diskussionsrunde, in der Fragen nach der Mitgliedschaft der Ukraine in EU und NATO diskutiert oder auch die Lieferung von schweren Waffen besprochen wurden. Die Sechstklässlerinnen und Sechstklässler waren ausgesprochen neugierig; viele offene Fragen konnten die Schülerinnen und Schüler der Europa-AG klären.

Die nächste Veranstaltung am JEG zum Thema Europa findet bereits am 23. Mai statt. Dann empfängt die Europa-AG den Wahlkreisabgeordneten für Main-Spessart, MdB Alexander Hoffmann, zu einem Gespräch.

Carolan, Giloj

„Big Challenge“ am JEG

189 Schülerinnen und Schüler der 5. und 6. Klassen stellten sich am 5. Mai der BIG CHALLENGE – einem landesweiten Englischwettbewerb in dem sie ihr Können in 45 spannenden Fragen und Aufgaben unter Beweis stellen durften. Nun heißt es warten und Daumen drücken, wie viele der attraktiven Preise den Weg an unsere Schule finden werden! Die Preisverleihung im Juli wird von unseren TeilnehmerInnen aus der Unterstufe schon gespannt erwartet!

Walz/Wulff

Richtig streiten will gelernt sein – Streitschlichterprojekt am JEG startet durch

Nur wer in der Lage ist, eigene Interessen deutlich zu machen, anderen aufmerksam zuzuhören und in Konflikten eine tragfähige Lösung zu finden, kann ein friedliches Miteinander erfolgreich gestalten. Was sich in der Theorie recht einfach anhört, erweist sich in der praktischen Umsetzung jedoch als höchst kompliziert – das erleben sowohl Erwachsene als auch Kinder und Jugendliche im Alltag täglich aufs Neue.

Deshalb steht am Julius-Echter-Gymnasium Elsenfeld seit Beginn dieses Schulhalbjahres ein Team ausgebildeter Streitschlichter bereit, um allen Schülerinnen und Schülern der fünften, sechsten und siebten Jahrgangsstufe in Konfliktsituationen kompetent Unterstützung zu gewähren. Denn gerade die „Neuen“ am Gymnasium benötigen professionelle Hilfe, um kleinere und größere Streitigkeiten friedlich zu lösen.

Sharona Muhja, Max Schöttner, Carla Schnarr, Aysima Gümüs, Jan Horlebein und Kayra Kadiroglu, alle aus den 9. Klassen des JEGs, brennen schon darauf, nach einer langen Vorbereitungsphase das Gelernte endlich in die Tat umsetzen zu können. Denn wegen der Unterbrechungen auf Grund der Corona-Pandemie erstreckte sich die Ausbildung der Jugendlichen fast über zwei Schuljahre.

Startschuss für das Projekt war ein Ausbildungs- und Teambuildingwochenende in Hobbach, großzügig unterstützt von der Frederik und Luca Stiftung. Die Stiftung hat sich zum Ziel gesetzt, Initiativen für ein friedliches, tolerantes und gewaltfreies Miteinander zu fördern. In vielen weiteren Stunden wurden die Ausbildungs- und Übungsphasen durch extra geschulte Lehrkräfte am JEG weitergeführt und von den engagierten Jugendlichen eifrig besucht. Und das auch noch freiwillig am Nachmittag außerhalb des Unterrichts! Für ihren Einsatz und ihr ehrenamtliches Engagement wurde das Streitschlichterprojekt im Jahr 2021 mit dem Jugendförderpreis des Rotary Clubs Obernburg ausgezeichnet.

Seit Februar sind nun drei Schlichterteams aktiv, die von den Schülerinnen und Schülern der Klassen fünf, sechs und sieben bei Konfliktsituationen jederzeit kontaktiert werden können. In einem besonders eingerichteten Raum, der für eine entspannte Atmosphäre sorgt, wirken sie dann als Mediatoren bei der Lösung eines Streits mit. Die bisher gemeinsam beigelegten Konflikte zeigen: Dank der Moderation der jugendlichen Schlichter konnten tragfähige Vereinbarungen gefunden werden – in fairen, vertraulichen Gesprächen, bei denen eine Win-win-Lösung für alle Beteiligten an oberster Stelle steht. Das Projekt „Streitschlichter“ leistet somit einen wichtigen Beitrag zur Friedenserziehung. Außerdem garantiert das Projekt, in Ergänzung zum vielfach bewährten Tutorenprogramm für die Fünftklässler, dass sich die jüngeren Schülerinnen und Schüler am JEG nicht klein und verloren fühlen, sondern im Gegenteil groß herauskommen.

Walz