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Autor: Chris Ziegler

„Ich bin begeistert!“ – Auszeichnung des Julius-Echter-Gymnasiums als EU-Botschafterschule durch MdL Winfried Bausback

Als erstes sozialwissenschaftliches Gymnasium in Bayern ist das Julius-Echter-Gymnasium Elsenfeld nun „Botschafterschule für das Europäische Parlament“. Im Rahmen einer Feierstunde erfolgte am 15. Juli die offizielle Überreichung der Plakette durch Prof. Dr. Winfried Bausback (CSU), Mitglied des Europa-Ausschusses im Bayerischen Landtag, an die Mitglieder der Europa-AG.

Die Auszeichnung als Botschafterschule des EU-Parlaments – „Ist das eine weitere Urkunde, die wir uns an die Wand hängen?“, so die provokative Frage, mit der Schulleiterin Petra Hein in ihrer Begrüßung die in der Aula des JEG versammelten Schülerinnen und Schüler der 9. und 10. Klassen überraschte. Die einfache Antwort darauf: Es geht nicht um eine weitere Plakette, um damit zu renommieren; Europa soll den Schülerinnen und Schülern Herzensangelegenheit werden. Dafür sorgen die Juniorbotschafterinnen und -botschafter der Europa-AG, ins Leben gerufen und engagiert betreut durch die Sozialkundelehrer Stefan Carolan und Marcel Giloj. Durch einen engen Austausch und persönliche Kontakte mit anderen Botschafterschulen wollen die Mitglieder der AG, Josefine Verfürth, Max Schöttner, Tamara Hofmann, Isabelle Schulten, Peter Berghaus, Victoria Noß, Angelina Treptau, Maya Kroth, Melina Kroth und Ayse Rana Circi, den Europa-Gedanken erlebbar machen.

Wie das geht, veranschaulichten die beiden Juniorbotschafterinnen Josefine Verfürth und Melina Kroth. In ihrer Rede zählten sie die Projekte auf, die als Voraussetzung für die Zertifizierung in diesem Schuljahr zum Thema EU stattgefunden hatten. Neben dem schuleigenen Europaprofil, dem Infopoint der AG in der Schule und der Ausbildung von Juniorbotschaftern waren dies vor allem der EU-Tag für die 6. Jahrgangsstufe am JEG und die Podiumsveranstaltung mit dem Bundestagsabgeordneten Alexander Hofmann (CSU), alles auf der Schulhomepage dokumentiert. Josefine und Melina verrieten dem Publikum, dass bereits weitere Projekte geplant seien, etwa die Erarbeitung eines EU-Planspiels sowie der Kontakt mit EU-Politikern in Straßburg und Brüssel.

Die Arbeit in der AG macht einfach Spaß, denn junge Menschen für Europa zu interessieren sei ihnen wichtig, so Melina und Maya Kroth später im Interview.

„Ich bin begeistert!“, freute sich Winfried Bausback über das Engagement der Schülerinnen und Schüler der Europa-AG. Der Landespolitiker verwies darauf, dass es uns allen ohne Europa schlechter ginge. Angesichts der Bedrohung seitens der autoritären Regime in China und Russland müssten die Menschen in Europa begreifen, dass freiheitliche Werte und Demokratie nicht selbstverständlich sind. „Ich möchte in einem Land leben, dass so frei ist wie Deutschland.“ Damit dies gelinge, müsse Europa laut Bausback als Graswurzelbewegung gedacht werden, in der alle gemeinsam die EU voranbringen. Dies setze Wissen über die EU bei jungen Menschen voraus. Deswegen dankte er den Juniorbotschafterinnen und -botschaftern herzlich dafür, dass sie dieses Wissen verbreiten helfen.

Im Anschluss an die Verleihung des Zertifikats „Botschafterschule für das Europäische Parlament“ an das Julius-Echter-Gymnasium“ gab es für die Schülerinnen und Schüler im Publikum die Möglichkeit, Buttons mit dem Logo der Europa-AG zu gestalten. So tragen sie Europa sichtbar am Körper, und hoffentlich auch in ihren Herzen.

Thum

Begegnung mit dem jüdischen Glauben – Exkursion der Jahrgangsstufen 9/9+ nach Frankfurt a.M.

Neues über andere Religionen und Kulturen zu lernen ist spannend und erweitert den Horizont. Das gilt besonders, wenn es um etwas geht, das so eng mit der Geschichte unseres Landes verknüpft ist wie das Judentum. Deshalb fanden in den Jahrgangsstufen 9 und 9+ Exkursionen nach Frankfurt statt, in welchen die Schülerinnen und Schüler mehr über Juden in Deutschland, deren rituelle Vorschriften, ihr Brauchtum und ihre Geschichte erfuhren.

Unter anderem besichtigten sie das Neue Jüdische Museum, wo den Jugendlichen durch Fotografien, Gemälden, Skulpturen und Objekten anschaulich gezeigt wurde, wie Juden früher gelebt haben und wie sie ihren Alltag heute z.B. in der jüdischen Gemeinde in Frankfurt leben. Sie erfuhren, dass nicht alle Juden ihre Religion gleich stark ausleben und dass ihre Religion von vielen Regeln geprägt ist, die sie relativ streng befolgen müssen.

Außerdem besuchten die Jugendlichen die Westend-Synagoge, wo ihnen durch kompetente Führerinnen noch mehr über das Judentum und jüdische Gotteshäuser beigebracht wurde. Sie lernten beispielsweise, dass es in einer Synagoge bestimmte Kleidungsvorschriften gibt, wonach alle Männer, unabhängig von ihrer Religion, eine Kippa tragen sollen, um Respekt zu zeigen. Deshalb durfte sich jeder Junge am Eingang eine solche Kopfbedeckung aussuchen, die er während des ganzen Aufenthalts dort tragen sollte.

Während der Führung erkundigten sich die Schülerinnen und Schüler sowohl über große moralische Fragen, als auch kleine Details im jüdischen Alltagsleben, z.B. die praktische Umsetzung der Kaschrut, der jüdischen Speisegesetze. Während manches sehr klar geregelt ist, gibt es bei anderen Fragen größeren Interpretationsbedarf und auf viele Fragen keine einheitliche Antwort, da jüdische Menschen ihre Religion ganz unterschiedlich ausleben. Tamara Ikhaev von der jüdischen Gemeinde fasst es in einem Sprichwort zusammen: ,,Zwei Juden haben drei Meinungen. Bei drei Juden gibt es fünfzehn Meinungen und bei vier Juden verliert man den Überblick“.

Nachdem der Wissensdurst der Schülerinnen und Schüler gestillt wurde, fuhren sie nach Hause. Sie haben während ihrer Zeit in Frankfurt vieles über das Judentum gelernt und beschreiben den Ausflug als Gewinn und Bereicherung.

Alyssa Zankl 9+C

„Kinderkonferenz“ am JEG  – Kooperation mit der Mozartschule Elsenfeld

Über 20 SchülerInnen aus den vierten Klassen der Mozartschule Elsenfeld machten sich mit ihren Lehrerinnen Frau Helmstetter und Frau Strusch auf den Weg ans JEG um dort den TutorInnen aus der 9. Klasse und den jetzigen 5. Klässlern alle Fragen zu stellen, die ihnen mit Blick auf die weiterführende Schule durch den Kopf gehen: Was macht man denn so in Chemie?  Was ist überhaupt eine Ex? Muss man viele Hausaufgaben machen? Habt ihr strenge Lehrer?

Nach einer kurzweiligen Stunde mit allerlei spannenden Insider – Informationen rund um den Schulalltag waren am Ende keine Fragen mehr offen. Auf zwei Kleingruppen aufgeteilt, erzählten die jetzigen 5. Klässler wie sie das erste Schuljahr am JEG erlebt haben und die TutorInnen beantworteten geduldig und ausführlich jede einzelne Frage, um den Grundschülern die Zuversicht mit auf den Weg zu geben, dass das Eingewöhnen an der weiterführenden Schule, auch wenn auf den ersten Blick alles größer und komplizierter wirkt als an der Grundschule, sicher einfacher fallen wird, als sie es sich im Moment vorstellen. Beruhigt und mit guter Laune verabschiedeten sich die angehenden GymnasiastInnen und deren künftige TutorInnen bis zu einem Wiedersehen im neuen Schuljahr.

Walz

Siegerehrung für die Gewinner der Big Challenge am JEG!

209 SchülerInnen aus den 5. und 6. Klassen haben sich in der Big Challenge 2022 mit knapp 33.000 gleichaltrigen Englischlernern aus ganz Deutschland gemessen und lagen im Durchschnitt sogar knapp über dem Bundesdurchschnitt in beiden Jahrgängen – ein Ergebnis, das sich sehen lassen kann! Bei der Siegerehrung freuten sich die TeilnehmerInnen über zahlreiche Preise, von Englischen easy readers über  Kalender, Flaggen, Pop-its und vielem mehr – die Vorbereitung auf die Big Challenge mit auf den Wettbewerb und den Leistungsstand der Lernenden abgestimmten Apps hat sich in jedem Fall gelohnt!

Der Siegerin in der 5. Jahrgangsstufe, Sarah Lucia Grabenauer aus der 5c gelang es mit 301,75 Punkten Platz 26 in Bayern zu belegen, Platz 2 und 3 am JEG belegen Maria Schäfer( 5b) und Maya Abdelraheem aus der 5c.

In der Jahrgangsstufe 6 freuten sich Lily Kraske (6a), Alina Neuberger (6b) und Finn Marquart (6b) über ihr hervorragendes Ergebnis!!

Congratulations to the winners!

Walz/Wulff