„Du kannst es stoppen!“ – ein Anti-Cybermobbing Projekt (13. bis 27. November)
Nach einem vorbereitenden Elternbrief vor den Herbstferien begrüßten unsere 6. Klassen gespannt Frau Hildenbrand von der Suchtpräventionsstelle Miltenberg. Von vielen wurde sie begrüßt mit: „Aber das hatten wir doch schon letztes Jahr.“
Richtig, denn der Präventionsworkshop „Mobbing im digitalen Raum“ knüpft bewusst an den Besuch von Polizeihauptmeisterin Amendt der Polizeiinspektion Obernburg im letzten Schuljahr an. Er basiert auf dem bewährten Anti-Cybermobbing Projekt „Du kannst es stoppen!“ des Grenzüberschreitenden Jugendmedienzentrums Oberpfalz Nord (Weitere Informationen: https://www.dukannstesstoppen.de/#inhalt).
Wie präsent und relevant die Themen Mobbing und Cybermobbing für unsere Schülerschaft sind, zeigte sich bereits in der ersten Gesprächsrunde: Fast alle kannten jemanden, der betroffen war, oder hatten eigene Erfahrungen gemacht. Entsprechend leicht fiel es den Jugendlichen zu beurteilen, ob ein diskutierter Post bereits Mobbing darstellt oder nur ein harmloser Scherz unter Freunden ist. Dennoch wurden die Grenzen zwischen akzeptablem und inakzeptablem Verhalten sehr offen, intensiv und kontrovers diskutiert.
Nach der Einstimmung durch den gleichnamigen Film „Du kannst es stoppen!“ konnten die Schülerinnen und Schüler in einem Rollenspiel die Perspektiven von Täter, Opfer und der großen schweigenden Masse einnehmen. Gemeinsam entwickelten sie Strategien zum konstruktiven Umgang mit Cybermobbing.
Alle waren sich einig: Die „schweigende Masse“ spielt die Schlüsselrolle. Wer zunächst nichts tut, kann durch aktives Einschreiten zu einem positiven Verstärker für Betroffene werden, Hilfe organisieren, Lehrkräfte oder Eltern ins Vertrauen ziehen und damit Mobbing erfolgreich stoppen.
Dieser neue Baustein für Klassenstufe 6 stellt eine wertvolle Ergänzung unseres etablierten Medienführerscheins dar.
Ingenbleek