Venite ad balinea!
Diesem Aufruf zum Besuch römischer Bäder kamen die LateinschülerInnen der 6. Jahrgangsstufe des Julius-Echter-Gymnasiums Elsenfeld nur allzu gerne nach und folgten Ihren Lehrerinnen Frau Braun und Frau Ebert im Rahmen einer kleinen Exkursion in die Römerbäder des Elsavamar. Die Überraschung hätte wohl nicht größer sein können, als sie dort von Herrn Joachim Oberle, dem Vorsitzenden des Freundeskreises des JEG, in der Gestalt des Lucius Petronius Florentinus willkommen geheißen wurden. Denn wer wäre besser geeignet, den SchülerInnen von römischen Kastellen am Limes, sagenumwobenen Kämpfen zwischen Römern und Germanen oder der schicksalhaften Varusschlacht zu berichten, als dieser Praefectus cohortis von Nemaninga, der das antike Obernburg bestens gekannt haben musste? Dass das Leben in einer römischen Grenzstadt wie Nemaninga durchaus seine Vorteile hatte, wird den LateinschülerInnen schnell klar, als der Präfekt ihnen vor der Kulisse der hiesigen Römerbäder die damalige Thermenkultur vorstellt. Umringt von den Büsten großer römischer Kaiser tauchen sie hautnah in die Funktionsweise dieser antiken Wellnessoasen ein, in denen Fußbodenheizung, Massagen und die unterschiedlichsten Warm- und Kaltwasserbecken zum Standard gehörten und den Inbegriff römischer Zivilisation darstellten. Doch „Tempus fugit“ (etwa „Die Zeit rennt“) und so verabschiedeten sich die LateinschülerInnen nach einem äußerst informativen und beeindruckenden Einblick in die römische Lebenswelt beim Präfekten Lucius Petronius Florentinus mit einem herzlichen „Gratiam habemus!“ und „Vale!“.
Ebert