Feierliche Verleihung der Abiturzeugnisse am JEG
Auf dem Weg in einen neuen Lebensabschnitt
„Das Leben ist eine Reise“. Diese Metapher wird dann bemüht, wenn ein neuer Lebensabschnitt beginnt. Das Abitur markiert eine solche Wegscheide, weswegen diese Sentenz auch bezüglich der Verabschiedung des Abiturjahrgangs 2022 des Julius-Echter-Gymnasiums am 24. Juni angebracht war.
Bereits in der Andacht in der Elsenfelder Christkönigskirche, welche der eigentlichen Zeremonie vorausging, wurde der Mensch als homo viator, als Reisender, charakterisiert. Angesichts der Ungewissheit, wie das Leben nach der Schule weitergeht, hielten die Religionslehrerinnen Vera Müller und Corinna Walz eine frohe Botschaft bereit, nämlich das Vertrauen in Gottes Beistand: „Ihr hängt nicht allein in der Luft.“
Nächster Programmpunkt war dann die feierliche Zeugnisverleihung in der Aula des JEGs. Schulleiterin Petra Hein dankte zunächst allen, die zum Gelingen der Feier beigetragen hatten, insbesondere dem Elternbeirat sowie dem Freundeskreis des JEGs.
Ihre Anerkennung sprach Monika Wolf-Plessmann als Vertreterin des Landrats dem Abiturjahrgang aus. Die Herausforderung bestünde nun darin, seinen eigenen Weg zu finden. Berthold Oberle, Elsenfelds 2. Bürgermeister, überbrachte die Glückwünsche des Elsenfelder Gemeinderats und hob, in Anspielung auf das Abimotto „ABIcetamol – Endlich hat der Schmerz ein Ende“, die gute physische Verfassung der Abiturientinnen und Abiturienten hervor. Joachim Oberle vom Freundeskreis griff ebenfalls auf die Metapher vom Weg zurück, gemahnte aber daran, dass wegen der aktuell kritischen Weltlage leider nicht alle Möglichkeiten offen stünden.
„Mischt euch ein!“ Diesen Appell richtete Marion Lebold, Vorsitzende des Elternbeirats, an die Abiturientinnen und Abiturienten. Des Weiteren dankte sie Schulleitung und Lehrerkollegium für deren Engagement, vergaß aber auch nicht, den Anteil der Eltern am schulischen Erfolg ihrer Kinder zu erwähnen.
Das Abimotto im Blick hatte Petra Hein in ihrer Rede, denn sie hatte für die Patienten, respektive Abiturienten, zwei weitere Medikamente dabei: Als Erstes ein Zitat von Ralph W. Emerson, welches dazu aufruft, statt ausgetretener Pfade lieber einen eigenen Weg zu beschreiten. Als Zweites die chinesische Geschichte vom „Sprung in der Schüssel“; sie lehrt uns, dass auch das auf den ersten Blick Unvollkommene seine Daseinsberechtigung und seinen Nutzen hat.
An die Überreichung der Abiturzeugnisse schloss sich der Abiball im Bürgerzentrum Elsenfeld an. In entspannter Atmosphäre gingen Leonie Geyer und Fabian Schreck ihre Abiturrede dementsprechend an und ließen die Schulzeit, insbesondere die letzten Coronajahre, als „die prägendste Zeit ihres Lebens“ Revue passieren.
Oberstufenkoordinatorin Andrea Schneider stellte in ihrer amüsanten Persiflage von Dürrenmatts Drama „Die Physiker“ verblüffende Parallelen zwischen dem Handlungsort, einer Irrenanstalt, und der Lehranstalt JEG her. Am Ende ihre Rede ermutigte sie die Abiturienten dazu, ihren Weg zu gehen, und wenn Steine auf dem Weg lägen, dann „zertrümmert sie.“
Thum
Abiturient*innen am JEG:
Aschaffenburg: Tobias Kehrer; Dammbach: Ruth Brenner, Pauline Hepp, Emily Joe; Elsenfeld: Tracy Adams, Marijan Akrap, Tom Becker, Batuhan Bikmaz, Leon Brestovci, Inci Coskun, Melissa Devecioglu, Sara Emirzeoglu, Öykü Ergül, Amelie Hein, Hannah Klüpfel, Theo Kocea, Jasmin Komo, Marie Lang, Lara Maurer, Finn Meyerer, Hannah Meyerer, Jannik Prangenberg, Sophia Salzer, Fabian Schreck, Nikola Sobolewski, Ben Staab, Giulia Steidl, Alexander Straub, Leo Strichirsch, Emma Stripp, Sofia Wolf; Erlenbach a. Main: Zeynep Anaz, Iremsu Dilek, Louisa Gaßner, Victoria Khorani, Tuana Kurt, Leonie Ort, Leonie Stieber, Isilay Yaman; Eschau: Mara Englert, Thomas Freudenberger, André Herber, Svea Krug, Laura Link, Johanna Roth, Sophie Rothenbücher; Großwallstadt: Tim Frei, Laurie Geis, Maja Richter; Haibach: Vanessa Giegerich; Kleinwallstadt: Selina Bozaci, Leonie Färber, Patricia Jung, Lara Mann, Noah Markert, Ayse Öncü, Jakob Rothenbücher, Klingenberg: Eva Schelletter; Klingenberg a. Main: Philip Becker, Julia Beller, Alen Derlic, Selina Eilbacher, Leonie Geyer, Celina Lehner, Emely Lehner, Blerona Mulaki; Leidersbach: Bastian Berninger, Jonathan Burkholz, Felix Kempf, Celine Schmitt, Niclas Staudt, Sophie Wiesmann, Melissa Yücetin; Lützelbach: Nick Brohm, Leonie Hinkel, Jana Walther; Miltenberg: Anne Urbas; Mömlingen: Susan Fuhs, Hanna Jansen, Mia Löhr de Sousa e Silva, Antonia Vogel; Mönchberg: Jannis Strobl; Mühlheim a. Main: Annika Groß; Niedernberg: Katharina Roos, Mona Schnabel, Lorena Twardon; Obernburg a. Main: Dana Coy, Marie Kneisel, Hannah Ott, Aylin Özalp, Magali Rollmann, Melisa Türker, Tina Woronkow; Röllbach: Fabienne Becker, Ann-Kathrin Kohler, Sulzbach a. Main: Annabell Winkelmann; Wörth a. Main: Vanessa Berninger, Selina Denk
Feature: Onkel Alberts Predigtbeitrag