Make Your School – Hackdays am JEG
Zum bereits dritten Male fanden am 01. und 02. April 2022 die Hackdays am Julius-Echter-Gymnasium statt. Ziel dieses Projektes, welches von Wissenschaft im Dialog initiiert und durchgeführt wird, ist es, Schüler*innen auf spielerische Art und Weise an das „Hacken“ im Sinne eines „Hackathons“ heranzuführen. Unterstützt werden die Schüler*innen dabei von den Mentor*innen des Projektes – diese setzen sich hierbei aus Profis ihres Fachgebietes zusammen – hierunter sind unter anderem Informatiker*innen, Maschinenbauer*innen, Elektrotechniker*innen und Designer*innen.
Nachdem wir bereits im Jahr 2019 Hackdays in völliger Präsenz am JEG durchführen durften, mussten unsere Hackdays im Jahr 2021 coronabedingt vollständig ins digitale Format verlegt werden. In diesem Jahr konnten zumindest die Schüler*innen wieder „live“ am JEG vor Ort sein, während die Mentor*innen in einem hybriden Format per Videokonferenz zugeschaltet wurden.
Wie läuft ein Hackday ab?
Zu Beginn sollen sich die Schüler*innen Gedanken machen, inwiefern sie ihren Schulalltag mit technischen Hilfsmittel verbessern könnten. Im Anschluss an diese Ideenfindungsphase geht es dann, immer unterstützt von den Mentor*innen des Projektes, ans eigentliche Hacken und die Umsetzung eines Prototyps – hierbei werden zahlreiche technische Fachrichtungen des MINT-Bereiches verknüpft: So müssen die Schüler*innen ihren Arduino, einen Microcontroller als „Gehirn“ ihres Hacks, einerseits programmieren. Diese weithin geforderte Schlüsselkompetenz im Rahmen der Informatik wird den Schüler*innen somit spielerisch von den Mentor*innen im Rahmen ihres individuellen Projektes näher gebracht. Aber nicht alleinig die Entwicklung von Software steht im Vordergrund, auch die Verschaltung von Hardware und Software ist zentral – welche Sensoren müssen auf welche Art am Arduino angeschlossen werden, damit dieser damit arbeiten kann? Welche Aktoren sollen im Anschluss angesprochen werden? Diese zentralen Fragestellungen und die Lösung jener bringt die Schüler*innen dann in die Nähe der Elektrotechnik. Aber auch über User-Interfaces und Designbedingungen müssen sich die Schüler*innen Gedanken machen, um einem fiktiven Benutzer ihres Hacks den Umgang mit ihrem Konstrukt zu erleichtern. Nicht zuletzt werden den Schüler*innen auch handwerkliche Fähigkeiten abverlangt, wenn beispielsweise Gehäuse oder Ähnliches in unserer Werkstatt hergestellt werden müssen.
Zum Abschluss des Projektes findet dann die Vorstellung aller Hacks in einem „Marktplatz“ statt. Während dies bei unseren ersten Hackdays 2019 als großes Event, zu dem auch Eltern und Interessierte herzlich eingeladen waren, stattfinden konnte, mussten wir in diesem Jahr leider nur „unter uns“ bleiben.
Wir möchten uns ganz herzlich bei allen Mentor*innen und dem gesamten Team der Make Your School – Hackdays bzw. Wissenschaft im Dialog für diese zwei extrem lehrreichen und immens interessanten Tage bedanken und freuen uns jetzt schon darauf, euch alle im nächsten Jahr (hoffentlich wieder in völliger Präsenz) hier am JEG begrüßen zu dürfen!
J. Giegerich/Ziegler
Anbei noch einmal das Informations-Video zu den Hackdays: