„Ich hoffe, ihr werdet irgendwann zu wahren Grillmeistern“
Traditioneller Abiball im Bürgerzentrum Elsenfeld als Schlussakt der Feierlichkeiten im Rahmen der Abiturzeugnisverleihung
Ein Tag, der viele Eindrücke und Spuren hinterlassen hat, so lässt sich Freitag, der 30. Juni, aus Sicht des Abiturjahrgangs 2023 des Julius-Echter-Gymnasiums Elsenfeld rückblickend wohl am besten beschreiben. Nach dem Abiturgottesdienst und der feierlichen Zeugnisverleihung in der Aula des JEG waren sowohl Lehrer, als auch Eltern, Geschwister, Verwandte und Bekannte herzlich dazu eingeladen, zusammen mit den frisch gebackenen Absolventen das Erlangen der Allgemeinen Hochschulreife im Bürgerzentrum Elsenfeld zu zelebrieren.
Das große Grillen: „BABICUE – Wir sind heiß und brauchen Kohle“
Das Motto der Abiturienten sorgte an diesem Abend aufgrund seiner Ambiguität nicht nur für das ein oder andere Schmunzeln, sondern bot der Grillzange schwingenden Oberstufenkoordinatorin Susanne Schneider zudem die Gelegenheit, den Abiturienten auf ihrem zukünftigen Lebensweg weiterhin alles Gute und viel Erfolg zu wünschen. In der Hoffnung, dass die 79 Schulabgänger langsam, aber sicher zu „wahren Grillmeistern“ avancieren, schloss die OSK ihre gelungene Ansprache. Mit den Worten „Das Buffet ist nun eröffnet, danach sehen wir uns an der Bar“, läutete Franziska Heider, die gemeinsam mit Azra Sakin die Moderation der Veranstaltung übernahm, anschließend das große Schlemmen ein, sehr zur Freude aller knurrenden Mägen. Bei dem Anblick des gigantischen Buffets, das entsprechend dem Motto von erlesenen Grillspezialitäten dominiert wurde, lief jedem Gast augenblicklich das Wasser im Munde zusammen. Aufgrund der Vielfalt des bunten BBQ-Buffets kamen auch Vegetarier und Veganer voll auf ihre Kosten; zu einem Nachschlag ließ Mann oder Frau sich folglich nicht zweimal bitten.
Ein Programm, das die Lachmuskeln strapazierte
Nach dem ausgedehnten Vergnügen an der Abendtafel sorgte das „Lehrerorakel“ für allgemeines Amüsement. Auf die Frage, welche Berufe die einzelnen Schulabgänger später wohl ausüben würden, reagierten ausgewählte Lehrkräfte mit äußerst kreativen Antworten: Dem Geräuschpegel nach zu urteilen, dürften Zahn- und Unterwäschemodel, Schaltgetriebe-Tester, Lebenshilfe-Blogger sowie Heizanlagen-Berater die Publikumsfavoriten gewesen sein. Ehrentitel wie „Traumschwiegersohn“ oder „Lehreralbtraum“ verliehen sich die Abiturienten anschließend gegenseitig mittels des traditionellen Schüler-Rankings, wobei die Krönung der jeweils Erstplatzierten ebenfalls einen entscheidenden Programmpunkt des Abends bildete. Eine geradezu nostalgische Atmosphäre kreierten die ehemaligen Jahrgangsstufensprecher später durch eine eigens erstellte Diashow, die noch einmal die schönsten Momente aus der zweijährigen Oberstufenzeit lebendig werden ließ. Ehe das Wort respektive das Mikrophon um 22 Uhr an den DJ übergeben wurde, überreichte Abiturientin Fabienne Zöller den sieben ehemaligen Stufensprechern noch ein kleines Präsent, um deren unermüdliches Engagement in den letzten beiden Schuljahren zu honorieren.
Hit the dacefloor
Nun war es an der Zeit, den Gästen mit waschechter Partymucke ordentlich einzuheizen, und tatsächlich schien der Plan aufzugehen: An diesem Abend sah man nicht nur freudestrahlende Abiturienten und Abiturientinnen in geradezu majestätischen Roben das Tanzbein schwingen, auch Eltern und Lehrkräfte erlagen schließlich der Versuchung. Andererseits: Wer kann bei ABBAs Klassiker „Dancing Queen“ oder dem Saturday-Night-Fever-Hit „Stayin´ Alive“ von den Bee Gees schon die Füße stillhalten? Schuld war wohl einfach der Rhythmus, bei dem jeder mitmuss.
Wiedersehen, Abschiednehmen
Ein großer Dank gebührt abschließend sämtlichen Helfern, die sich für die Organisation und Gestaltung des Abiballs verantwortlich zeichnen und allen Abiturienten so einen unvergesslichen letzten Abend bescherten. Der Abschied von Lehrkräften und Schulkollegen, die zuletzt fast schon wie altbekannte Freunde wirkten, gepaart mit der Endgültigkeit des Lebewohls stimmten hier und da sicherlich etwas traurig. Was den Moment des Abschieds jedoch gewiss überdauert, sind Erinnerungen an die schönen, lustigen und einzigartigen, kurz an die unvergesslichen Momente aus der Schulzeit am JEG. Und wer weiß, vielleicht sind es ebendiese Erinnerungen, über die man in ein paar Jahren bei einem Klassentreffen in geselliger Runde erneut gemeinsam lachen kann.
Sabrina Ball