PuLSt – das neue Kind aus München
Alles rund um die neue Jahrgangsstufe 11 – eine Elterninformationsveranstaltung des Julius-Echter-Gymnasiums Elsenfeld zur Oberstufe für die Jahrgangsstufe 10 am 10.11.2022
„Die neue PuLSt.“ So eröffnete Oberstufenkoordinatorin Andrea Schneider den abendlichen Informationsvortrag zur 11. Jahrgangsstufe mit Ausblick auf die Oberstufe für Eltern und Schüler*innen der 10. Jahrgangsstufe am Donnerstag, den 10.11.2022 in der Aula des Julius-Echter-Gymnasiums Elsenfeld. Was auf den ersten Blick wie ein kurioses Wortspiel wirkt, entpuppt sich jedoch als neuer Begriff, den das Bayerische Kultusministerium im Zuge des G9-Modells an bayerischen Gymnasien eingeführt hat. Die „Profil- und Leistungsstufe“, kurz PuLSt, als reformierte Oberstufe des neuen G9 beinhaltet interessante Neuerungen.
Hierzu zählt zum einen die „Wissenschaftswoche“, die als Vorbereitung auf das in der Q12 folgende W-Seminar dient. Für die Schüler*innen der 11. Jahrgangsstufe steht hier eine Projektwoche zu einem bestimmten, fächerübergreifenden Rahmenthema mit abschließender Präsentation auf dem Programm. In Kleingruppen soll eine erste Begegnung mit wissenschaftlicher Arbeitsmethodik erfolgen, die den Weg zur Seminararbeit ebnet. Die W-Seminare (wissenschaftspropädeutischen Seminare), die in der Vergangenheit im ersten Halbjahr der 11. Jahrgangsstufe begannen, finden nun ein Jahr später in Q12 und Q13 statt.
„Die 11. Jahrgansstufe ist eine Art Brücke zwischen Mittel- und Oberstufe“, so Andrea Schneider. Dies zeigt sich an der Verlagerung des Projekt-Seminars in die 11. Jahrgangsstufe, so dass die berufliche Orientierung von der 9. Jahrgangsstufe bis zur Oberstufe als wichtiger Baustein der Persönlichkeitsbildung einen hohen Stellenwert erhält. Neben der Oberstufenkoordinatorin, die größtenteils durch den Abend führte, richtete hierzu auch Christine Loebel von der Arbeitsagentur in Aschaffenburg einige Worte an die Anwesenden. Sie verwies insbesondere auf das in der Oberstufe zentrale Modul der „Studien- und Berufsorientierung“, welche die Selbsteinschätzungskompetenz der Schüler*innen stärken und eine Intensivierung der individuellen Profilbildung im Hinblick auf die zukünftige Berufswahl gewährleisten solle. Welche Möglichkeiten und Alternativen gibt es nach dem Abitur? Diese Frage widmen sich die Beratungsgespräche, die Frau Loebel am JEG anbietet.
Zum Thema spätbeginnende Fremdsprachen ergriff die Schulleiterin Frau Petra Hein das Wort und klärte über das Konzept der neu einsetzenden, spät beginnenden Fremdsprache in der Oberstufe auf. Sie erläuterte die großen Chancen, die mit dem Erwerb einer dritten oder sogar vierten Fremdsprache verbunden seien und betonte, dass das Erlernen einer Sprache nie wieder so einfach sei wie in der Schule.
Zuletzt informierte Schneider über die Möglichkeiten eines Auslandsaufenthaltes während der 11. Klasse, was auf reges Interesse der Eltern stieß.
Das Fazit am Ende des Abends: Mit der Etablierung des neues PuLSt-Modells der gymnasialen Oberstufe entfaltet sich eine große Bandbreite an neuen Wahlmöglichkeiten und bisher ungekannten Alternativen für Schülerinnen und Schüler auf dem Weg zu ihrem Abitur. Dies gibt Gymnasien wie dem JEG mehr Raum für Entfaltungsmöglichkeiten und vergrößert die Vielgestaltigkeit und die Variationsbreite des eigenen Bildungsspektrums für die kommenden Abiturientinnen und Abiturienten.
Ball/ Schneider