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Schulanfang einmal anders – Physiksommer Ilmenau

18. Sep. 2024

Anstatt ans JEG fuhren zwölf SchülerInnen zu Beginn der ersten Schulwoche nach Ilmenau an die technische Universität, um sich dort dem Physiksommer 2024 zu stellen. Unter dem Motto „Nobelpreisverdächtig!“ tauchten die SchülerInnen eine Woche lang in die faszinierende Welt der Physik ein.  Mit über 60 TeilnehmerInnen von Schulen aus ganz Deutschland war der Physiksommer, der seit 2002 jährlich stattfindet, der bisher bestbesuchte. Die große Anzahl an interessierten SchülerInnen zeigt das wachsende Interesse an den Naturwissenschaften. Zu Beginn der Veranstaltung begrüßte Prof. Dr. Jörg Kröger die angehenden StudentInnen, erläuterte den Ablauf der Woche und die Inhalte des durchgetakteten Stundenplans. Er verwies auf die verschiedenen Themen der Arbeitsgruppen und stellte in seiner Vorlesung einige Nobelpreise, sowie die dazugehörigen Inhalte vor. Um eine effektive Betreuung zu gewährleisten, wurden die TeilnehmerInnen in sechs Arbeitsgruppen aufgeteilt, in denen sie sich mit Hilfe ihrer TutorInnen, allesamt Physik-StudentInnen, in ihr Thema einarbeiten konnten. Gegen Ende der Woche wurden die Ergebnisse der jeweiligen Projektgruppen im Hörsaal vor dem Plenum vorgetragen, natürlich mit Versuchen untermauert. Selbstverständlich wurden Auszeichnungen für die besten Präsentationen vergeben. Erfreulicherweise zählten auch die JEGlerInnen zu den PreisträgerInnen. Mit ihren Gruppen konnten sie sich am Ende mit ihren Präsentationen gegen die Konkurrenz durchsetzen und wurden mit Buchpreisen ausgezeichnet. Besonders hervorzuheben sind die Arbeiten und Präsentationen zu den Themen Transistor, Röntgenstrahlung und Holographie. Die Arbeitsgruppe Transistor konnte mit ihrer tiefgründigen Analyse des Transistors und seiner Bedeutung für die moderne Elektronik den ersten Preis erringen. Die Arbeitsgruppe, die sich mit Röntgenstrahlung beschäftigte, überzeugte die Jury mit ihrer Präsentation über die Entstehung und Anwendung von Röntgenstrahlung und sicherte sich damit den zweiten Platz. Auch das Thema Holographie stieß auf großes Interesse. Die entsprechende Präsentation wurde mit dem dritten Preis ausgezeichnet. Neben den prämierten Arbeiten beschäftigten sich die SchülerInnen mit einer Vielzahl weiterer spannender Themen aus dem Bereich der Physik. In zahlreichen Experimenten und Vorträgen konnten sie ihr Wissen vertiefen und ihre Begeisterung für die Naturwissenschaften weiter entfachen.

Um dem Titel Physiksommer gerecht zu werden, hatten die Initiatoren auch abwechslungsreiche Freizeiten eingeplant. Das Beste war sicherlich einen Vormittag auf der bekannten Sommerrodelbahn. Hier durften die SchülerInnen sich im Wettbewerb messen, wer wohl die schnellst Schlittenfahrt hinbekommt. Auch hier gab es für die besten RodlerInnen Preise, gestiftet von der Stadt Ilmenau.

Ausgestattet mit neuem Wissen und faszinierenden Erkenntnissen zu den Nobelpreisen der Physik und den Inhalten dazu, freuten sich alle nach einer anstrengenden, aber auch sehr lehr- und abwechslungsreichen Woche auf zuhause. 

Fazit: Die Teilnahme am Physiksommer war für unsere SchülerInnen ein voller Erfolg. Die zahlreichen Auszeichnungen bestätigen die hohe Qualität ihrer Arbeit und unterstreichen das. Es bot sich eine gute Gelegenheit für unsere SchülerInnen, das reale Universitätsleben in vielen Facetten kennenzulernen. Dafür bedanken wir uns bei den Veranstaltern, die uns dieses großartige Erlebnis kostengünstig ermöglicht haben.

Schlosser