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Der Weg zum Beruf – eine Entdeckungsreise, die den Blick weitet

04. Nov. 2024

Was tun nach der Schule? Eine wichtigen Frage, gerade angesichts eines sich rasant verändernden Arbeitsmarkts. Deshalb fand am 23.10. in der Aula des Julius-Echter-Gymnasiums Elsenfeld zum zweiten Mal ein Elternabend zur Berufsorientierung statt.

Nach einer kurzen Begrüßung durch Schulleiterin Petra Hein stieg Christine Loebel von der Agentur für Arbeit aus Aschaffenburg, direkt in das Thema ein. Sie machte klar, dass die Zeit der Berufsfindung immer eine große Herausforderung für Schüler, Lehrer, aber auch Eltern darstelle. Dass man sich an diesen Lebensabschnitt mit „engagierter Gelassenheit“ heranwagen sollte, war vor diesem Vortrag wohl den wenigsten Anwesenden bewusst. Manchmal helfe es schon, einfach den Blickwinkel zu wechseln und die Berufsfindung als Chance und nicht als ein Muss zu sehen, so Loebel. Sie zeigte dann mögliche Wege nach dem Abitur auf. Dabei ist einiges zu beachten: Etwa das Entstehen von immer mehr neuen Berufen, welche die meisten der angehenden Studierenden überhaupt nicht im Kopf haben. Deswegen mahnte die Berufsberaterin an, sich möglichst früh mit möglichen Berufswünschen auseinanderzusetzen. Auch das Ableisten von Praktika seien ein prima Weg, sich anzuschauen, ob man für den Beruf geeignet ist.

Diejenigen, die schon wissen, dass sie studieren möchten, konnten von dem interessanten und anschaulichen Vortrag von Prof. Allison McNamara und Christiane Heinbücher viel lernen. Diese stellten die Technische Hochschule Aschaffenburg und deren vielfältiges Studienangebot vor: Das Angebot reicht von technischen Studiengängen bis hin zu Hebammenkunde, dem neuesten Ausbildungszweig an der TH. Bei diesem nutzt man VR-Brillen zum realitätsnahen Lernen und ein großes Skills-Lab erwartet dort alle, die Hebammenkunde studieren möchten.

Sollte Studieren eher nichts für einen sein, dann war der Vortrag von Claudia Glas von der Handwerkskammer Unterfranken genau richtig. Sie legte allen angehenden Studierenden nahe, sich erst über die Studiengänge zu informieren und vor allem auch über deren Inhalte. Frau Glas stellte im Anschluss einige Ausbildungsberufe vor, die vielen noch gar nicht so bekannt waren, aber dennoch die Aufmerksamkeit der Zuhörer weckten. Ein Abitur ist in einem handwerklichen Beruf zwar nicht nötig, kann aber hilfreich sein, denn dadurch verkürzt sich die Ausbildungsdauer um ein Jahr. Für alle Interessierten empfiehlt sie die kostenlose Berufsberatung der Handwerkskammer.

Abschließend stellte Janine Berger als Vertreterin der Dualen Hochschule Mosbach die Vor- und Nachteile eines dualen Studiums vor. Ein Pluspunkt ist sicherlich die enge Verbindung von Arbeitsleben und Studieren; für viele ein Grund, ein solches Studium zu absolvieren. Ein zweiter die guten Übernahmequoten durch die Betriebe.

Fazit des Abends: Der Übertritt in die Berufswelt ist zwar schwierig, aber – sofern man sich rechtzeitig Rat und Hilfe holt – machbar. Und dazu tragen auch Veranstaltungen wie der Elternabend am JEG bei.

Hailie Neff