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Julius-Echter-Gymnasium
Dammsfeldstraße 20
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Deutschland
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Grundwissen Geschichte Jahrgangsstufe 8
Anleitung
Klicke auf die Balken mit den Grundwissensbegriffen, um die Beschreibungen aufzuklappen oder wieder zu schließen! So kannst du dein Grundwissen selbstständig überprüfen und einüben!
Viel Spaß und Erfolg wünscht dir die Fachschaft Geschichte!
1. Fähigkeit, den in Jahrgangsstufe 8 behandelten historischen Zeitraum anhand folgender Daten zu gliedern:
14. Juli 1789
Beginn der Französischen Revolution
(Sturm auf die Bastille)

Gemälde, das den Sturm auf die Bastille darstellt
1806
Ende des Heiligen Römischen Reiches

Reichswappen des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation
1815
Wiener Kongress

Der Wiener Kongress
1832
Hambacher Fest

Gemälde zum Hambacher Fest
1848/49
Revolution in Deutschland

Die Nationalversammlung in der Frankfurter Paulskirche
1871
Reichsgründung

Reichsgründung in Versailles
1914-1918
Erster Weltkrieg

Zerbombter Wald bei Ypern
1917
Russische Revolution

Gemälde: Rede Lenins 1917 im Hauptquartier der Bolschewiki während der Oktoberrevolution
2. Fähigkeit, die folgenden historischen Begriffe zu verstehen, analytisch anzuwenden und sich mit ihrer Hilfe in Geschichte und Gegenwart zu orientieren:
Aufklärung
Europäische Bewegung des 17. und 18. Jahrhunderts, die vom Vorhandensein menschlicher Vernunft und deren sinnvollem Einsatz ausgeht.

Anfang von Kants Grundsatzschrift „Was ist Aufklärung?“
Menschenrechte
Rechte, die jedem Menschen von Natur aus zustehen und die vom Staat garantiert werden.

Deklaration der Menschenrechte
(Gemälde von Le Barbier, 1790)
Volkssouveränität
Grundsatz, der alle Macht des Staates aus dem Willen des Volkes ableitet.

Jean-Jacques Rousseau, der die Volkssouveränität forderte
Verfassung
In einer Verfassung werden Grundsätze festgehalten, die die Form (z.B. Monarchie, Demokratie) und den Aufbau eines Staates (z.B. föderalistisch, zentralistisch), die Art der politischen Willensbildung der Bürger (z.B. Wahl, Parlament) sowie die Rechtsstellung von Regierung und Staatsbürgern bestimmen.

Konrad Adenauer, der erste Bundeskanzler der Bundesrepublik, unterzeichnet das Grundgesetz, die Verfassung der BRD
Gewaltenteilung
Trennung der Staatsgewalt in drei Teilgewalten: Legislative (gesetzgebende Gewalt), Judikative (rechtsprechende Gewalt), Exekutive (ausführende Gewalt).

Charles Baron de Montesquieu,
forderte die Gewaltenteilung
Bürgertum
Bezeichnung für einen Stand bzw. großen Teil der Stadtbewohner, deren Lebensweise durch gewissen Wohlstand und eine Beteiligung am technischen und wirtschaftlichen Fortschritt in den Städten gekennzeichnet war (z. B. Kaufleute, Händler, Ärzte, Anwälte).
Nation
Bezeichnung für Menschen, die auf bestimmtem Gebiet leben, durch gemeinsame Geschichte, Traditionen und Ziele verbunden sind und dadurch eine politische Gemeinschaft bilden.
Nationalismus
Übertreibung der Nationalidee: Hoch- bzw. Überschätzung der eigenen und Geringschätzung anderer Nationen.
Kaisertum Napoleons
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts regiert Napoleon Bonaparte in Frankreich mit einer streng durchorganisierten Verwaltung, er sieht sich als Nachfolger Karls des Großen und schuf dabei faktisch eine Militärdiktatur.

Kaiserliche Propaganda:
Napoleon nach seiner Selbstkrönung
Maximilian Graf von Montgelas
Minister unter Kurfürst und späterem bayerischen König Max I. Joseph; geprägt von den Ideen der Aufklärung schuf Montgelas durch Reformen im Innern (v.a. Verwaltung, Militär, Rechts- und Bildungswesen) die Grundlagen für den modernen bayerischen Staat.

Graf Montgelas (1759-1838),
hier im Alter von 75 Jahren
Liberalismus
Politische Bewegung, die sich aus der Aufklärung heraus entwickelte, Freiheit und Selbstbestimmung des Individuums forderte und sich gegen die staatliche Bevormundung der Bürger und gegen die adligen Privilegien wendete.
Deutscher Bund
Auf dem Wiener Kongress 1815 gegründeter Staatenbund aus 35 souveränen Fürstentümern und vier freien Städten.

Wappen des Deutschen Bundes mit dem Doppeladler
Industrielle Revolution
Bezeichnung für die schnelle Anfangsphase der Industrialisierung seit dem 18. Jahrhundert, gekennzeichnet durch einen ganzheitlichen Wandel der Warenproduktion (von landwirtschaftlicher zu industrieller Produktion, von handwerklicher Güterherstellung zu billiger Massenproduktion).

Lokomotivfabrik von August Borsig (um 1847)
Soziale Frage
Bezeichnung für die wachsenden Missstände, die durch die Industrielle Revolution entstanden:
enormes Anwachsen der Anzahl der Lohnarbeiter, wirtschaftliche Unsicherheit der Bevölkerungsmehrheit, Unmenschlichkeit und Härte der Fabrikarbeit etc.

Kinderarbeit 1858 in einer Aschaffenburger Textilfabrik
Sozialismus
Gesellschaftsordnung, in der Kapital und Produktionsmittel (Grund und Boden, Maschinen, Fabriken etc.) sich in Gemeineigentum und nicht mehr in Privateigentum befinden; Vorstufe zum Kommunismus.
Arbeiterbewegung
Wegen ihrer Benachteiligung organisieren sich die Arbeiter im Zeitalter der Industrialisierung in Gewerkschaften, um ihre wirtschaftliche Lage in den Betrieben und ihre soziale Absicherung gegenüber den Unternehmern und dem Staat zu verbessern.
Deutsches Kaiserreich
Gegründet am 18. Januar 1871 in Versailles nach dem deutschen Sieg über Frankreich 1870/71 in Form einer konstitutionellen Monarchie; besteht bis 1918.

Kaiser Wilhelm I.
Otto von Bismarck
(1815 – 1898) langjähriger Ministerpräsident von Preußen und erster Reichskanzler des Deutschen Kaiserreichs, der die Politik in dieser Zeit maßgeblich beeinflusst und bestimmt.

Otto von Bismarck
Reichstag
Ab 1871 parlamentarische Vertretung des deutschen Volkes, dessen Interessen die Abgeordneten vertreten (heutige Entsprechung ist der Deutsche Bundestag, der seinen Sitz im Gebäude des Reichstags hat).

Giebel des Reichstages (2005)
Partei
Abgeleitet von lat. pars: Teil, Anteil, Gruppe; in Deutschland existent seit 1848; politische Organisation, Vereinigung, Interessengemeinschaft.
Kulturkampf
Bezeichnung für die Auseinandersetzung zwischen der katholischen Kirche unter Papst Pius IX. und dem Deutschen Kaiserreich unter Reichskanzler Otto von Bismarck zwischen 1871 und 1878/1887, bei dem letzterer versucht durch Gesetze den Einfluss der Kirche auf den Staat einzudämmen.
Sozialistengesetz
Gesetz Bismarcks zur Bekämpfung der Sozialdemokratie (1878), der er reichsfeindliche Tendenzen vorwirft.
Sozialgesetzgebung
Einführung von verschiedenen Sozialversicherungen unter Bismarck, die das Elend der Arbeiter während der Industrialisierung beheben bzw. vermindern und diese damit enger an den Staat binden sollen.
Imperialismus
Wettstreit europäischer Großmächte um die Errichtung direkter oder indirekter Herrschaft über ein anderes Land, oft mit gewaltsamen Mitteln, ca. 1880 bis 1918.

Überlebende Herero nach einem Aufstand gegen deutsche Truppen in Deutsch-Ost-Afrika
Kommunismus
Gesellschaftstheorie, nach der das Ziel der gesellschaftlichen Entwicklung nach der Übergangsstufe des Sozialismus eine Gesellschaft ohne Privateigentum und Klassenunterschiede ist und in der Produktionsmittel Volkseigentum sind.

Wichtige theoretische Begründer bzw. Interpreten des Kommunismus: Marx, Engels, Lenin, Stalin und Mao
Vertrag von Versailles
Friedensvertrag zwischen dem Deutschen Reich und den Alliierten am Ende des Ersten Weltkrieges (Gebietsabtretungen, Reparationen).

Karikatur zum Vertrag von Versailles, die den Zusammenhang zwischen dem Vertrag und dem Aufstieg von Hitlers NSDAP darstellt